Hier fassen wir Ihnen alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg und das Umland zusammen.
S4: Neue Verzögerungen im Planfeststellungsverfahren
In drei Jahren sollen die ersten Züge der neuen S-Bahnlinie S4 im Hamburger Nordosten fahren. Derzeit darf jedoch nur auf einem kurzen Abschnitt in Wandsbek gebaut werden, da für den Großteil der Strecke noch keine Baugenehmigung vorliegt. Eigentlich hatte die Deutsche Bahn (DB) in diesen Wochen mit der Genehmigung für den zweiten Planfeststellungsabschnitt gerechnet. Wie NAHVERKEHR HAMBURG jedoch erfuhr, hat die DB kürzlich zum dritten Mal geänderte Pläne beim Eisenbahnbundesamt eingereicht – als Reaktion auf einen Erörterungstermin im April.
Die DB erklärte auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage: „Wir nehmen kleinere Anpassungen bei der Baulogistik vor, nehmen damit Rücksicht auf einige wenige private Betroffenheiten.“ Diese Änderungen könnten allerdings größere Auswirkungen haben. Das Bundesamt erwägt nämlich laut DB, die überarbeiteten Pläne erneut digital auszulegen, was das Verfahren weiter verzögern k…
5 Antworten auf „Wochenrückblick: Neue Verzögerungen bei der S4 und HVV macht Sicherheit zum Top-Thema“
Da vermutlich hier sonst niemand zum Thema S4 kommentieren wird: Diese Verzögerung kann richtig ins Auge gehen, wenn die Freigabe des PFA 2 erst mit Frühjahrsbeginn erfolgt. Dann darf im Grunde bis zum nächsten Winter nichts gemacht werden, da vorher keine Rodungen erfolgen dürfen. d.h. selbst die Büsche und kleinen Bäume an den Böschungshängen der Tonndorfer Brücken dürfen nicht entfernt werden. Dadurch können keine Fundamente gegossen und keine Brücken gebaut werden. Es kann im Grunde gar nichts gebaut werden, was irgendwie in die Pflanzenwelt eingreift.
Warum ist man nicht ehrlich und gesteht ein, dass die uns wieder mal versprochenen Termine nicht eingehalten werden können? Warum immer alles nur „unterschwellig“, wie der Wechsel in der Projektleitung. (Als gebürtiger Ossi bin ich ja gewohnt, „zwischen den Zeilen zu lesen“. 😃) In der Vollsperrung 2027 ist da nichts mehr zu reißen, außer, dass dann auch noch die letzten Fahrgäste auf das Auto umsteigen.
Ich schreibe ja immer die S4-Berichte für die HN&HB und hatte zwei Ausgaben lang ausgesetzt. In dem Dreivierteljahr konnte ich gut sehen, wie wenig sich in dieser Zeit in diesem kurzen Bauabschnitt getan hat. Wenn ich dagegen die mehrseitigen Berichte zum AKN-Umbau lese.
Allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und ein Lob und Dankeschön an das Redaktionsteam.😊
Im S4-Projekt ist der Wurm drin. Wann gestehen sich die Verantwortlcihen endlich ein, dass der Mischverkehr ab Ahrensbrug-Gartenholz mit zweimaliger höhengleicher Querung der stark befahrenen Bahnstecke Hamburg Lüberck die Kapazität dort massiv verringert und für zusätzliche Verspätungen im Regional- wie auch im S-Bahnverkehr führt. Längs gibt es brauchbare Konzepte den S4-Ost Ausbau auf die Strecke bis Rahlstedt zu begrenzen und auf der Strecke zwischen Bad Oldesloe und Hamburg Hbf. den Regionalverkehr zu verstärken. Dann könnte man auf die teueren Zweisystem-Fahrzeuge verzichten und hätte früher und kostengünstiger eine Verbesserung der Verkehrsanbindung des Hamburger Nordostens. Das Konzept des reduzierten S4-Ausbaus lässt sich gut in der Studie von Doege/Oder nachlesen, die Nahverkehr vielleicht verlinken sollte.
Die Studie besagt doch ab Rahlstedt nur zwei Gleise zu lassen und ignoriert den steigenden Fernverkehr völlig. warum 2 Gleise mehr Kapazität haben als 3 verstehe ich nicht. Vielleicht finde ich über die Weihnachtstage da mathematische Erleuchtung.
Ich finde, dass die Forderung, die S4 in Rahlstedt kehren zu wollen falsch. Die S4 wird in erster Hinsicht gebaut, damit der Regionalverkehr zwischen Hamburg- Bad Oldesloe ersetzt wird bzw. auf ein Minimum gefahren wird. Dadurch wird auch Platz am hbf frei.
Jetzt eine S-Bahn zu bauen, wo sogar die alte S4 und die U-Bahn weiter fährt wäre eine Geldverschwendung und ein ungewöhnlicher Sonderfall der Republik. Erzähl mal den Ahrensburger, dass sie in Rahlstedt nochmal umsteigen müssen. Die S4 muss so wie sie geplant ist auch gebaut werden.
Diese massive Sicherheitskampagne mag helfen, das große Medienspiel wird mMn das geäußerte Gefühl erstmal verschlechtern.
Frei nach dem Motto: „Muss ja etwas dran sein, das Problem ist überall zu lesen.“
Ein Bärendienst.