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Züge zwischen Hamburg und Rostock brauchen 15 Minuten länger

Der Fahrplanwechsel am vergangenen Sonntag hat im Norden nicht nur viele Vorteile, sondern auch Nachteile für Bahn-Pendler gebracht. Betroffen ist unter anderem die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Rostock. Die Fahrzeit auf der Linie RE1 hat sich um durchschnittlich 15 Minuten, teilweise sogar um bis zu 20 Minuten verlängert.
Christian Hinkelmann
Regionalexpress nach Büchen im Hamburger Hauptbahnhof
Regionalexpress nach Büchen im Hamburger Hauptbahnhof

Der Grund sind Veränderungen im Fernverkehr.

Berufspendler hatten aus diesem Grund bereits vor dem Fahrplanwechsel eine Petition an Landesverkehrsminister Christian Pegel (SPD) gerichtet. Sie kritisieren, dass nun viele Bahnfahrer eine Stunde früher zu Hause starten müssen, um rechtzeitig ihre Arbeitsplätze zu erreichen.

Laut den Initiatoren sind rund 1.000 Bahnpendler von den Fahrplanverschlechterungen auf der Linie RE1 betroffen, die nun möglicherweise auf das Auto umsteigen könnten und die Straßen Richtung Hamburg zusätzlich belasten.

Bislang haben knapp 2.000 Menschen die Petition unterschrieben (siehe hier).

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „Züge zwischen Hamburg und Rostock brauchen 15 Minuten länger“

Danke, dass sie das veröffentlicht haben!
Ich habe mich beim HVV mehrmals schriftlich über die Internetseite im Kontaktformular beschwert.
Von dort kam aber nur die Antwort:
Das erste mal schrieb mir eine Frau von Regio aus Schwerin.
Ich habe aber um Stellungnahme vom HVV gebeten, weil dies mein zuständiger Verkehrsverbund ist als Büchener
Beim 2. mal: „Hallo, sie sind hier bei der Hochbahn rausgekommen, nicht unsere Baustelle“

Ich war sehr enttäuscht…

Weiß es jemand:
Ist diese schlechtere Taktung lediglich temporär gedacht? Wegen der Baumaßnahme am Berliner Tor?

Wenn ja, sollte das mal kommuniziert werden.

@ schlafwagenfahrer :
Tipp für einen super Tagesausflug an die Nordseeküste :
Ab dem 22.5. fährt der „SSP“-Zug (ein bequemer 628er) morgens um 04:00 ab HH-Altona nach Westerland (Sylt). Da bist Du um 09:15 am Strand von Wittdün (Amrum !!!) und wenn man will ist man erst um 01:00 in der Nacht zurück.

Aber zum McPomm – Ostseestrand geht das kaum ohne Übernachtung. Grade mal so 1 x Molli hin und her und für’s Schwimmen, Fischbrötchen und Shopping für die Dame bleibt kaum Zeit. Warum wurde für den RE1 überhaupt geworben in den Medien?

Nachtrag: Und da ja auch mit IC an keinem Tag ein Tagesausflug nach Rostock möglich ist (entweder der erste fährt viel zu spät oder der letzte viel zu früh), ist das leider auch keine Alternative. Trotz preislich noch ganz attraktivem Angebot.

Traurig. Damit ist Warnemünde als Tagesausflugsziel von Hamburg gänzlich gestorben und ich fahre lieber an die Küste Schleswig-Holsteins. Wie ‚gonger‘ schon sagt: unattraktiv war es aufgrund der viel zu frühen letzten Verbindung ab HRO schon immer, jetzt ist das Fass echt übergelaufen. Warum heißt die Linie eigentlich RE und nicht RB? Es gibt ja kaum Bahnhöfe, wo die Züge nicht halten…

Der VM in MV ist űbrigens gebűrtiger Hamburger. Das nur zur Info.
Leider hat er wie auch andere Hamburger SPD Grőßen kein Interesse an SPNV, denn es ist ja der Mecklenburger Binnenverkehr auch massiv von den gekappten Anschlűssen betroffen.
Aber wenn der CSU Bundesverkehrsminister die Bahn aufruft statt Zűgen mehr eigene Fernbusse.fahren zu lassen, zu Lasten des Klimas und der.Bahninfrastrktur und insbesondere zu Gunsten der in.Bayerm Busse produzierenden VW Tochter MAN spricht das Bānde und läßt fűr Elektromobilität nichts gutes erwarten.

Und gem ALPHA Variante der Y Trasse sollen noch zusätzlich viele Güterzüge über Büchen fahren. Außerdem ist Hagenow Land betrieblich ein Katastrophe. Mehrfaches plangleiches Wechsel für den Nahverkehr nach Ludwigslust, und kein Überwerfungsbauwerk für die Schweriner Strecke. Auch Büchen wäre als Turmbahnhof besser zu betreiben. Bei der SBB macht man erst einen Fahrplan für 2030 und dann wird gebaut, was nötig ist. Bei der DB baut man für den Istzustand, ohne die geringsten Reserven.Wenn sich dann was ändert ist der Nahverkehr der Dumme.

Da offensichtlich die Prioritäten Fernverkehr vor vertaktetem Nahverkehr (oder was man bei der KBS 100 so als „Takt“ bezeichnet) gesetzt wurden und die Kapazitäten auf der Strecke nun mal so sind wie sie eben sind bzw. geplant wurden, wird eine Petition nichts bringen.
Die Berliner ICE’s sind wohl einige der wenigen mit denen der hochgradig notleidende DB Fv. noch Geld verdient trotz massiver Fernbuskonkurrenz.
Hinzu kommt daß das Land MV kein Interesse an einem Nahverkehr nach Hamburg zeigt was man an den viel zu kurzen und ständig überfüllten 5-Wagen-Zügen aufgrund der zu knapp bemessenen Bahnsteiglängen in McPomm und dem 2-Stunden Takt gut nachvollziehen kann. Letzter NV-Zug von der Ostsee via HRO gegen 18:30 !
Hauptsache man hält in Pritzier, Brahlstorf und Schwanheide wo keiner hin will. In Hagenow-Land sieht es inzwischen wieder so aus wie früher beim Erich. Alles verfällt, nichts funktioniert.
Abhilfe wird’s nicht geben, MVP hat sich bei den Regionalisierungsmitteln verkalkuliert, siehe die traurige Geschichte um die Mecklenburgische Südbahn. Leidtragende sind übrigens auch die Umsteiger von und nach Mölln/RZ. Die RMVG mit ihrem 900-Schnellbus (der einzige „echte“ Schnellbus im HVV) wird’s freuen.
Die nah.sh ist nur für die Büchen-Züge zuständig.

Interssant ist dass fűr Milliarden Euro Neubaustrecken wie Nűrnberg Leipzig gebaut werden um Zűge genau diese 15 Minuten schneller zu machen, die man zukűnftig in struerfonanzierten Eilzűgen zwischen der DDR und Hamburg zukűnftig länger brauchen soll. Das ist auch der Grund warum allen Bezeuerungen zum Trotz das staatliche DB Netz eben auch zukűnftig erstlinig DB Zűgen zur Verfűgung stehen sollen (siehe auch Hindenburgdamm). Außerdem kann die Politik der BRD den Bahnverkehr zu Gunsten des Straßenverkehrs von VW bis zu den Dienstwagenherstellern seit Fűhrers Zeiten bis heute lenken.
Und das mit den 15 bis seit der Wende 30 Min. Fahrueitverlängerung ist ja nur die Spitze des Eisbergs werden doch alle Anschlűsse Wismar Hamburg und Rostock Berlin von 5 auf 55 Min. gedehnt.

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