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Wochenrückblick: Luruper demonstrieren für Ioki und Harburg hat die meisten P+R-Plätze

In den Stadtteilen Lurup und Osdorf wollen die Bürger lieber mit Ioki statt mit Moja fahren, das Park-and-Ride-Parkhaus Harburg hat nun 1.100 Stellplätze und NAH.SH ruft für den ÖPNV die Zeit des Aufbruchs aus. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Katrin Wienefeld
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Ein Ioki-Shuttle am S-Bahnhof Elbgaustraße.
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent. Außerdem finden Sie hier die wichtigsten Baustellen und Fahrplaneinschränkungen für die kommenden Tage im HVV, damit Sie Ihre nächsten Fahrten besser vorplanen können.

Demo für Ioki-Shuttle in Lurup und Osdorf

Es war ein Feldversuch: 2018 wurden die Stadtteile Osdorf und Lurup zum Versuchsgebiet für den Shuttleservice Ioki, weil in diesen Stadtteilen, die superschlecht an Bus und Bahn angebunden sind, der größte Bedarf für einen verbesserten ÖPNV ermittelt wurde. Das Angebot wurde laut Wochenblatt (nachzulesen hier) zur Erfolgsgeschichte. Doch Anfang Juli verkündete Verkehrssenator Anjes Tjarks das Aus des beliebten Zubringer-Dienstes. Am vergangenen Wochenende demonstrierten Bürgerinnen und Bürger in Lurup für den Erhalt des Shuttle-Angebots, wie der NDR hier berichtet. Unterstützt werden sie mit ihren Forderungen vom Sozialverband und Stadtteilbeirat sowie von der Luruper Verkehrs-AG. Bislang können sich Anwohnerinnen und Anwohner mit dem Ioki-Taxi zur nächsten Haltestelle bringen lass…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Katrin Wienefeld arbeitet als freiberufliche Journalistin in Hamburg. Sie kennt ihre Heimatstadt als Autorin von Stadtführern aus dem Effeff, schreibt außer über Mobilität und Stadtplanung viel für evangelische Medien und würde nur aus einem Grund auf ihr geliebtes Fahrrad als Fortbewegungsmittel verzichten: Wenn es möglich wäre, durch Alster, Elbe und Bille von A nach B zu schwimmen.

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4 Antworten auf „Wochenrückblick: Luruper demonstrieren für Ioki und Harburg hat die meisten P+R-Plätze“

Es geht bei Ioki nicht nur um Kosten, sondern zum einen, dass dieser Dienst quasi im HVV-Tarif enthalten ist plus eines geringen Aufschlags.
Behinderte Menschen werden nicht benachteiligt, da Ioki zum einen barrierefrei ist und auch wie üblich eine Begleitperson – so nötig – mtgenommen werden kann. Außerdem verbindet Ioki irgend eine Adresse mit einer Bus- oder S-Bahnhaltestelle. Ich habe hier definierte Haltepunkte. Das alles ist mit Moia so nicht möglich.

ich habe den ARD Bericht nicht gesehen, aber ich nehme an das der CDU Mensch wohl immer noch die betrieblich nicht sinnvolle Alpha E Variante haben will, die zwar keinen Sinn hat und nichts bringt, aber die Nimbys nicht in ihrer Ruhe stört. Tja: Das nennt sich dann wohl Populismus, denn jeder der sich auch nur oberflächlich mit dem Thema beschäftigt weiß, daß neue Trassen erforderlich sind (am besten an der A7 entlang), um diesen Engpass (und ab 2029 auch aus Skandinavien befüllt) zu beseitigen.

Der Panorama-Bericht lohnt sich, denn ein früherer hochrangiger Mitarbeiter der Deutschen Bahn redet darin Klartext (während er im Interview vor dem Hamburger Hauptbahnhof steht): Eine weitere Verlagerung von Gütern auf die Schiene oder eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen ist völlig unrealistisch. (Althusmann will nur Alpha-E, damit verurteilt er einen Großteil der mindestens 150.000 Ein- und Auspendler und -pendlerinnen südlich der Elbe zum Autofahren und für die nächsten 30 bis 50 Jahre dazu, von Hamburgs Mobilitäswende dafür bestraft zu werden.)

Und da redet nah.sh von Aufbruch? So fern der Realität sind die Verkehrsunternehmen mittlerweile. Noch Anfang 2022 hatte die Branche ihr kompliziertes e-ticket „mobility inside“ für den ganz großen Wurf gehalten. Dann kam 9-Euro. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben…

Der „Projektbeirat“ zum Aus-/Neubau Hannover / Hamburg ist auch der Grund, warum ich immer schmunzeln muss, wenn in Hamburg die Forderung kommt, dass man alle Bürgerinitiativen zusammentrommeln und beteiligen muss, um einen „Masterplan Schiene“ zu entwickeln.

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