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Wochenrückblick: Planfeststellungsbeschluss für S4 und Verbund verkauft Fahrplankürzung als Vorteil

Außerdem: Rad-Schnellwege in der Metropolregion kommen nur schleppend voran, Studierende in Niedersachsen bekommen Deutschlandticket, neue HADAG-Fähre soll keine Angebotserweiterungen bringen und die U3 fährt bald wieder komplett. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
So soll der neue Busbahnhof neben der geplanten S4-Station in Hamburg-Rahlstedt ab 2026 aussehen.
So soll der neue Busbahnhof neben der geplanten S4-Station in Hamburg-Rahlstedt ab 2026 aussehen.

Hier fassen wir Ihnen alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

Baubeginn für neuen Busbahnhof und Planfeststellungsbeschluss

In Rahlstedt haben in dieser Woche offiziell die Bauarbeiten für einen neuen Busbahnhof begonnen, der bis zum Sommer 2026 fertiggestellt werden soll. Die neue Anlage soll auf der Fläche des alten ZOB entstehen, aber deutlich größer ausfallen. Neu hinzu kommt neben begrünten Dächern mit Solaranlage auch eine unterirdische Schalterhalle mit einem direkten Verbindungstunnel zum benachbarten Bahnhof, denn dort soll ab Ende 2027 die neue S-Bahnlinie S4 halten, die dem Verkehrsknoten in Zukunft fast doppelt so viele Fahrgäste bringen soll wie bisher (14.000 statt 8.000). Während der Bauarbeiten soll die Anlage, die von 15 Buslinien angesteuert wird, voll in Betrieb bleiben. Und auch der geplante Umbau des künftigen S4-Bahnhofs in Bargteheide ist einen großen Schritt vorangekommen. Der Planfeststellungsbeschluss für den Bahnhofsneubau ist da. Das teilte die S4-Projektleiterin Amina Karam im Business-Netzwerk LinkedIn mit.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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9 Antworten auf „Wochenrückblick: Planfeststellungsbeschluss für S4 und Verbund verkauft Fahrplankürzung als Vorteil“

Betr.: Radschnellweg HH – Bad Bramstedt

In der Tat hat die Politik in Henstedt-Ulzburg „keine Lust“ diese Planung durchzuziehen, um ortsfremde Freizeitradler (ggf. mit schwerem Gepäck und in Begleitung von Kindern) in HU auf die Fahrbahn(!!!) einer Straße mit 5.300 KfZ/Tag zu locken, die sich durch 19(!) Querstraßen und 75(!) Grundstücksausfahrten auszeichnet. Zumal die Pläne bereits feststehen, dort alle künstlichen Engstellen zu beseitigen und das Tempo von derzeit 30 km/h auf 50 km/h anzuheben, wodurch die bislang „verkehrsberuhigte“ Straße dann locker auf 8.000 KfZ/Tag kommen wird.

Die Alternative dazu sieht die HU-Politik gemeinsam mit dem ADFC-HU und dem Radverkehrsrat des Kreises Segeberg in einer 2 km langen Verlängerung der vielbefahrenen Norderstedter Veloroute 1 bis zum AKN-Bhf. Ulzburg-Süd. Die durch diesen Lückenschluss entstehende Strecke (über die zumeist gut ausgebaute Veloroute 1 und die Hamburger Freizeitroute 12) ist ab U-Bhf. Sengelmannstraße bis Ulzburg-Süd um 15%(!) kürzer, verläuft mittig auf der Norderstedter Siedlungsachse, ist fast vollständig autofrei, verläuft zu 99% durch grüne Gegenden und weist extrem wenig Unfälle auf; alles Punkte, die man weder von der Langenhorner Chaussee noch von der Schleswig-Holstein-Straße oder der Wilstedter Straße behaupten kann.

Norderstedt hält bislang eisern an diesen Plänen fest, weil die S-H-Straße (16.000 KfZ/Tag) eine Landesstraße ist und daher das Land dort die Kosten von ca. 18 Mio. Euro zu 100% übernehmen würde, während der Lückenschluss lediglich ca. 3 Mio. Euro kosten würde.

Warum die Grünen in HU die „offizielle“ Planung für „effektiv und sicher“ halten (vergl. Segeberger Zeitung vom 6.7.24) bleibt ebenso ihr Geheimnis wie die wahren Beweggründe der Metropolregion, die sich seit einem halben Jahr weigert, die Nutzen/Kosten-Rechnung für ihre unsinnige und lebensgefährliche Planung offen zu legen.

Nachtrag: Die Veröffentlichung der Nutzen/Kosten-Rechnung wird sich wegen Krankheit abermals verschieben. Nachdem auf der „Abschlussveranstaltung“ am 1.7. in der TU Harburg behauptet wurde, sie wäre bereits auf dem Postweg, gibt die zuständige Metropolregion jetzt auf Anfrage den August als voraussichtlichen Termin an. Skandal oder Posse? – das ist hier die Frage.

Ein Planfeststellungsbeschluss für die S4 ist doch bisher erst für den 1. Bauabschnitt ergangen. Der PFA2 befindet sich noch in der Anhörungsphase. Die DB will mit dieser Meldung mal wieder gut Wetter machen und kaschieren, dass es mit dem Projekt nicht so recht voran geht. Ein seprarater PFB für den Bahnhof Bargeteheide der im PFA3 liegt, macht keinen rechten Sinn. Angesichts der Finanzknappheit der DB und im Bundeshaushalt sollte das Projekt auf eine Gleichstrom S-Bahn bis Rahlstedt eingedampft werden, zumal Schleswig-Holstein ja auch das Geld fehlt, die für eine Angebotsausweitung im S-Bahnbereich erforderlichen Bestellungen zu tätigen. Wenn die Bedienfrequenz von Bad Oldesloe und Ahrenburg zum Hamburger Hbf. in den kommenden Jahenr auf dem heutigen Niveau bleibt, können sich die Pendler glücklich schätzen, vermutlich wird es ähnlich wie auf der RB 61 Strecke Abbestellungen in Tagesrandlagen geben, die von der S-Bahn Hamburg noch als Verbesserungen für die Pendler verkauft werden, weil, wenn eine ausreichende Zahl von Pendlern wieder auf das Auto umgestiegen ist, die verbleibenden Fahrgäste mehr Platz hätten. Zynischer kann man Leistungsverschlechterungen nicht verkaufen.
Auch bei Herrn Tjarks sollte langsam mal Realsitätssinn einkehren. Die vielgepriesenen Fahrradschnellwege kommen nicht voran und die Bestandsradwege sind in einem extrem schlechten bis verkerhsgefährdenden Zustand. (Zu besichtigen am Radweg Goetheallee – Paul-Nevermann-Platz, der streckenweise nur eine Schotterpiste mit Schlaglöchern ist.) Da nutzen auch ein paar Vorzeigeprojekte nichts.
Und dass die jetzt gelieferte Hafenfähre keine Kapazitätserweiterung bringt, war abzusehen, weil die Neubaufähre weniger Passagierplätze aufweiset als die zuvor gelieferten zwei Schiffe. Es bleibt aber unverständlich, wieso das zerbeulte Schiff nicht repariert und das andere nicht von Asbest befreit werden kann. Wäre allemal billiger als unausgereifte Neubauten mit Hybridantrieben.

Hallo Herr Jung,
haben Sie mir schon auf die Frage geantwortet, wie bei einer Rest-RB81 zwischen Rahlstedt und OD ein besserer Takt geschaffen werden soll, wenn
1. der Verkehr infolge der FBQ zunimmt
2. ein erweiterter RE-Verkehr nach HL stattfinden wird
3. ein neuer, auch von Ihnen gewünschter RE-Verkehr über OD nach NMS eingerichtet werden soll
4. evtl. auch noch weitere Verkehre entstehen, wenn endlich die Elektrifizierung HL – Bad Kleinen fertig gestellt ist
(5. habe ich bestimmt noch etwas vergessen)
?

Ich würde wirklich eine Zoom-Veranstaltung gut finden, in der Prellbock Altona mal Rede und Antwort zu seinen Ideen stehen könnte.

Herr Jung zeigt mal wieder fehlende Sachkenntnis. Sehr traurig für eine Bürgerinitiative, die sich dem ÖPNV verschrieben hat. Der Planfeststellungsabschnitt 3 geht übrigens bis Ahrensburg-Gartenholz. Alles was abseits davon liegt (wie Bargteheide), sind Einzelmaßnahmen, die einen eigene Planfeststellung benötigen. So gesehen ergibt das natürlich Sinn.

So schrecklich der Unfall am Jungfernsteig auch war, aber bitte korrigieren, es handelte sich um ein HOCHBAHN- U-Bahn Fahrer, der von seiner Pause zurück in den Dienst ging und dabei tragisch tödlich verletzt worden ist.

Mir scheint, dass der ergangene Planfestellungsbeschluss sich auf den *Bahnhof Bargteheide* und nicht auf den Bahnhof Rahlstedt bezieht, oder? Der Bahnhof Rahlstedt ist doch auch Teil des PFA 2 des Gesamtprojekts S4 (Ost)?

Das EBA scheint den aber auch noch nicht im Internet veröffentlicht zu haben.

Hallo Patrick,

Sie liegen richtig. danke für den Hinweis. Wir haben den Fehler im Text soeben korrigiert.

Beste Grüße

Christian Hinkelmann

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