Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Wochenrückblick: Online-Voting für neue Sternbrücke startet heute und Veddel muss noch sieben Jahre auf Mobilitätswende warten

Über das Design der künftigen Sternbrücke kann jetzt online abgestimmt werden, die Veddel muss noch bis Ende des Jahrzehnts auf einen neuen Mobilitätshub warten, ein HVV-Mobilitätsbudget-Test kommt gut an und Harvestehude bekommt vier neue Bewohnerparkzonen auf einen Streich. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Katrin Wienefeld
So oder so ähnlich könnte die neue Sternbrücke aussehen. Über den genauen Entwurf kann ab heute abgestimmt werden.
So oder so ähnlich könnte die neue Sternbrücke aussehen. Über den genauen Entwurf kann ab heute abgestimmt werden.
Foto: DB Netz AG / TUO LI | VIRTUAL ESTATE | 2020

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

Online-Voting zur Sternbrücke läuft

Nach dem riesigen Protest um die geplante neue Sternbrücke, die der Hamburger Senat und die Deutsche Bahn an der Stresemannstraße unbedingt bauen wollen und einem Bürger-Workshop im vergangenen Herbst, der die Wogen glätten sollte, können jetzt alle Hamburgerinnen und Hamburger über verschiedene Brücken-Entwürfe abstimmen. Die Dimensionen der geplanten Brücken bleiben zwar gewaltig, aber immerhin gibt es jetzt verschiedene Ideen für das Design der Brücke, z.B. wie der Unterboden aussehen und die Beleuchtung ausfallen soll (Eindrücke hier).

Gestern Abend gab es dazu bereits eine Online-Veranstaltung und heute startet ein zweiwöchiges Online-Voting, in dem verschiedene Entwürfe bewertet werden können. Das Voting soll im Laufe des Tages auf dieser Website freigeschaltet werden (siehe hier).

D…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Katrin Wienefeld arbeitet als freiberufliche Journalistin in Hamburg. Sie kennt ihre Heimatstadt als Autorin von Stadtführern aus dem Effeff, schreibt außer über Mobilität und Stadtplanung viel für evangelische Medien und würde nur aus einem Grund auf ihr geliebtes Fahrrad als Fortbewegungsmittel verzichten: Wenn es möglich wäre, durch Alster, Elbe und Bille von A nach B zu schwimmen.

Auch interessant

S4-Sonderzug in Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein

Studie: S4 könnte für Überlastungen im Bahnverkehr sorgen

Schafft Hamburgs neue S-Bahnlinie S4 mehr Probleme als Lösungen? Ein neues Gutachten der TU Braunschweig kritisiert die aktuellen Planungen als unterdimensioniert und störanfällig – und schlägt zwei Lösungen vor.

Busse am weihnachtlichen Hamburger Rathausmarkt

Das war Ihr Mobilitätsjahr 2024

Welche Mobilitätsthemen haben Hamburg 2024 geprägt? Wir zeigen, welche Artikel unsere Leserinnen und Leser am meisten gelesen, worüber sie am intensivsten diskutiert und welche Recherchen sie als besonders hilfreich empfunden haben.

6 Antworten auf „Wochenrückblick: Online-Voting für neue Sternbrücke startet heute und Veddel muss noch sieben Jahre auf Mobilitätswende warten“

Das online-voting für die Sternbrücke ist reine Augenwischerei. Ob nacht angestrahlt oder nicht, es bleibt eine den Stadtteil zerstörende Monsterbrücke. Gleiches gilt auch für die anderen Verkehrsprojekte des Senats: zu spät, zu teuer, unsinnig oder völlig überflüssig (A26 Ost). Man kann nur hoffen, dass beizeiten den Bund und dem Senat das Geld ausgeht, dass diese klimafeindlichen und den Autoverkehr begünstigenden Großprojekte nicht gebaut werden. Insgesamt eine traurige Bilanz für einen grünen Verkehrssenator! Nahverkehr tät gut daran auch einmal über die Alternativen zu den Projekten zu berichten.

Michael Jung sagt 29. Januar 2022 um 11:02
Ob nacht angestrahlt oder nicht, es bleibt eine den Stadtteil zerstörende Monsterbrücke.

Michael Jung sagt 26. Januar 2022 um 13:21:
Man könnte auch die S-Bahn auf ein Viaduktbauwerk in Ebene +1 über der Fern-/Regionalbahn auf der Trasse der jetzigen Verbindungsbahn anordnen…

Ohne Worte…

Wie könnte denn die Alternative zum Ersatzneubau einer Eisenbahnbrücke aussehen? Die Straßen unten drunter komplett zumachen und das Loch einfach zuschütten? Eine kürzere Brücke wieder mit Zwischenstützen bauen, sodass die für Fußgänger und Radfahrer katastrophal enge und unübersichtliche Situation an der Kreuzung wieder für 100 Jahre zementiert wird? Ich will mir gar nicht vorstellen wie lange der ganze Norden vom Bahnverkehr abgeschnitten wäre, wenn mal ein LKW in einen dieser Pfeiler kracht…
Also Sie sehen, dass die Brücke vielleicht keine Schönheit wird, aber die Alternativen wären vor allem unpraktisch. Übrigens: die neuen Fuß- und Radwegführungen unter der Brücke werden die Stadtteile ja wohl eher verbinden als zerschneiden.

Was ich nicht verstehe, warum werden in einigen Abbildungen Bars und Läden unter der Brücke gezeigt? Ist das tatsächlich eine Option oder ist das Irreführung, um den Entwurf sympatischer darzustellen?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert