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Wochenrückblick: S-Bahn-Fahrplan zur EM und neue Regionalexpresslinie ab Hamburg

Außerdem: Neue Regionalexpresslinie ab Hamburg geplant, weitere Verzögerungen am S-Bahnhof Diebsteich, neue Regeln bei Genehmigung von Busspuren in Sicht und Niedersachsen will Bahnverkehr massiv ausbauen. Hier sind die wichtigsten Nachrichten der Woche zu Mobilität in Hamburg und Region.
Christian Hinkelmann
Dicht gedrängt: Fußball-Fans  warten nach einem Spiel des Hamburger SV am S-Bahnhof Stellingen auf eine einfahrende S-Bahn
Dicht gedrängt: Fußball-Fans warten nach einem Spiel des Hamburger SV am S-Bahnhof Stellingen auf eine einfahrende S-Bahn
Foto: Christian Hinkelmann

Hier fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitätsnews der Woche für Hamburg und Umland zusammen.

So fährt die Hamburger S-Bahn zur Fußball-EM

Heute startet die Fußball-EM mit dem Eröffnungsspiel in München und in den nächsten Wochen werden auch vier Partien im Hamburger Volksparkstadion ausgetragen (19., 22. und 26. Juni, sowie 5. Juli). Die S-Bahn will an diesen Hamburger Spieltagen öfter fahren. Auf den Linien S3 und S5 nach Stellingen sollen die Züge ungefähr im Drei-Minuten-Takt unterwegs sein (für alle Fans, die zu den Eingängen A, B, E und F wollen), auf der S1 nach Othmarschen ist ein Fünf-Minuten-Takt geplant, den es eigentlich nur im Berufsverkehr gibt (für alle Fans, die zu den Eingängen C und D wollen). Damit die Fans auf dem Hauptbahnhof besser zu den richtigen Linien finden, hat die DB auf den Böden zahlreiche Aufkleber mit Hinweisen installiert. Rund 180 zusätzliche Sicherheitskräfte, darunter die S-Bahn-Wache und DB Sicherheit, unterstützen die Landes- und Bundespolizei bei der Fan-Trennung. Insgesamt wird mehr als dreimal so viel Personal wie an regulären Bund…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Wochenrückblick: S-Bahn-Fahrplan zur EM und neue Regionalexpresslinie ab Hamburg“

Zu „Viel Geld für nicht-genutzte Bahnstrecke“, ich denke es dauert halt etwas länger einen Schienenverkehr wieder zu organisieren, als die bekannten Kosten für den Schienenweg-Unterhalt auch in den Jahren nach 2029 in die Finanzplanung zu schreiben.

Zur Strese, wie wäre es mit mit „Hier wird in Hamburg am meisten gerast“ anstelle „geblitzt“? Und dann ‚Die Stresemannstraße in Richtung stadtauswärts ist weiterhin der Ort wo am meisten Autofahrer Radfahrer und Fußgänger durch zu schnelles Fahren gefährden‘. Ich finde ‚lukrativ‘ und ‚Falle‘ da auch ziemlich unpassend.

Erst Nahverkehrsleistungen abbestellen und dann vollmundig eine neue RE-Linie von Neumüster über Bad Oldesloe nach Hamburg (würde viel Sinn machen) für das nächste Jahrzehnt ankündigen, kann man nur als Irreführung der Öffentlichkeit und als Ablenkungsmanöver bezeichnen. Herr Madsen solte schnellsten seine Drohspielchen einstellen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und dazu beitragen, dass die DB von unrealistischen Bauvorhaben (Bahnhofsverlegung Altona, VET, S4 bis Bad Oldesloe, statt nur bis Rahlstedt usw.) Abstand nimmt, die Schleswig-Holstein mehr schaden als nutzen. Und was nutzen neue Bahnstrecken, wenn das Land so klamm ist, dass noch nicht einmal ausreichend Geld dafür vorhanden ist, Verkehre auf den bestehenden Bahnstrecken im derzeit gefahrenen Umfang aufrecht zu erhalten!

Herr Jung hat in seiner Aufzählung natürlich noch das unrealistische Bauvorhaben „2. Elbquerung“ vergessen.

Warum er gegen die S4 nach Bad Oldesloe ist, wird wohl auch ein Rätsel bleiben.

Ach, da können wir schon froh sein, dass er so gnädig ist, und uns die S4 wenigstens bis Rahlstedt gestattet. Es ist noch nicht so lange her, dass man uns überhaupt keine S4 aus Altona gegönnt hatte. Ein Rätsel wird mir auch bleiben, wie es für Herrn Jung zu realisieren wäre, dass es in seinem Plan eine verbesserte Regionalbahnanbindung ab Rahlstedt geben soll, aber zugleich dann viele Züge über Bad Oldesloe nach Neumünster fahren sollen, auf nur zwei Gleisen. Aber das werden immer die Geheimnisse von Prellbock bleiben.
Diese RE-Verbindung Richtung Neumünster ist natürlich sinnvoll, aber bitte erst, wenn unsere S4 auf eigenen Gleisen fährt! Und dazu muss es dann auch eine S-Bahn-Gleisverlängerung von Gartenholz nach Bargteheide geben. Das wäre bei diesem verstärkten RE-Verkehr Grundvoraussetzung für einen stabilen 20-Minuten-Takt auf der S4.

Übrigens bezüglich des Wahlergebnisses in Wandsbek:
Herr Thering plakatiert schon fleißig „Für besseren Verkehrsfluss“. Also, liebes Nahverkehr Hamburg Team, habt bitte ein Auge auf die Entwicklung in unserem Bezirk!

…oder Stuttgart 21 und natürlich die 2. Stammstrecke (in München)…dafür Bau einer Bimmelbahn von Stuttgart nach München, damit die Rentner was zu gucken haben von der schönen Landschaft (und bei max. 60km/h braucht man auch keinen Lärmschutz.). Dann kann die Bahn mit den freigewordenen Geldern endlich den 10 Minuten Takt nach Pinneberg beibehalten.
Im Ernst: VET (bin ich auch dagegen), Diebsteich (nicht schon wieder) und selbst die S4 in SH (Ab Rahlstedt) werden fast ausschließlich vom Bund bezahlt bzw. von der FHH bezahlt. Die Finanzprobleme, die der Bund hat, sind nicht die Folge der geplanten Großprojekte, sondern die haben wir der idiotischen Schuldenbremse zu verlangen. Solange wir in den Parteien Leute sitzen haben, die glauben, daß man Investitionen nicht kreditfinanzieren darf, das jede DM(EURO) nur einmal ausgegeben werden „darf“ (dann würden wir alle immer noch Höllen wohnen), daß mithin die „Kassen“ leer seien, solange wird in Deutschland nichts wirklich vorangehen.

Konkret geht es natürlich um Schleswig Holstein und seine Blecheimer haben Vorrang-Regierung (sind die Grünen eigentlich noch dabei?), die selbst Ihren ÖPNV praktisch ausschließlich aus Bundesmitteln bestreitet und selbst Geld hortet. Was ist eigentlich mit der Strecke nach Kellinghusen geworden?

Dass bestimmte stationäre Blitzer als „lukrativ“ herausgestellt werden, halte ich für unangemessen. Denn Blitzer müssen nicht gewinnbringend sein, sondern sollen Leben retten. Meine Befürchtung ist, dass da häufig was falsch verstanden wird.

Ist es wirklich ein Aufreger, dass es künftig keine Kurswagen mehr nach Dagebüll geben soll? Wer mit Öffis fährt, der muss auch Koffer schleppen und entsprechend disponieren. Das gilt auch auf der Fähre und in den Bussen auf Amrum und Föhr.

Kein Intercity nach Dagebüll – Land droht mit Konsequenzen

Tja, das ist schon fast ein Schildbürgerstreich. Wer will eigentlich die Elektrifizierung nach Niebüll? Doch wohl eher das Land Schleswig-Holstein als der Bund oder die Bahn. Da kann man doch nicht mit einem Ausstieg drohen?!

Ausbau der Strecke Bad Oldesloe-Neumünster:
Ob das wirklich kommt, da habe ich große Zweifel. Insbesondere in Bad Oldesloe wird der Ausbau große Freude hervorrufen bei den Anwohnern, die jetzt schon recht dicht an der nur eingleisigen Strecke wohnen. Wie das wohl wird, wenn es zweigleisig wird?

Viel Geld für nicht-genutzte Bahnstrecke
Da stellt sich die Frage, warum die Bahn überhaupt auf einmal die Bäderbahn beibehalten will (was ich im Grundsatz ja richtig finde). Als Ausweichstrecke ohne Elektrifizierung wäre sie aufwendig zu administrieren (es müßten Dieselloks eingesetzt werden). Meine Vermutung ist eher, dassd die Bahn AG sich – und das wäre ja nicht das erste Mal – unliebsame Konkurrenz vom Hals halten will. Bleibt zu hoffen, dass sich ein privater Anbieter findet, der die Bäderbahn betreibt. Die Höhe der Aufwendungen von 100.000 Euro pro Jahr empfinde ich als lachhaft gering.

Ein Hinweis fehlt: Der Verkehrssenator hat vorgestern kundgetan, dass man die Planungen für die U4 in Richtung Kirchdorf und Harburg im Laufe des Jahres veröffentlichen wolle. Das ist insofern interessant und wirklich positiv, weil damit die Hoffnung steigt, dass in den 2030er Jahren insbesondere Wilhelmsburg und Kirchdorf einen Schnellbahnanschluss erhalten. Nach meinem subjektiven Eindruck wäre sogar eine Hochbahn möglich, da der Abstand der Häuser beiderseits der Georg-Wilhelm-Straße nicht kleiner ist als in der Isestraße.

Die Isestraße als Maßstab zu nehmen, ist amüsant. Damals vor über 100 Jahren wurde es akzeptiert. Aber heute will wohl keiner mehr eine Hochbahn vor seinem Balkon haben. Wobei ich nicht einmal weiß, was eher da war, die Hochbahn oder die Häuser in der Isestraße.

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