Zukunft des Hamburger S-Bahn-Prototyps bleibt ungewiss

Die eigentlich für dieses geplante Inbetriebnahme des Hamburger S-Bahn-Prototyps "ET 474 Plus" bleibt ungewiss. Nach der öffentlichen Präsentation des modernisierten Triebzugs im Sommer vergangenen Jahres mag sich die Deutsche Bahn inzwischen nicht mehr zu dem Projekt äußern.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus

Zum jetzigen Zeitpunkt sei keine Aussage zum „ET 474 Plus“ und einer möglichen Umrüstung aller Fahrzeuge der Baureihe 474 möglich, erklärte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG. Hintergrund sei, dass der Umbau in Zusammenhang mit der laufenden Ausschreibung des Hamburger S-Bahn-Verkehrs ab 2018 stehe.

Bei dem Prototyp „ET 474 Plus“ handelt es sich um einen komplett modernisierte S-Bahn-Zug der Baureihe 474. Auffälligste Veränderungen: Die einzelnen Wagen sind mit Übergängen verbunden – Fahrgäste können also durch den ganzen Zug gehen. Außerdem wurde die Bahn mit Klimaanlagen, einem neuen Fahrgastinformationssystem und großen Mehrzweckabteilen ausgerüstet.

Die Umbaukosten des Prototyps lagen laut DB bei rund 4 Millionen Euro.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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