Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.
Online-Voting zur Sternbrücke läuft
Nach dem riesigen Protest um die geplante neue Sternbrücke, die der Hamburger Senat und die Deutsche Bahn an der Stresemannstraße unbedingt bauen wollen und einem Bürger-Workshop im vergangenen Herbst, der die Wogen glätten sollte, können jetzt alle Hamburgerinnen und Hamburger über verschiedene Brücken-Entwürfe abstimmen. Die Dimensionen der geplanten Brücken bleiben zwar gewaltig, aber immerhin gibt es jetzt verschiedene Ideen für das Design der Brücke, z.B. wie der Unterboden aussehen und die Beleuchtung ausfallen soll (Eindrücke hier).
Gestern Abend gab es dazu bereits eine Online-Veranstaltung und heute startet ein zweiwöchiges Online-Voting, in dem verschiedene Entwürfe bewertet werden können. Das Voting soll im Laufe des Tages auf dieser Website freigeschaltet werden (siehe hier).
D…
6 Antworten auf „Wochenrückblick: Online-Voting für neue Sternbrücke startet heute und Veddel muss noch sieben Jahre auf Mobilitätswende warten“
Moin,
Euer Link zum Online Voting zur Sternbrücke (https://www.dialog-sternbruecke.de/online-beteiligung-info) führt bei mir zu „Seite nicht gefunden“
Also eRoller sind zumindest auf der Veddel angekommen. Und auch dort stehen sie wie anders wo in der Stadt auch gern im Weg und machen den zufußgehenden das Leben schwer.
Das online-voting für die Sternbrücke ist reine Augenwischerei. Ob nacht angestrahlt oder nicht, es bleibt eine den Stadtteil zerstörende Monsterbrücke. Gleiches gilt auch für die anderen Verkehrsprojekte des Senats: zu spät, zu teuer, unsinnig oder völlig überflüssig (A26 Ost). Man kann nur hoffen, dass beizeiten den Bund und dem Senat das Geld ausgeht, dass diese klimafeindlichen und den Autoverkehr begünstigenden Großprojekte nicht gebaut werden. Insgesamt eine traurige Bilanz für einen grünen Verkehrssenator! Nahverkehr tät gut daran auch einmal über die Alternativen zu den Projekten zu berichten.
Michael Jung sagt 29. Januar 2022 um 11:02
Ob nacht angestrahlt oder nicht, es bleibt eine den Stadtteil zerstörende Monsterbrücke.
Michael Jung sagt 26. Januar 2022 um 13:21:
Man könnte auch die S-Bahn auf ein Viaduktbauwerk in Ebene +1 über der Fern-/Regionalbahn auf der Trasse der jetzigen Verbindungsbahn anordnen…
Ohne Worte…
Wie könnte denn die Alternative zum Ersatzneubau einer Eisenbahnbrücke aussehen? Die Straßen unten drunter komplett zumachen und das Loch einfach zuschütten? Eine kürzere Brücke wieder mit Zwischenstützen bauen, sodass die für Fußgänger und Radfahrer katastrophal enge und unübersichtliche Situation an der Kreuzung wieder für 100 Jahre zementiert wird? Ich will mir gar nicht vorstellen wie lange der ganze Norden vom Bahnverkehr abgeschnitten wäre, wenn mal ein LKW in einen dieser Pfeiler kracht…
Also Sie sehen, dass die Brücke vielleicht keine Schönheit wird, aber die Alternativen wären vor allem unpraktisch. Übrigens: die neuen Fuß- und Radwegführungen unter der Brücke werden die Stadtteile ja wohl eher verbinden als zerschneiden.
Was ich nicht verstehe, warum werden in einigen Abbildungen Bars und Läden unter der Brücke gezeigt? Ist das tatsächlich eine Option oder ist das Irreführung, um den Entwurf sympatischer darzustellen?