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Wochenrückblick: Lange Bahn-Vollsperrung im Hamburger Westen und weniger Staus durch 9-Euro-Ticket

Außerdem: Bahn muss für Verzögerungen am neuen S-Bahnhof Ottensen keine Vertragsstrafen zahlen, Hamburg erlaubt ab 2025 keine neuen Verbrenner-Taxis mehr und die neue U-Bahn-Flotte ist komplett. Diese Mobilitätsnews waren diese Woche in Hamburg wichtig.
Christian Hinkelmann
Ein Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch Hamburg-Eidelstedt
Ein Regionalzug der Deutschen Bahn fährt durch Hamburg-Eidelstedt

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent. Außerdem finden Sie hier die wichtigsten neuen Baustellen und Fahrplaneinschränkungen für die kommenden Tage im HVV.

Lange Bahn-Vollsperrung zwischen Hamburg und Pinneberg

Schlechte Nachricht für Bahn-Fahrgäste: Die Fern- und Regionalbahnstrecke zwischen Hamburg Hauptbahnhof, bzw. Altona und Pinneberg wird rund zwei Wochen lang wegen verschiedener Bauarbeiten dicht gemacht – vom 4. bis zum 19. März. Alle Züge der Linien RE6, RB61, RE7, RE70 und RB71 fallen rund zwei Wochen lang zwischen Hamburg und Pinneberg aus. Die Züge von und nach Hamburg beginnen und enden in Pinneberg. Fahrgäste sollen zwischen Hamburg und Pinneberg auf die S-Bahn-Linien S3 und S21 umsteigen, die nicht von der Sperrung betroffen sind. Die S21 wird dazu montags bis freitags von 6 bis 20 Uhr extra über Elbgaustraße hinaus bis nach Pinneberg verlängert. Kurz vor dem vergangenen Weihnachtsfest hatte die DB schon ein paar Tage lang in der Praxis den Parallelbetrieb beider Linien bis nach Pinneberg getestet – er verlief stabil, wie die DB damals gegenüber NAHVERKEHR HAMBURG mitteilte. Hier geht es zum Ersatzfahrplan der Linie RE6

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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7 Antworten auf „Wochenrückblick: Lange Bahn-Vollsperrung im Hamburger Westen und weniger Staus durch 9-Euro-Ticket“

Wenn die Sperrung ab dem 04. März zwischen Pinneberg und Hamburg, den Bereich Diebsteich betreffen tut, warum werden den nicht zumindest die RE70 Züge über die Güterumgehungsbahn umgeleitet, so dass zumindest eine direkte Verbindung nach Hamburg besteht?

Wie rechtfertigt die Hochbahn eigentlich das absichtliche Verringern des Fahrgastkomforts durch weniger Sitzplätze? Es ist wirklich ein absolutes Argument gegen die U-Bahn, dass man künftig nicht ab und zu Pech hat, und eine DT-5 Garnitur auf der U1 oder U2 fährt, sondern dass man damit rechnen muss, 30 Minuten zu stehen. Das ist nach der Arbeit wirklich eine Zumutung. Weiß jemand was näheres, oder wird erwartet, dass wir Kunden das „fressen“ und unsere Mäuler halten?

Bezüglich der Bahn-Vollsperrung zwischen Hamburg und Pinneberg, sehr schade das nicht zumindest vereinzelt ein RE 7 über die Güterumgehungsbahn zum HBF fährt. Wenn ich mich richtig erinnere war das bei der letzten Vollsperrung auf der Strecke nämlich der Fall. Ein paar ICEs von und nach Kiel fahren in dieser Zeit übrigens über diese Ausweichroute, halten dann aber auch erst wieder in Harburg.

Mit der Bahn Keine! Vertragsstrafen bei Verzögerungen zu vereinbaren, ist aus meiner Sicht mehr als leichtsinnig. Gibt es überhaupt ein Bahnprojekt in Hamburg welches im Zeitplan lag und auch im Kostenrahmen? Ich erinnere gern auch mal an den Bau der Flughafenanbindung durch die S-Bahn, gefühlt waren das mind. 10 Jahre.

Noe und Wie schon angesprochen scheint das der Verkehrsbehoerde auch egal zu sein. Ich moechte mir gar nicht ausmalen, was da I’m Huntergrund abgeht.

Da ihr als Titelbild einen dieser berühmt-berüchtigten Twindexx-Züge von Bombardier gewählt habt:
Wie haben sich eigentlich bisher die neuen Stadler Kiss Fahrzeuge auf der Lübecker Strecke bewährt? Ich habe bisher noch nirgends irgendwelche Beschwerden vernommen. Und nach meiner Wahrnehmung (bei mir in Tonndorf) fahren sie auch pünktlich und gefühlt „fast ausschließlich“. Zumindest habe ich lange keine verkehrsroten RE8/RE80 mehr gesehen.

Mit dem Kiss hat DB-Regio auf ein bewährtes Fahrzeug gesetzt. Sie werden schon seit Jahren z.B. auf der Strecke Wismar-Berlin eingesetzt und haben ihre Kinderkrankheiten längst hinter sich gelassen. Nachteil ist der gegenüber dem Twindex etwas geringere Platz auf dem Oberdeck – allerdings ist m.E. die Raumaufteilung geschickt gelöst. Die Erfahrungen mit dem Twindex zeigen, dass es hoch riskant ist in einem Verkehrsvertrag auf ein noch nicht existierendes Fahrzeug zu setzen – mag die Papierform auch noch so überzeugend sein. Nun muss während der gesamten Laufzeit des Verkehrsvertrages auch auf Ersatzverkehre mit den bewährten roten Zügen gesetzt werden – für die Fahrgäste nicht unbedingt ein Nachteil.

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