Wochenrückblick: So viel Zeit verplempern Hamburger im Stau und Amerikaner übernehmen Betreiber der Bahnstrecke nach Uetersen

„Mobilitätsbudget” bald für alle möglich, Förderdschungel ÖPNV, neue Bewohnerparkzonen in Ottensen und Strecke Kiel–Schönberger Strand wird weiter reaktiviert. Das war diese Woche im Hamburger Mobilitätssektor los.
Thomas Röbke
Bahn-Probebetrieb zwischen Uetersen und Tornesch im Februar 2020
Bahn-Probebetrieb zwischen Uetersen und Tornesch im Februar 2020
Foto: Christian Hinkelmann

Jeden Freitag fassen wir Ihnen hier alle wichtigen Mobilitäts-News der Woche für Hamburg zusammen – kurz, knapp und kompetent.

Hamburgs Autofahrende ein Drittel länger unterwegs

Hamburg liegt erneut ganz vorn. Oder besser gesagt: ganz hinten, am Stauende nämlich. Der Kartenspezialist TomTom veröffentlichte am Mittwoch eine Analyse der Verkehrsmuster in deutschen Städten. Und demnach müssen Autofahrende in Hamburg 33 Prozent mehr Zeit einplanen, als wenn sie freie Fahrt hätten. 2021 waren es 31 Prozent gewesen, im Vor-Corona-Jahr 2019 allerdings noch 36 Prozent. Auf Hamburg folgen Wiesbaden, Berlin, Aachen, Nürnberg, München, Kassel, Dresden, Stuttgart und Köln. Ausführlich steht’s hier beschrieben.

Bald „Mobilitätsbudget“ für alle möglich

Ob Regionalbahn, Carsharing, E-Roller oder Hafenfähre: Vor zwei Wochen hatten wir

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Thomas Röbke ist freier Redakteur in Hamburg und schaut bei der Arbeit direkt auf den ZOB. Nach Aussage seiner Mutter war sein erstes Wort „Bus”. Vorm Einschlafen schaut er gerne bei Youtube Videos mit Hamburger Straßenbahnen. Wenn er wach ist, schreibt er über alles außer Sport.

Auch interessant

Die Stresemannstraße in Hamburg soll ein hochwertiges Bussystem nach französischem Vorbild bekommen. Möglicherweise sieht die Straße bald so aus wie hier in der südfranzösischen Stadt Cannes. (Fotomontage)

Neues Bussystem für Hamburg: Sieht die Stresemannstraße bald so aus?

Verkehrsbehörde plant neuen Hochleistungsbusverkehr zwischen der Innenstadt und Osdorf. Vorbild sind Systeme aus Frankreich und amerikanischen Metropolen, in denen die Busse konsequent auf eigenen Spuren unterwegs sind. So sehen die Untersuchungen für die Stresemannstraße, die Bahrenfelder Chaussee und die Luruper Hauptstraße aus und deswegen lehnt der Senat dort eine alternative Straßenbahn ab.

Hamburger Senat will bislang geheime HVV-Daten regelmäßig veröffentlichen.

Hamburg veröffentlicht geheime HVV-Daten

Der Hamburger Senat will ein gut gehütetes Geheimnis lüften und die Fahrgastzahlen für jede einzelne HVV-Haltestelle in der Hansestadt öffentlich machen. Was das für Verkehrsprojekte bedeutet, ab wann die ersten Daten online gehen und was der Haken an der Sache ist.

Bauarbeiten für die U5 südlich der Haltestelle Sengemannstraße: Die beiden Gleise der U5 werden zwischen den bestehenden Gleisen der U1 liegen und schwenken dann auf Höhe der Kräne Richtung City Nord aus.

Kostenexplosion bei der U5 in Hamburg: Lohnt sich der Bau jetzt noch?

Der Bau der neuen U-Bahnlinie U5 in Hamburg verteuert sich massiv um mehr als eine Milliarde Euro. Damit wird die U5 zur teuersten Tunnellinie, die jemals in Hamburg gebaut wurde. Doch ein Ausstieg ist im Grunde keine Alternative. Bei einem Baustopp müsste die Stadt wohl ähnlich viel zahlen wie bei einem Weiterbau der kompletten Strecke – aus diesen Gründen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert