Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Wochenrückblick: Licht und Schatten beim Fahrplanwechsel und 49-Euro-Ticket kommt wirklich

Außerdem: Länder-Streit um Maskenpflicht, VHH verliert gesamte Geschäftsführung, Hochbahn hat weiter mehr krankes Personal, Verkehrspolitik entzweit in Eimsbüttel Grüne und SPD, Grasbrook soll „10-Minuten-Stadtteil“ werden und der Weihnachtsmann fährt morgen in historischer S-Bahn.
Richard Lemloh
Der neue Stadtteil Grasbrook soll eine neue U-Bahn-Station bekommen und Auto-arm gestaltet werden.
Der neue Stadtteil Grasbrook soll eine neue U-Bahn-Station bekommen und Auto-arm gestaltet werden.
Foto: moka-studio

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent. Außerdem finden Sie hier die wichtigsten Baustellen und Fahrplaneinschränkungen für die kommenden Tage im HVV, damit Sie Ihre nächsten Fahrten besser vorplanen können.

Fahrplanwechsel am Sonntag: Licht und Schatten im HVV und NAH:SH

In der Nacht zu Sonntag treten bundesweit bei allen Betrieben des öffentlichen Verkehrs neue Fahrpläne in Kraft – dies passiert jährlich an jedem zweiten Sonntag im Dezember. NAHVERKEHR HAMBURG hatte bereits ausführlich über die Veränderungen im HVV berichtet: Während es in der Stadt Hamburg kaum Verbesserungen gibt, wird der Busverkehr in Südholstein massiv ausgebaut. Auf den wichtigen Bahnstrecken von Hamburg Richtung Süden, nach Ahrensburg und Quickborn fahren künftig weniger Züge. In Schleswig-Holstein muss das neue Eisenbahn-Unternehmen erixx Holstein, über das NAHVERKEHR HAMBURG vorgestern ausführlich berichtete, auf der Linie RB 76 von Kiel nach Oppendorf Busse statt Bahnen fahren lassen, weil zum Betriebsstart noch nicht alle benötigten Triebfahrzeugführer fertig ausgebildet sind. Immerhin soll durch das Einsparen dieser Zugverbindung ein stabiler Betrieb auf den anderen Linien sichergestellt werden, wie NAH.SH hier gestern meldete.

49-Euro-Ticket kommt wirklich. Das sagt Hamburgs Bürgermeister

Nachdem es um das 49-Euro-Ticket zuletzt doch noch einmal Streit gegeben hatte, weil Verkehrsbetriebe und Länder befürchteten, dass das zugesagte Geld nicht ausreichen wird, gibt es jetzt eine finale Einigung. Das Deutschlandticket wird jetzt kommen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag nach einem Bund-Länder-Gespräch. Die Kosten wollen sich Bund und Länder jeweils zur Hälfte teilen, Starttermin soll spätestens am 1. April sein. Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist zufrieden mit dem Beschluss. „Hamburg ist darauf vorbereitet und wird die Einführung zum frühestmöglichen Termin unterstützen.“

Unterschiedliche HVV-Maskenpflicht ab Januar in Hamburg und Schleswig-Hol…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Richard Lemloh ist freier Journalist und Texter, am liebsten für alles rund um die Mobilität. Wenn er ist nicht zu Fuß und mit dem Fahrrad an der Elbe unterwegs ist, nutzt er gerne auch Mobilitätsdienste aller Art – überall, wo es geht.

Auch interessant

So könnte es aussehen, wenn Straßenbahnen ohne Oberleitungen auf Rasengleisen am Lübecker Holstentorplatz vorbeifahren. (Visualisierung: Ramboll/Hansestadt Lübeck)

Neue Straßenbahn für Lübeck? Jetzt droht Streit um Gutachten

Ein neues Gutachten zeigt, welche Rolle eine Straßenbahn bei der Lübecker Verkehrswende spielen könnte. Die Stadtverwaltung empfiehlt, die Idee nicht weiter zu verfolgen. Aber an ihrer Interpretation der Ergebnisse hagelt es Kritik.

2 Antworten auf „Wochenrückblick: Licht und Schatten beim Fahrplanwechsel und 49-Euro-Ticket kommt wirklich“

Der Sprung über die Elbe mit der Linie U4 ist mehr als notwendig. Allerdings darf er nicht am kleinen Grasbrook enden, sondern muss in einem ersten Schritt zumidest bis Wilhelmsburg weitergeführt werden, in einem 2. Schritt bis Harburg. Nur dann gelingt eine wirklcihe Entlastung der S3/S31. Aber leider wird in Hamburg durch die politisch verordnete Denkblockade in Sachen Wiedereinführung der Straßenbahn, das ganze Geld in der überflüssigen U5 versenkt, so dass für sinnvolle Ausbaumaßnahmen des U-Bahnnetzes auf absehbare Zeit kein Geld mehr übrig sein wird.

Hallo Herr Jung,
genau für die erste Hälfte Ihres Kommentars gebe ich Ihnen hundertprozentig recht. Mit dem zweiten Teil aber, wie Sie schon denken können, nur bedingt. Die Denkblockade hätte es vermutlich weniger leicht, wenn Sie nicht immer die Stadtbahn gegen die U5 ausspielen würden (oder die Stadtbahn gegen die S4). Denken Sie doch bitte mal ernsthaft darüber nach, ob Ihr Dogmatismus wirklich was erreicht.
Übrigens hatten Sie sich vermutlich letzten Montag eine Chance für eine Horizonterweiterung entgehen lassen. (Wenn ich nach den eingeloggten Namen gehe.)
Danke nochmal an NAHVERKEHR HAMBURG für das interessante Interview und die anschließende Diskussion. Gern nächstes Jahr mehr davon!

Schönen dritten Advent!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert