Wochenrückblick: Streik bei Hafenfähren und neuer Service in HVV-App

Das sind die wichtigsten Mobilitäts-News der Woche in Hamburg: Streik legt Hafenfähren und Elbtunnel lahm, HVV-Switch-App bekommt eine neue Funktion, Anwohner lehnen Bahnhofsumzug in Altona wohl mehrheitlich ab und Deutsche Bahn plant in Schleswig-Holstein ein Rekord-Kunststück.
Christian Hinkelmann
HADAG-Hafenfähre bei schwerem Sturm im Hamburger Hafen.
HADAG-Hafenfähre bei schwerem Sturm im Hamburger Hafen.

Was war diese Woche im Hamburger Verkehrssektor wichtig? Hier fassen wir Ihnen die relevantesten Nachrichten zusammen, damit Sie den Überblick behalten und Zeit sparen.

Streiks legen Hafenfähren und Elbtunnel lahm

Und schon wieder legen Streiks Teile des öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg lahm: Seit Donnerstagfrüh bis Freitagabend fahren keine Hafenfähren der HADAG. Die Hochbahn setzt als Ersatz mehr Busse auf den Linien 150 und X86 ein – was am Donnerstagabend wenig half, denn beide Linien fahren durch den A7-Elbtunnel, der am Donnerstag von 21 Uhr bis Freitagmorgen 6:30 Uhr ebenfalls wegen eines Streiks gesperrt war. Die Gewerkschaft Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn im öffentlichen Dienst.
Mehr hier: hochbahn.de, hvv.de, mopo.de [Elbtunnel]

Und Software-Update legt komplettes U-Ba…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Wochenrückblick: Streik bei Hafenfähren und neuer Service in HVV-App“

Die Verlegung nach Diebsteich bietet Altona eine enorme Möglichkeit, die ehemaligen Bahnflächen vernünftig zu nutzen. Klar hätte man die Gleise unter die Erde verlegen können, aber das war dann wieder zu teuer. Ich selbst beginne meine zahlreichen Fernbahnreisen gern immer in Altona allerdings habe ich nie mehr als 20 bis 30 Passagiere in einem ICE gesehen. Die Umfrage selbst ist doch absurd: Der Fernbahnhof Altona und seine Anlieger sind kaum geeignet, hier ein repräsentatives Meinungsbild abzugeben. Eine Umfrage in Schnelsen und Eimsbüttel würde mutmaßlich ein ganz anderes Bild geben. Und zu Prellbock ist hier und auch in anderen Zusammenängen genügend gesagt worden.

Zu der Forderung nach Frauenwaggons möchte ich einige Anmerkungen , als Frau, machen. Ich kann den Wunsch gut verstehen. Besonders zu verkehrsarmen Zeiten am Abend, würde es das Gefühl der Sicherheit verstärken. Was passiert aber in den anderen Waggons? Bei der U-Bahn geht der Trend zu durchgängigen Grosswaggons und ich glaube auch bei der S-Bahn. Ich würde dafür plädieren generell im ÖPNV eine Kampagne zu starten unter dem Motto, wir alle wollen sicher unterwegs sein, achte auf Deine Mitfahrer*innen., oder so ähnlich. Außerdem möchte ich auf die Aktion des HVV hinweisen in der Gruppen von Menschen erklärt wird, wo Notfallknöpfe vorhanden sind und wie man mit dem Fahrer schnell in Verbindung treten kann. Ich glaube die Sicherheit von Frauen, von allen Menschen, im ÖPNV und anderswo muss in der Tat gesellschaftlich gelöst werden. Vielleicht kann die Aktion des HVV zu mehr Sicherheit hier mal umfassend vorgestellt werden.?

Personen, welche Frauen belästigen, sind per se nicht sehr regeltreu… aus welchem Grund sollten sie sich dann aus einem Frauen-Waggon fernhalten? Oder sagen sie: prima, jede Menge Opfer und kein Mann der mich stört??

Auch ich möchte, dass der Altonaer Bahnhof dort bleibt wo er ist. Ich wohne in der Innenstadt. Als jemand, die gern , unter Mitnahme meines Rades, an die Nordsee fährt, graut es mir jetzt bereits wenn ich an den Einstieg im neuen Bahnhof denke. Altona ist ebenerdig und der Einstieg mit dem Rad ist unkompliziert. Im neue Bahnhof wird man, um auf die Gleise zu kommen, einen Aufzug nutzen müssen. Wer wie ich jahrelange Erfahrung mit Aufzügen der Bahn hat, kann sich nur mit Grausen abwenden. Die Größe der Aufzüge lässt selten zwei Räder mit Gepäck zu. Sie fallen häufig aus und das Reparaturteam glänzt in der Regel durch monatelange Abwesenheit. Ich habe mal mit einer Freundin versucht mit zwei Rädern vom S-Bahn Bahnsteig an die Oberfläche zu gelangen. Menschen mit Koffern, Kinderwagen, Bewegungseingeschränkte Menschen und Räder, es war eine Katastrophe und hat 30 Minuten gedauert. So wird das nichts mit der radfreundlichen Umgebung und Barrierefreiheit für alle.

Zur Prellbock-Umfrage muss man aber auch, neben dem Fakt dass sie keinesfalls repräsentativ ist, sagen dass die voreingenommenen Fragen in ihr schon sehr darauf abzielen, die Teilnehmer zu einer negativen Meinung zu führen. Das mal zusätzlich dazu dass hauptsächlich Bewohner im direkten Umfeld des alten Bahnhofs gefragt wurden.

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