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Zahl der Fahrgäste im Hamburger Nahverkehr ist 2018 gestiegen

In Hamburg fahren immer mehr Menschen mit Bahn und Bussen. Die Zahl der Fahrgäste bei den Hamburger Verkehrsunternehmen ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen.
Christian Hinkelmann
Menschen steigen in eine U-Bahn am Hauptbahnhof in Hamburg
Menschen steigen in eine U-Bahn am Hauptbahnhof in Hamburg

Der Öffentliche Nahverkehr in Hamburg erlebt weiterhin einen Zulauf. Im vergangenen Jahr sind mehr als 738 Millionen Menschen mit Bahnen und Bussen der Nahverkehrsunternehmen mit Sitz in Hamburg gefahren. Das hat das Statistikamt Nord mitgeteilt.

Das sind demnach 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die durchschnittliche Reiseweite je Fahrt lag wie im Vorjahr bei sechs Kilometern (sieben Ki­lometer bei Fahrten mit Bahnen, drei Kilometer bei Fahrten mit Bussen). Mit 43 Prozent der Beförderungsleistung wurden die Strecken überwiegend mit Eisenbahnen (einschl. S-Bahnen) zurückgelegt. Weitere 33 Prozent entfielen auf U-Bahnen und 24 Prozent auf Busse.

Statistik erfasst nur Hamburger Verkehrsunternehmen

Für die Statistik hat das Amt nur die Fahrgastzahlen von Verkehrsunternehmen mit Sitz in Hamburg untersucht, die mindestens 250.000 Fahrgäste im Jahr befördert haben. Die Leistungen wurden hauptsächlich in Hamburg erbracht – teilweise gab es aber auch Linien und Linienabschnitte in Schleswig-Holstein und Hamburg.

Die Zahlen weichen daher von den offiziellen HVV-Fahrgastzahlen ab, bei denen insgesamt 29 Verkehrsunternehmen im gesamten Verbundgebiet berücksichtigt werden.

Offizielle HVV-Fahrgastzahlen für 2018 liegen noch nicht vor

Die HVV-Fahrgastzahlen für das vergangene Jahr liegen derzeit noch nicht vor, wie Verbundsprecher Rainer Vohl auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage erklärte.

Im Jahr 2017 hatte der HVV in seinem gesamten Verbundgebiet 780,8 Millionen Fahrgäste gezählt.

Zahl der Fahrgäste in Schleswig-Holstein ist gesunken

Bei den Verkehrsunternehmen mit Sitz in Schleswig-Holstein sind die Fahrgastzahlen laut Sta…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Holla eine Statistik. Leider werden nie alle Daten bekanntgegeben…

•Warum fahren jedes Jahr mehr mit dem HVV? Machen das alle freiwillig oder reicht das Geld nicht mehr für die „komfortablere“ Kfz-Alternative?
•Inwiefern lassen Stadt- bzw. Landflucht die Verkehrsströme sich ändern?
•Lässt sich das auf die (vermeintlichen) Angebotsverbesserungen zurückführen? Wird das überhaupt konkret erfasst?
•Welche Bevölkerungsschichten (aus sozialer Perspektive) wachsen in welcher Weise?
•Ist die Prozentzahl daher ein wirklicher Erfolg oder tatsächlich eher eine Enttäuschung?

Gib doch mal „Mobilität in Deutschland“ ein. Da werden viele dieser Fragen geklärt. Dass der HVV die Zahlen nicht bekanntgibt, hat nichts mit Geheimnistuerei zu tun oder damit, dass die Daten ein schlechtes Bild auf ihn werfen. Sie werden schlichtweg nicht regelmäßig erfasst, da solche Studien viel umfangreicher sind als Fahrgastzahlen, um Angebote anzupassen. Denn das ist das Kerngeschäft des HVV, wenn er Verkehrsdienstleistungen an Verkehrsunternehmen vergibt. Das ist os als wenn man eine Aktiengesellschaft nach den Quartalszahlen fragt und dann jemand schimpft, dass keine ausführliche Lohnstruktur mit im Bericht ist, obwohl er sich eine minimale Schwankung durch einen solchen Verdacht erklären möchte. Und der nächste hat noch fünf weitere Zahlenwünsche.

Dieser Fahrgastzuwachs im ÖV in Hamburg von 1,5 %
wird praktisch vollständig durch die gestiegenen Einwohnerzahl von 1,1 %
erklärt.

Höhere Benzinpreise
könnten noch den minimalen Rest erklären.
Es gibt also keinen echten Trend hin zu den Öffis.

Es gibt eine absolute Zunahme der Fahrten.

* Wie verhält sich dies relativ zu der gewachsenen Bevölkerung? (Ich meine, dass die Einwohneranzahl von HH ca. 2 % pro Jahr wächst.)
* Gibt es Zahlen, wie viele Besitzer von Pkw, ein Abo gekauft haben?
* Gibt es Zahlen, wie viele Besitzer von Pkw, regelmäßig HVV gefahren sind?
* Gibt es Zahlen, wie viele ehemaligen Besitzer von Pkw, ihr Pkw verkauft haben und nun regelmäßig HVV fahren?

Sapere aude. Drei Sekunden Neuland et voila, man stößt aufs Rekordjahr 2017: „Hamburg hat im Vorjahr von allen 16 Bundesländern den rasantesten Einwohneranstieg verzeichnet. Mehr als 20.600 Menschen kamen binnen eines Jahres dazu, ein Plus von 1,1 Prozent.“ (Abendblatt am 14.09.18: https://www.abendblatt.de/hamburg/article215326937/Hamburg-waechst-von-allen-Bundeslaendern-am-schnellsten.html). Im selben Jahrzehnt bzw. in den Jahren zuvor kamen zwischen 12 und 20 Tsd. Einwohner pro Jahr (Statistikamt Nord), also im Schnitt weniger als im erwähnten Rekordjahr. Von 2% kann also nicht ansatzweise die Rede sein und das sind einfach nur Zahlen, keine Meinungen. Aber Fakten sind ja überbewertet. 🙁

Danke für den Service. Den Artikel hatte ich Anschluss auch gefunden, daher hätte ich eine Antwort auf die anderen Fragen noch interessanter gefunden ;-).

Deine Internetrecherche als Beispiel für Kants Aufklärungsbegriff anzuführen, ist dann aber doch ein wenig vermessen. Kant geht es um die Benutzung des Verstandes, eigenständige Urteile, nicht die bloße Informationsbeschaffung. Insofern sind meine Fragen durchaus im Kontext der Aufklärung zu sehen (auch wenn ich Frage 1 selbst hätte beantworten können).

Vgl. „Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. *Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat,“ Kant: Was ist Aufklärung? https://gutenberg.spiegel.de/buch/beantwortung-der-frage-was-ist-aufklarung-3505/1

Komisch. Ginge es nicht nach den Experten, sondern nach den Weltuntergangspropheten, wonach alles unverhältnismäßig teuer und schlechter wird, müssten die Kunden eigentlich weniger werden. Das erzeugt nun Fragen und Bedarf nach Klärung.

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