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Zeitleiste: U-Bahn nach Bramfeld soll im Jahr 2027 fahren

Der Hamburger Senat plant, die U5 in mehreren Abschnitten in Betrieb zu nehmen und dafür ab ca. 2017 immer mindestens zwei Schienenprojekte parallel zu bauen. Das geht aus einer neuen Drucksache hervor. Das erste Streckenstück soll nach Bramfeld führen und 2027 in Betrieb gehen. Scharfe Kritik an den Plänen kommt von der Opposition.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: U5 Richtung Bramfeld in Hamburg
Fotomontage: Ein U-Bahn-Zug der geplanten Linie U5 nach Bramfeld in Hamburg

Der Hamburger Senat hat sich offenbar doch schon intensiver mit den U-Bahnplänen auseinandergesetzt als bisher deutlich geworden ist. Vor allem gibt es bereits eine klare Prioritätensetzung und auch die Anforderung, dass die U5 in mehreren Abschnitten ab ca. 2027 in Betrieb gehen würde.

Dabei hat sich der SPD-Senat politisch auch schon festgelegt, dass dieser erste Abschnitt nach Bramfeld führen soll. Dies geht aus der Senatsdrucksache zum U-Bahnausbau hervor, die NahverkehrHAMBURG vorliegt.

Demnach geht die Hamburger Regierung geht davon aus, dass die Ausbauoptionen der U-Bahn schrittweise finanziert und realisiert werden. Wörtlich heißt es: „Daher ist eine Bildung von Abschnitten sinnvoll, die jeweils für sich

– eine verkehrlich und betrieblich sinnvolle Einheit ergeben,
–  eine Verbindung zum bestehenden U-Bahnnetz aufweisen,
–  erhebliche Einsparungen von Busverkehrsleistungen ermöglichen,
–  baulich machbar und
–  im Planfeststellungsverfahren durchsetzbar
–  sowie finanzierbar sind.“

Laut der Drucksache trifft das auf die beiden Verlängerungen der U4 ebenso zu wie für die neue geplante U5: „Die U5 kann nur insofern abschnittsweise realisiert werden, als dass von jedem Abschnitt aus eine mindestens für Betriebsfahrten nutzbare Gleisverbindung zum bestehenden U-Bahnnetz erreichbar sein muss, um bestehende Werkstätten und Abstellanlagen erreichen zu können“.

Daraus hat der Senat bereits abgel…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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25 Antworten auf „Zeitleiste: U-Bahn nach Bramfeld soll im Jahr 2027 fahren“

@ Hoheluft

Es wäre durchaus möglich gewesen die damals angedachte U1-Zweigstrecke zwischen Dammtor und Siemersplatz als Pendellinie zu betreiben bis die Strecke durch Uhlenhorst fertiggestellt ist. Eben genau das ist bei der U5 derzeit Vorgesehen: Ein Pendelbetrieb als eigenständige Linie zwischen Bramfeld und Überseering bis das Teilstück Richtung Hauptbahnhof fertiggestellt ist. Eine Entlastung der M5 ist bei der U5-Variante des Senats erst dann möglich, wenn die Strecke aus Bramfeld die Innenstadt erreicht hat. Ein Pendelbetrieb zwischen Dammtor und Siemersplatz hätte bei der derzeitigen Variante keine Gleisverbindung zum Restnetz. Somit wird der Abschnitt, der eigentlich am notwendigsten wäre, als letzter gebaut. Sinnvoll ist das in meinen Augen nicht. Einziger Vorteil ist, dass bis auf die U2/U4 künftig nahezu linienrein gefahren wird, ob das unbedingt notwenig ist sei dahin gestellt.
Hat man sich bei der Stadtbahn immer darüber beschwert dass die Strecke zwischen Bramfeld und Altona wegen des Betriebshofes zuerst gebaut werden sollte, obwohl die M5 es nötiger gehabt hätte, macht man bei der U-Bahn inzwischen das gleiche, obwohl die doch angeblich den Vorteil des schon vorhandenen Netzes hat.

@S4-Kritiker und Jan-Christian: Da es sich hier bei um eine allgemeine Zeitleiste zum Schnellbahnausbau in Hamburg handelt, ist auch die S4 Thema.

@S4-Kritiker: Ich begrüße, dass du die S4 an sich für notwendig hälst. Das klang in den den Kommentaren zu http://nahverkehrhamburg.de/nahverkehr-norddeutschland/nahverkehr-schleswig-holstein/item/1283-abgespeckte-plaene-durchbruch-fuer-kieler-stadtregionalbahnr noch anders. Auch dort hatte ich das mit dem 20 Minuten Takt schon erklärt. Man geht dabei in der Planung davon aus, dass dieser außerhalb der HVZ reichen wird. Ich denke, dass dies auch zu Beginn so sein wird. Wenn der 20 Minuten-Takt nicht mehr ausreicht, muss man hier sicherlich handeln. Da aber wegen des 10 Minuten Taktes in der HVZ aber auch genügend Fahrzeuge für einen ganztägigen 10 Minuten Takt vorhanden sein werden, kann dieser relativ einfach nachträglich eingeführt werden. Sollte Schleswig-Holstein dann nicht mitziehen, kann dieser auch nur bis Rahlstedt durchgeführt werden. Dafür ist in der Vorentwurfsplanung (einfach mal bei http://www.nah.sh/lvs/s-4-die-neue-s-bahn-von-bad-oldesloe-nach-hamburg/ gucken) ein Kehrgleis in Rahlstedt geplant.
Ich sehe also nicht das Problem, was du siehst. Man fängt nun einmal klein an.

Zum Thema mit der U5: Das ganze wird ja immer bunter. Nicht nur haufenweise neue Varianten, die geprüft werden sollen, sondern auch noch ein genauer Zeitplan. Ich denke, es ist allen klar, dass nur ein kleiner Teil dieser hier aufgeführten Projekte in der vorgesehenen Zeit realisiert werden können.
Ich hoffe, dass nicht am Ende nur neue Strecken entstehen, die dank Schildvortrieb so tief liegen, dass sie gerade auf kurzen Distanzen eine unattraktive zum Bus darstellen. Leider sieht die Hamburger SPD dieses Verfahren wegen möglicher Anwohnerproteste als Allheilmittel.

@S4-Kritiker: Es ging mir primär darum, dass du in praktisch jedem möglichen Artikel über die S4 herziehst…

Gut, es war mein Fehler, es als themenfremd abzustempeln, jedoch vermischt sich in deiner Aussage Wahrheit und Unwahrheit:

Zum Beispiel ist laut den Planungen ein 10-Minuten-Takt bis Ahrensburg geplant, bis dahin ist dieser Takt auch nötig, weiter verlässt man das urbane Gebiet und befährt eher ländliche Gegenden, die per se keinen 10-Minuten-Takt benötigen…

Ich will nichts weiter als eine korrekte und ausdifferenzierte Darstellung dieser Sache anstatt sich der Polemik zu bedienen 😉

@Jan-Christian:
Wieso sollte mein Beitrag nichts mit dem Thema zu tun haben? Hier geht es – auch – um die S4.
Und wieso sollte meine kritische Anmerkung dazu nicht berechtigt sein?

Die Frage ist doch viel mehr: Warum soll hier keine S-Bahn mit normalem 10-Minuten-Takt, wie S1, S21, S3 und S31 eingeführt werden? Wenn die Bahnlinie gebaut ist, gibt diese auch die Kapazität dafür her. Dass ein 20-Minuten-Takt nach Schleswig-Holstein hinein reicht, ist verständlich, aber doch nicht innerhalb des Stadtgebiets von Hamburg. Man kann HH-Rahlstedt nicht mit Buxtehude oder Stade vergleichen. Normal wäre eigentlich außerdem noch in der Berufsverkehrszeit ein 5-Minuten-Takt mit einer Linie S41 über Dammtor. Daran ist erst recht nicht zu denken, obwohl so eine Linie die immer wieder diskutierte Bedienung von Elbgaustraße von der S21 übernehmen könnte.

Was ist denn daran so schwer und was spräche dagegen? Das ist für mich ein Rätsel. So wie es jedenfalls geplant ist, bin ich nicht damit einverstanden.

@ Mr. Z

Ich denke, Sie können ganz beruhigt sein, auf dieser Seite wird keiner der Kommentatoren irgendeine Wahlwerbung praktizieren. Im Übrigen würde eine solche sicherlich auch vorher durch den Betreiber dieser Homepage, Christian Hinkelmann, herausgefiltert werden.

Ihre offensichtliche Annahme, ich sympathisiere mit den Grünen ist absolut falsch. Im Gegenteil: Das im April 2014 von der CDU vorgeschlagene Zielnetz einer möglichen Stadtbahn mit 93 Km Strecke, lehnte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen zuerst ab, da es zu groß sei.
(siehe auch: https://test.nahverkehrhamburg.de/stadtbahn/item/1121-mobilitaetsbeirat-soll-beste-verkehrsloesung-fuer-hamburg-finden )

Wenig später schlugen die Grünen in Hamburg dann plötzlich ein Stadtbahn-Zielnetz mit einer Gesamtstreckenlänge von 130 Km auf einmal vor.
(siehe auch: https://test.nahverkehrhamburg.de/stadtbahn/item/1130-gruene-wollen-bis-zu-130-kilometer-stadtbahn-in-hamburg )
Einen solchen „Wünsch Dir was“-Kurs innerhalb von wenigen Tagen unterstütze ich beim besten Willen nicht. Erst recht nicht, wenn man für eine strategische Verkehrsplanung viele Jahre Zeit gehabt hat, ja sogar in der Regierung war.

Gleich vorbeugend gegen ggf. etwaige weitere Unterstellungen ich würde mit der CDU sympathisieren, auch da kann ich Sie vorsorglich beruhigen. Allerdings hinterfrage ich sehr wohl die Politik sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene.

Und da kann ich Ihnen, da Sie ja offensichtlich einer der SPD-Genossen sind, schon jetzt einmal prognostizieren, dass zur kommenden HH-Bürgerschaftswahl, die absolute Mehrheit durch die SPD mehr als kräftig – auch nach aktuellen Umfragen – wackelt. Verstärkt wird die Hamburger SPD – aus meiner Sicht – aber noch die Quittung durch ihre Bundes-SPD bekommen.

Doch zurück zum eigentlichen Thema

Das die Hamburger Grünen zusammen mit der HH-CDU praktisch nichts für die Projekte S21 und S4 getan haben sehe ich genauso. Allerdings muss man dazu aber auch das Projekt S4 verstehen. Man hofft auf Mittel aus Europa als auch auf Bundesmittel zur größtmöglichen Finanzierung, da es sich eindeutig um ein Projekt zur Entlastung der Vogelflugstrecke sowie des Hamburger Hauptbahnhofs handelt und dabei nur (oder auch) den sekundären Vorteil besitzt eine „echte“ S-Bahn auf diesem Linienast zu etablieren. Die bautechnische Realisierung der festen Fehmarnbeltquerung beginnt erst im Sommer 2015 und wird ca. 6 1 / 2 Jahre dauern. Es spricht also eindeutig alles für die Notwendigkeit zu Planungsaufnahmen in der jetzigen SPD-Bürgerschaft. Sicherlich hätte das auch eine frühere Bürgerschaft leisten können – und die Idee einer S4 ist auch nicht gerade ganz neu – , dennoch nicht mit einem Ziel einer maximalen Kostenunterstützung durch Europa und durch die Bundesregierung.

Sie schreiben: „Man wusste schon 2011, dass frühestens ab 2015 oder 2016 irgendwas in Bau sein würde.“

Wieso ? Was baut die SPD denn im kommenden Jahr bzw. 2016 an Schnellbahnstrecken, mal abgesehen von der Verlängerung zu den Elbbrücken ?
Ist mir da irgendetwas entgangen ?

Es ist vielmehr doch so gewesen, und das wissen die Bürger auch noch ziemlich genau, dass der Bürgermeister Olaf Scholz nicht weiter an den Plänen der Stadtbahn, die durch Grüne und CDU geplant und gescheitert ist, festhalten wollte. Scholz hielt eine Stadtbahn für Hamburg am Beginn seiner Amtszeit für nicht finanzierbar.
(siehe auch: https://test.nahverkehrhamburg.de/stadtbahn/item/87-buergermeister-scholz-will-busspuren-statt-stadtbahn )

Dann hat sich die Hamburger SPD um ihr „Modernstes Bussystem Europas“ gekümmert, als auch um die Verlängerung der U4 um eine Station – ob sinnig oder nicht – zu den Elbbrücken.
(Vergessen wollen wir auch natürlich nicht die bereits erwähnten Planungen zu den Projekten S21 und S4.)

Nachdem die CDU mal zwischenzeitlich (aber nur kurzfristig) die U4 sogar bis Wilhelmsburg verlängern wollte (Januar 2013), die SPD nur zu den Elbbrücken, findet man in der SPD plötzlich, etwas mehr als ein Jahr vor den Bürgerschaftswahlen 2015 (im Dezember 2013), einen Geldstrumpf und will daraufhin rund 30 neue U-Bahnstrecken (wörtlich HH-Abendblatt) prüfen.

Sie schreiben: „(..) das Busprogramm um die Probleme wenigstens zu lindern. Von „Ampelgehampel“ zu sprechen, zeigt nur wie wenig die Grünen wirklich Interesse daran haben, die sofort machbare ernsthafte Verbesserung umzusetzen.“

Sofort machbare ernsthafte Verbesserungen ????
Wenn ich mich recht erinnere war es ein Herr Schulz von der SPD, der damals – und das bereits 1973, also vor über 40 Jahren – den U-Bahn-Bau in Hamburg weitestgehend beendet hatte.
Wenn man vergleicht, wie wenig Hamburg seit diesem Jahr im Vergleich zu München oder Wien an Schnellbahn-Bau betrieben hat, kommt einem eine solche Bemerkung wie die von Ihnen mit „sofortigen machbaren und ernsthaften Verbesserungen“ regelrecht hoch.
Anders kann ich es hier leider nicht beschreiben.

Zwar funktioniert die Busbeschleunigung auf der M5 meist tatsächlich mittlerweile eher recht als schlecht, dafür versagen aber die teuren Umbaumaßnahmen zur Busbeschleunigung an anderen Stellen.
Ein Beispiel ist der Eidelstedter Platz. Keine nennenswerte wirkliche Verbesserung beim Ausfädeln der Buslinien stadtauswärts, da diese immer noch nach wie vor dem Querverkehr in beide Richtungen Vorfahrt gewähren müssen. Genauso verhält es sich beim Einbiegen (stadtauswärts) auf die Haltestelle, bei dem auf den Gegenverkehr gewartet werden muss.
[ich denke „Busfahrer“ wird das bestätigen können]
Aber dafür profitiert ja jetzt wenigstens der MIV vom neuen Strassenbelag.
Vom Irrsinn wie am Beispiel Siemersplatz, will ich hier gar nicht sprechen.

Zum Thema U2 / U5 in Wien
Sie sagen es ! Die Realisierung der kreuzenden U-Bahnlinien U5 und U2 mit dem Umbau der Strecke neben dem Wiener Rathaus ist schon länger im Gespräch. Das liegt vor allem daran, dass man in Wien (in München übrigens auch) ein Zielnetz seit praktisch Anbeginn des U-Bahn-Baus verfolgt und beim weiteren Ausbau kontinuierlich daran festgehalten hat. Dort gibt es nicht zu jeder neuen Landtagswahl immer wieder Präsentationen neuster wahnwitziger Zick-Zack-U-Bahn-Streckenplanungen.

Und Wien baut nicht bis 2023 NUR zwei ganz neue U-Bahn-Haltestellen. Für die neue Streckenführung der U2 ist die vorhandene Station am Rathaus nicht ausreichend, und daher beginnt die Neubaustrecke der U2 bereits am Schottentor. Die Haltestelle der U2 Rathaus wird also neu errichtet (1.Station- gepl. Eröffnung 2023), gefolgt von der Station Neubaugasse (2.Station- gepl. Eröffnung 2023), dann Pilgramgasse (3.Station- gepl. Eröffnung 2023), danach Bacherplatz (4.Station- gepl. Eröffnung 2023) und dann Matzleinsdorfer Platz (5.Station- gepl. Eröffnung 2023) die weiteren Stationen der U2 in Richtung Süden erfolgen nach dem Jahr 2023 (vermtl. bis 2027 bis Wienerberg – nochmal 2 Stationen).
Aber auch die neue U5 bekommt bis 2023 die Neubaustation Frankhplatz (6.Station- gepl. Eröffnung 2023). Die weiteren Stationen der U5 in Richtung Norden erfolgen dann auch nach 2023 (vermtl. bis 2025 bis Elterleinplatz – nochmal 3 Stationen).

Alle diese Stationen sind Neubaumaßnahmen !!! Keine Umbaumaßnahmen !

Aber wenn wir schon mal dabei sind haben Sie offensichtlich noch nicht realisiert, dass in Wien aber auch zur jetzigen Zeit kräftig U-Bahn-Bau betrieben wird.
Die U1 bekommt für rund 600 Mio Euro bis 2017 eine Verlängerung um 5 Stationen (Troststrasse, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa und Oberlaa) .

Und Wien muss keine Finanzierungsverhandlungen für den Bau der neuen U-Bahnlinien führen ? Nun, Bundeszuschüsse braucht die Stadt Wien auch um bis 2023 das ca. 950 Mio bis 1 Mrd. Euro teure „Linienkreuz U2/U5“-Projekt zu realisieren ! Dazu muss die Stadt Wien aber auch trotzdem Verhandlungsgespräche mit dem Bund führen, auch wenn es sich bereits um einen bestehenden Pakt mit dem Bund handelt.

Naja, und vom neuen Wiener Hauptbahnhof und den weiteren S-Bahn Planungen in Wien brauch ich Ihnen hier und jetzt aber auch nicht noch erzählen.
Da könnte sich die Hamburger SPD mal was von der SPÖ abschneiden.
Und die S4 – auch mit zusätzlichen Stationen – in Hamburg, um wieder zurück zum Vergleich zu kommen, ist noch L A N G E nicht gebaut !

Soweit nun zum Thema Wien.

Aber sagen Sie doch mal, da Sie ja offensichtlich SPD-Parteianhänger sind, warum die Hamburger SPD den Bürgern erst am Beginn ihrer Amtszeit erklärt, die Kassen seien leer und man könne gerade mal so eine Busbeschleunigung für 259 Mio Euro umsetzen, und ein Jahr vor den Wahlen fahndet man plötzlich nach 30 U-Bahn-Streckenvarianten, obwohl man diese ganz einfach im F-Plan finden könnte, die im Übrigen schon alle etliche Male – und nicht nur diese – in den Medien und in der Presse in den letzten 40 Jahren durchgekaut worden sind. Und will sich die SPD jetzt doch nicht mehr an die geplante Schuldenbremse halten ?

Und wenn man jetzt (kurz vor der Wahl) eine Möglichkeit zur Finanzierung einer solchen Neubaustrecke U5 findet, warum will die SPD dann erst in der übernächsten (ab 2015 ja immerhin 5 Jahre Bürgerschaft) Bürgerschaft gerade mal mit dem Bau der Anbindung von Steilshoop und Bramfeld von der Sengelmannstrasse bzw. ggf von Barmbek (erster Teilabschnitt einer U5) beginnen und keine weiteren Teilabschnitte bis dahin in den Bau schicken, und das auch noch bei so geringfügigen Bauzinsen ?

Und ist der SPD eigentlich bekannt, dass das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz 2019 ausläuft ?

Bin sehr gespannt auf Ihre Antworten !!!

PS.: Und noch was, da Sie offensichtlich – so vermute ich – Ihren Kommentatornamen an meinen angelegt haben, wäre es doch sehr schön, wenn Sie diesen hier auf dieser Seite auch in Zukunft weiter benutzen würden, um Sie als Kommentator besser einordnen zu können, denn von einem Mr. Z habe ich bisher hier auf Nahverkehr Hamburg noch nie etwas gelesen. Aber vielleicht ist es ja auch Ihr erster Kommentar hier.

(Vom Administrator bearbeitet. Es wurde ein themenfremder Absatz mit rein bundespolitischen Inhalten gelöscht)

@Jan-Christian: mit etwas Sachkenntnis ist die Linienführung der U5 auch sehr sinnvoll. Das ist so geplant dass jeder Abschnitt zuerst gebaut werden könnte aber auch langfristig in das U-Bahnnetz zu integrieren ist. Das hat etwas damit zu tun, wieviel Züge auf den vorhandenen Strecken zusätzlich fahren können und dass man Optionen für die Zukunft einplanen muss. Denn die U-Bahn wurde auch deshalb so lange nicht ausgebaut weil die alten Pläne dafür sehr teuer umzusetzen waren und man z.B. unbedingt erst eine Strecke in Winterhude braucht bevor man eine U-Bahn auf der M5 bauen könnte.

Die Pläne sind darum besser als alles was in den letzten 50 Jahren geplant war.

@S4-Kritiker: Davon abgesehen, dass du auf mich wie ein Troll wirkst, hat das tatsächlich 0 mit dem Thema zu tun. Das Projekt hat weit größere Bedeutung als du denkst.

So das hätten wir und jetzt ganz schnell zurück zum Thema:

Also die U4-Verlängerungen finde ich, oh Wunder allesamt akzeptabel. Die U5 ist ein klein wenig umständlich, sieht aus, als ob jemand zwanghaft keine Stadtbahn wöllte (Oder die Wutbürger von Anwohnern nicht anhör’n wöllte. Scheint alles seinen agrund u haben. Somit hat die U5 Sinn, und davon nicht wenig.

Bei der U2-Verlängerung nach Bergedorf hätte ich zwar nicht gleich den Weg des 12ers geplant, sondern eher einen direkten, aber was soll’s? Alles hat seinen Nutzen, sonst wäre es nicht geplant gewesen. Somit ist dieses unsinnige Wutbürgertum mit den Lobbyisten und obskuren Politikern (Ich habe bei Darstellungen übrigens manchmal das Gefühl, man rede nicht von der Welt die ich kenne…) auch obsolet.

Kurz: Die Projekte sind an sich gut, aber man kann noch mehr tun.

Der Wahlkampf hat wohl auch in diesem Forum schon begonnen? Sind das Grüne, die hier ihre Falschmeldungen verbreiten wollen? Oder nur Menschen, die nicht hinterfragen was die Politiker ihnen erzählen?

Fakt ist dass die angeblich ÖPNV-freundlichen Grünen drei Jahre lang NICHTS für die Projekte S4 oder S21 geplant hatten. 2011 gab es keinen einzigen durchgeplanten Meter Schnellbahntrasse. Alle Planungen begannen bei Null und S4 und S21 waren überfällig. Fast einstimmig wurden alle nötigen und zeitlich machbaren Schritte für die S21 und die S4 beauftragt. Es ist also eine Lüge wenn einige Oppositionspolitiker jetzt behaupten, dass „nichts“ passiert sei. Die Planungen wurden dafür, dass das mit Holstein zusammen geplant werden muss, sogar echt fix auf en Weg gebracht. Es ist zwar „nur“ ein Upgrade vorhandener Strecken, aber es kostet trotzdem eine Menge und ist in der Planung sehr aufwändig. Außerdem unverzichtbar, wenn man den Hauptbahnhof entlasten will um in Richtung Süden besseren Nahverkehr anzubieten, auch der „Nahverkehr“ nach Berlin muss verstärkt werden. Ohne S4 geht da garnichts mehr.

Man wusste schon 2011, dass frühestens ab 2015 oder 2016 irgendwas in Bau sein würde. Darum das Busprogramm um die Probleme wenigstens zu lindern. Von „Ampelgehampel“ zu sprechen, zeigt nur wie wenig die Grünen wirklich Interesse daran haben, die sofort machbare ernsthafte Verbesserung umzusetzen. Die Pläne für die Busoptimierung liegen übrigens seit fast 20 Jahren in der Schublade und man sollte die Grünen mal fragen warum sie die nicht umgesetzt haben. Das könnte alles längst fertig sein, wenn die CDU und Grüne irgendetwas dafür getan hätten!! Und wenn man heute behauptet, dass Ampelbeeinflussung und Fahrkartenautomaten reichen würden und das billig ist – ja, warum hat man es dann nicht gemacht, als man an der Regierung war?

Wenn man schon Wien erwähnt, dann bitte nicht nur Halbwahrheiten. Die neue Strecke der Linie U2 und die eine neue Haltestelle der U5 werden gebaut, weil eine andere Strecke dafür nicht gebaut wird! In Wien muss man keine Finanzierungsverhandlungen führen und die Verlegung zum Matzleinsdorfer Platz ist schon etwas länger im Gespräch. Und nach Ihrer abstrusen Rechenweise müssen Sie dann aber auch die Umsteigehalte zu den Linien U3 und U4 und S-Bahn rausrechnen, weil das dann keine zusätzlichen neuen Stationen mehr sind. Ergebnis: Wien baut bis 2023 exakt zwei ganz neue U-Bahn-Haltestellen (Franckhplatz und Bacherplatz)! Hamburg wird an der S4 außerdem drei zusätzliche Stationen errichten und damit mehr Anwohner ans Bahnnetz anschließen. Ottensen und Oldenfelde erhalten auch zusätzliche Haltestellen. Als ob da keine Menschen wohnen würden, die davon profitieren und endlich eine Alternative zum Auto haben.

Ob die Stadtbahn nach Bramfeld heute schon im Bau wäre, ist eher unwahrscheinlich. Mal ganz abgesehen davon was sie wirklich gebracht hätte. Die CDU war 2011 jedenfalls noch gegen eine Stadtbahn eingestellt und eine Volksabstimmung hätte es in jedem Fall gegeben. Nachdem gerade erst Straßenbahnen in Volksabstimmungen in Aachen, Bern, Bielefeld und Heidelberg abgelehnt wurden, sollte man da etwas nüchterner sein.

@ Verkehrsfritze

WARUM HAT SICH DIE BUSBESCHLEUNIGUNG IN MANCHEN KÖPFEN FÜR DIE EWIGKEIT EINGEBRANNT ?
und
WARUM VERHINDERN SICH ANDERE VERKEHRSMITTEL IN HH GEGENSEITIG ?

Die Busbeschleunigung hat sich bei vielen für die Ewigkeit eingebrannt, denn wenn man schon längere Zeit in Hamburg lebt und schon etliche Wahlkämpfe der Parteien miterlebt hat, man genau weiß, welche Märchen in Sachen Nahverkehrsausbau – übrigens von praktisch allen Parteien – den Wählern immer wieder direkt vor den Hamburger Bürgerschaftswahlen aufgetischt werden.

Wenn dann doch tatsächlich mal etwas in Hamburg in Sachen ÖPNV investiert wird, dann ist das leider praktisch immer für Dekaden. So ist das vermutlich auch mit der Busbeschleunigung !

Warum sollte eine Partei wie die SPD auf einmal innerhalb ihrer Regierungszeit plötzlich einen ganz anderen Kurs einschlagen als noch in den ersten zwei Jahren ihrer Amtszeit ?
Ganz klar: Die pünktliche Märchenstunde rechtzeitig zu den Bürgerschaftswahlen !

Doch viele lassen sich offensichtlich nach nunmehr über 40 Jahren immer noch von den Märchenstunden blenden.
Warum sollte also die SPD jetzt plötzlich eine U-Bahn unter die erst teuer umgebaute M5 bauen wollen, ja geradezu favorisieren, denn die Option einer U-Bahn-Streckenführung über Altona fällt sogar auch noch offensichtlich gänzlich weg ?
Man könnte das geradezu als einen Witz, den sich die SPD hier am Wähler erlaubt, bezeichnen !
Oder die SPD testet einfach mal die absoluten Grenzen des schlechten Wählerverstands aus, wie weit sie ihre eigenen Wähler für dumm verkaufen kann.

Um es nicht falsch zu verstehen:
Ich vermute, die meisten Hamburger, die gegen eine Einführung einer Stadtbahn (bzw. auch Busbeschleunigung) sind, sind es nur aus dem einzigen Grunde heraus, da diese wissen, dass sobald die dringend benötigten Stadtteilanbindungen lediglich mit einer Stadtbahn erfolgen, hier niemals eine Schnellbahnanbindung mit U- oder S-Bahn gebaut werden wird.
So verhält es sich vermutlich auch und realistisch betrachtet mit der Busbeschleunigung.
Denn verschenkt, für nur ein paar Übergangsjahre bis zur Herstellung von echten Schnellbahnanschlüssen, hat bisher noch keine Partei in Hamburg etwas.

Daher, und das begreift offensichtlich keine Partei in Hamburg, ist ein schlüssiges Konzept des Nahverkehrsausbaus, über das sich alle Parteien einig sind und an welches sich die Parteien auch für die nächsten 30 Jahre gebunden fühlen müssten, dringend notwendiger den je, denn es herrscht in Hamburg bekanntlich ein sehr großer Nachholbedarf in Sachen Nahverkehrsausbau.

Da macht es auch nicht Sinn, immer wieder neue exorbitante Trassenvorschläge zu machen, wie sie jede Partei für sich selber immer wieder zu bevorstehenden Wahlen vornimmt.
Die fehlendsten und sinnvollsten Hauptstrecken, die mit einer Schnellbahn realisiert werden sollten, findet man im Hamburger Flächennutzungsplan und das bereits seit den 70er Jahren.

Dabei macht es auch wenig Sinn mit lediglich einer neuen U-Bahn-Linie möglichst alle wichtigen fehlenden Stadtteile anbinden zu wollen, oder gar mit solch komischen und fahrzeitraubenden Zick-Zack-U-Bahn-Streckenplanungen.
Auch solche Planungen wichtige Ortsteile wie Lurup und Osdorf über Stellingen anzubinden, egal ob als U-Bahn, wie es die SPD favorisiert, oder als Stadtbahn, wie es die CDU plant, sind nicht zielführend zu einer vernünftigen ökonomischen Verkehrslösung.

Die Hauptanbindung der Stadtteile sollte möglichst auf einem direktem Wege mit leistungsfähigen Verkehrsträgern wie mit einer U-Bahn erfolgen. Ergänzend können dann Stadtbahnen sein, die dann eine weitere sekundäre Anbindung der Stadtteile gewährleisten. Das könnten dann auch Querverbindungen sein.

Was übrigens viele immer nicht wahrhaben wollen – u.a. auch unter den Kommentatoren hier – ist, dass es in Hamburg eine schnellbahngeführte Querverbindung gibt, die damit niemanden zwingt immer über die Hamburger Innenstadt zufahren. Diese nennt sich RING-U-Bahn ! (wollte es hier nur mal gesagt haben)

Ich denke so wie ich werden es die meisten Hamburger sehen, dass vernünftiger Weise die Hauptstreckenäste auf möglichst direktem Weg an die Hamburger Innenstadt angebunden werden mit U- / oder S- Bahnen und ergänzend sekundär eine Stadtbahn die Stadtteile untereinander verbinden könnte.

Und dazu trifft weder das Konzept der SPD, der CDU noch der Grünen den richtigen Kern eines solchen und vernünftigen Nahverkehrsausbaus.

Abschließend stellt sich aber eigentlich noch die Frage, was aus dem mal geplanten Mobilitätsbeirat geworden ist ???

Die Busbeschleunigung ist ja teilweise schon durch und zeigt sehr positive Ergebnisse. Ich versteh da nicht ganz, wie sich bei manchen eingebrannt hat, dass eine Maßnahme a) für die Ewigkeit sei und b) andere Verkehrsmittel automatisch „verhindern“ (nicht meine Wortwahl) würde.

Man muss dem Senat ja nicht zustimmen, was seine Pläne anbelangt. Aber von Anfang an hieß es: Bei den überfüllten Metrobuslinien sind die Kapazitäten erschöpft und man strebt den Ausbau der Stadtschnellbahnnetze an. Also kam die Busbeschleunigung als effektives Mittel, um kurzfristig (!) die Kapazitäten erhöhen und Zeit zu gewinnen, um sich mit aufwendigeren Vorhaben (U- und S-Bahn) zu beschäftigen.

Die Opposition sprach von fehlender Weitsicht, mangelnden „Visionen“ und geißelte gegen das besagte Programm, weil es kurzfristig sei. Nun zeigt es seine Erfolge, seit Anfang des Jahres werden nach und nach die Planungen der Schienennetze konkreter … und was passiert? Man macht Vorwürfe, dass sämtliche Machbarkeitsstudien noch nicht fertig sind?! Ja, irgendwann muss man anfangen. Und ja, am Anfang ist man nicht so weit wie während der Bauphase oder gar im Betrieb. Welch neue Erkenntnis.

Wann bekommen wir endlich Politiker, die von Volkswirtschaft, Nachhaltigkeit und Sachverstand eine gewisse Kernkompetenz besitzen, stattdessen sind sie nur Handlanger von Großkapitalisten und Lobbyisten, um deren Profitziele zu erreichen? Ich wünsche mir endlich SPNV, wie er sich zum Beispiel in Paris entwickelt. Ideenreich, vielfältig und effektiv!
Hamburg(SPD) hat in den zurückliegenden 4 Jahren nichts, rein gar nichts getan. Nur beschriebenes Papier und bunte Bilder wurden vollmundig präsentiert. Die U4 wurde noch von der Vorgängerregierung geplant und vorangetrieben! Ab 2015 wird man der neuen Regierung das so tolle Busbeschleunigungsprogramm um die Ohren hauen!

@ Nahverkehr Hamburg:
Bitte restriktiver bei der Veröffentlichung der Kommentare sein. Ich schätze die überwiegend hohe Seriosität der Kommentare auf dieser Seite und gehe bewusst dem bekannten passenden Internetforum aus dem Weg, wo meiner Meinung nach auch gerne nach Herzenslust getrollt werden darf. So wird mittlerweile zu fast jedem Beitrag ein S4-kritischer Kommentar gepostet, auch wenn er nur wenig zum Artikel passt. Danke!

[EDIT]
Nachtrag zur U2 / U5 in Wien:

Der Link ist dort offensichtlich dynamisch angelegt und daher nicht mehr gültig. Bitte daher – wen es interessiert – auf folgende Seite gehen:

http://www.wienerlinien.at/
–> dort befindet sich unten links das Infokästchen “ LINIEN U2 UND U5 „, dort bitte den Link „zu den Ausbauplänen“ klicken.

als PDF-Information ist das aber auch hier abrufbar:
http://www.wienerlinien.at/media/files/2014/u5news_135138.pdf

Gruß
Mr.C

Lt. den Vorgaben des IOC dürfen aus Sicherheitsgründen U-Bahnstationen im Bereich des Olympischen Dorfes während der Spiele nicht zugänglich sein.

Die Rückforderungsbehauptung von Millionen ist gegenstandslos denn die U4 bedient bis Horner Rennbahn den am stärksten belasteten Abschnitt der Linie U2/U4 auch weiterhin.

Korrekt: das sind solide Pläne und endlich mal mit Hirn geplant!

2027 ??? Dann wird man die U-Bahnlinien nach Steilshoop und Osdorfer Born vielleicht überhaupt nicht mehr brauchen, weil man bis dahin eingesehen hat, daß diese 60er und 70er Siedlungen dermaßen marode geworden sind, daß sich nur noch der Abriß lohnt.

Außerdem, was soll der ganze Blödsinn ! 2011 hieß es, daß kein Geld da ist für die Stadtbahn, anschließend aber locker Millionen verpulvert werden in die größte Lachnummer des Jahrzehnts, die Busbeschleunigung, und jetzt auf einmal soll es genug Geld geben für den Ausbau von U- und S-Bahnen ? Wie lange will die SPD die Bürger eigentlich noch für blöd verkaufen ? Die wollen doch nur, nach über 35 Jahren, immer noch nicht zugeben, daß die Abschaffung der Straßenbahn ein monströser Fehler war.

seltsam, das die spd am ende ihrer legislaturperiode auf einmal darauf kommt, in 20 jahren die u-bahn auszubauen. bitte nicht glauben, das wird niemals kommen, und zwar mit dem Argument: Oh, leider haben wir doch kein Geld. Wäre die Stadtbahn nicht vor 4 Jahren durch die CDU-SPD gestoppt worden, hätte Bramfeld übrigens jetzt bereits einen Schienenanschluss

Wenn das tatsächlich keine verdummenden Wahlversprechen der SPD sein sollten – was also nach der Wahl dann nicht (wie in den letzten 40 Jahren geschehen) wieder abschmetternd damit begründet wird mit Sprüchen wie „da haben wir uns VERsprochen“ – dann sähen die Umsetzungspläne aus meiner Sicht deutlich straffer aus, mit einer echten Ausrichtung wirklich Strecke, Strecke und wieder Strecke schnellstmöglich zu bauen und das -wie es hier viele Kommentatoren schon richtig sehen- bei extrem geringen Bauzinsen.

Und wenn man wirklich den Bau einer neuen U-Bahnlinie projektieren wollte, würde man alle Priorität voll und ganz darauf setzen, mit dieser Linienführung so schnell wie möglich zu beginnen und nicht so ein Nachverdichtungsgebimmel, wie mit einer nachverdichtenden Station Oldenfelde sowie in Ottensen als auch lächerliche 1 bzw evtl 2 komische Stationen für die U4 nach „Horner Geest“ -die im Übrigen bisher nie in irgendeinem echten und ernstgemeinten Planungsszenario der letzten 40 Jahre auftauchte-, dem Wahlvolk als das Non-Plus-Ultra zu verkaufen.

Auch die S-Bahnstation an den Elbbrücken ist m.E. erneut eine reine Investoren-Haltestelle für die 3 geplanten und bis zu 40.Stockwerke hohen Hochhäuser auf der Ostseite des Elbbrücken-Quartiers sowie den anderen bis zu 24.Stockwerke hohen Gebäude auf der Westseite des Quartiers. (Vergleiche LINK: http://www.hafencity.com/upload/files/files/110303_HafenCity_Ost_Lageplan_2000.pdf ).
Da hat man wohl gemerkt, dass man nicht erst ganze 8 Minuten mit der U-Bahn einmal komplett unterirrdisches Sightseeing unter Hamburgs Innestadt machen möchte um von den Elbbrücken zum Hauptbahnhof zu fahren – das geht mit der S-Bahn dann nämlich in ca. 4 Minuten, was im Übrigen ohnehin für die Absurdität der U4-Verlängerung zu den Elbbrücken spricht.
(ich kenne noch die damals noch wenigstens einigermaßen und halbwegs sinnvolle Planung die U-Bahn Haltestelle HafenCity Universität mit einer Bauvorleistung auf der Ostseite der Haltestelle für einen Abzweig für ein sofortiges und direktes Abbiegen in Richtung Süden zu versehen, was allerdings nie zu einer Realisierung gekommen ist)

Eine echte Absicht vernünftiger und auch ernstgemeinter U-Bahnprojektierung kann man m.E. mal wieder in der Stadt erkennen, die hier von einigen Kommentatoren bereits zu diversen Themen wie Fahrpreise, Liniennetz, Service und Qualität etc. kontrovers im Fokus stand – W I E N !
Wien geht davon aus, dass diese Stadt bis 2030 auf 2 Mio Einwohner wachsen wird. Dafür wird dort auch in Zukunft in die Infrastruktur investiert werden u.a. in den U-Bahn-Bau.
Doch geht das dort alles (da dort auch ein echtes Realisierungsinteresse besteht) ein wenig schneller als auf einer Timeline in Hamburg:

Im Juni 2014 wurde der Wiener Öffentlichkeit ein neues U-Bahn-Erweiterungskonzept mit einer neuen Linie U5 sowie der teilweisen Verschwenkung der dortigen U2 auf einen Neubauabschnitt vorgestellt. Und -BINGO- 2018 beginnt man bereits mit dem Bau eines ersten längeren Abschnitts der Neubaustrecke. Wer’s nicht glauben kann, der Lese bitte hier, LINK: http://www.wienerlinien.at/eportal2/ep/channelView.do/pageTypeId/66526/channelId/-47187

Und vrsl. 2023 – nach also 9 Jahren (!) hat man dann neben den ohnehin ständigen sonstigen Streckenerweiterungen wie z.B. der Streckenverlängerung der U1 (tja in Wien blieb und bleibt man am Ball)
5 neue Stationen für die U2 (inkl. Neubau der Hts. Rathaus(NEU) für die neue U2-Südverlängerung) sowie 1 neue Station bis 2023 für die neue U5.

Macht also 6 neue Haltestellen in 9 Jahren ! Also alle sozusagen alle 1 1/2 Jahre eine neue Station !
Wenn man auch die bereits im Bau befindliche Verlängerung der U1 in Betracht zieht sind es natürlich bis 2023 mehr !

Also schauen wir uns noch mal die Pläne von der Hanburger SPD an:
Die U-Bahn zu den Elbbrücken – ob sinnig oder nicht – zählen wir hier genauso wie die U1 in Wien mal nicht.
Nachverdichtende Maßnahmen sind keine komplett zu errichtenden Neubaumaßnahmen, damit zählen also die S4, S21 die Station Oldenfelde und Ottensen hier und jetzt auch nicht. Ausserdem ist die S4 ohnehin nur ein Projekt zur Entlastung der Vogelflugstrecke sowie des Hamburger Hauptbahnhofs und die S21 (Kaltenkirchen) ist weitestgehend die Umsetzung einer Elektrifizierung.

Also was bleibt übrig bis 2023 ?
Die Prestigegeschichte Olympia-Bewerbung zum kleinen Grasbrook ( 1 Station ) und das auch nur als Eventualposition und die komische Anbindung „Horner Geest“ (maximal 2 Stationen, vemutlich bei einem tatsächlichen Bau auf 1 Station gekürzt ) bis 2023 !
Bei der Verschleppung solcher Projekte – wie es in Hamburg ohnehin immer wieder passiert, auch bei realisierten Maßnahmen und ich denke da nur mal an eine winzige Verlängerung zum Airport usw. – ist das Vorhaben der SPD letztendlich doch nur basierend auf „kleine Brötchen backen und das auf geringster Flamme“ , zumindest meines Erachtens nach.

Aber mal sehen, ob die SPD ihren Wählern wieder und zum wiederholten Male einmal erneut das Märchen eines guten Nahverkehrsausbaus bis zur Wahl verkaufen kann.
Die Hamburger SPD sollte sich ohnehin einmal die Frage gefallen lassen, warum man nicht gleich zu Begin der Wahlperiode angefangen hat sich mit einem vernünftigen Nahverkehrsausbau in Hamburg zu beschäftigen anstatt mit dem bekannten Bus-Ampel-Gehampel.

Ich zumindest finde die Pläne der SPD als relativ leicht zu entlarven, da ich das hier auch noch aus vergangenen Jahren bereits mehr als genug kenne.

4 Jahre Planungszeit und 4 Jahre Bauzeit für eine S-Bahn-Linie, die außerhalb der Berufsverkehrszeit nur alle 20 Minuten fährt. Das heißt, es wird dann 1 (in Worten EIN) Zug mehr pro Stunde fahren als jetzt.

Dann ist es doch viel besser diese Planungs- und Baukapazitäten für einen schnellen Abschluss der anderen, sehr sinnvollen Projekte aufzuwenden.

Dieses ÖPNV-Konzept ist m.E. das beste, was seit Jahrzehnten aus Reihen der Politik vorgelegt wurde. Auch die Prioritäten finde ich nachvollziehbar und richtig. Es verdient Unterstützung auf breiter Front. Und das sage ich als Nicht-SPD-Wähler!

Wenn man bis 2027 ernsthaft die Buslinien entlasten wollte, würde man die Stadtbahn auf Straßenniveau (Straßnbahn) einführen. Da könnten in Hamburg in kürzerer Zeit flächendeckend viel mehr Buslinien entlastet werden, als durch die beiden U-Bahn-Linien.

Daneben dürfte eine Verschwenkung der U4 zur Horner Geest Rückforderungen des Bundes in Millionenhöhe für die schon existierenden Abschnitte in der Hafencity nach sich ziehen. Grundlage der Zuschusse des Bundes für die U-Bahn in die Hafencity waren meines Wissens auch das Fahrgastaufkommen nach Billstedt, was dann von der U4 nicht mehr bedient werden soll. Solch ein Umgang mit Bundesmittel werden sicher auch andere Bundesländer sehr aufmerksam verfolgen.

Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass es bei dem Plan vor allem darum geht, der einschlägigen U-Bahn-Tunnel-Bauindustrie die nächsten Aufträge bis 2027 zu sichern.

Irgendwie beachtlich finde ich, dass zu den Olympischen Spielen so sie in Hamburg stattfinden sollten, eine U Bahn gebaut werden soll, die allerdings während der Spiele nicht genutzt werden darf. Was soll denn dieser Blödsinn?
Und die Zeithorizonte sind schon beachtlich, wenn andauernd von Elektromobilität geredet wird, in Wirklichkeit aber ausschließlich das Busnetz ausgebaut wird, und es jedesmal einen Jubelartikel gibt, wenn einer von hunderten Bussen elektrisch angetrieben wird. Und 60 Jahre nach dem Nichtbau der U Bahn nach Steilshoop und anderswo bauen wir auch die U 5 nicht. Aber das interessiert dann einen Herrn Scholz noch weniger als heute, wo er sie wenigstens zu Werbezwecken auf Papier braucht. Was gab es schon alles von Irrsinnsideen nur um das naheliegendste, eine Stadtbahn. zu verhindern. Erinnert sei an Seilbahnen, Magnetschwebebahnen, Spurbusse, einzeln fahrende Kabinenbahnen, Allwegbahnen. Einiges davon funktioniert auf ausgewählten Strecken, z. B. auch in den Vereinigten Emiraten speziell Dubai. Trotzdem wurde dort kürzlich die erste Straßenbahnlinie eröffnet.

@ Ottenser: Einzelne U- und S-Bahn-Stationen sind in dieser Zeitleiste nicht enthalten. Im Artikel „Diese Nahverkehrsprojekte in Hamburg sind derzeit in Planung“ wird auch der Zeithorrizont zu den S-Bahn-Stationen Ottensen und Elbbrücken sowie U Oldenfelde genannt.

Kein Wort von der S-Bahn-Haltestelle Ottensen. Wie ist da der aktuelle Stand? Bis wann ist eine Realisierung realistisch? Können wir noch in diesem Jahrzehnt mit einer Umsetzung rechnen?

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