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Zwei Jahre lang weniger Züge zwischen Hamburg und Lübeck

Harte Zeiten für Bahn-Pendler: Wegen Bauarbeiten am Berliner Tor fahren in den nächsten zwei Jahren deutlich weniger Züge auf der stark belasteten Strecke zwischen Hamburg und Lübeck. Ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember fällt in den Hauptverkehrszeiten jede zweite Regionalbahn der Linie RB81 (Hamburg – Ahrensburg – Bad Oldesloe) aus.
Christian Hinkelmann
Menschen warten in Hamburg-Rahlstedt auf eine Regionalbahn
Menschen warten in Hamburg-Rahlstedt auf eine Regionalbahn

In den Zügen auf der stark belasteten Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck dürfte es in Zukunft noch enger werden. Ab Dezember fallen viele Züge aus – und das zwei Jahre lang. Grund sind umfangreiche Brückenbauarbeiten am Berliner Tor. Bis Ende 2017 kann die Baustelle nach Angaben der Deutschen Bahn nur noch eingleisig passiert werden.

Die Konsequenz: Während der Hauptverkehrszeiten entfällt die Hälfte der Regionalbahnen auf der Linie RB81 zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Ahrensburg/ Bargteheide/ Bad Oldesloe. Derzeit fährt die Linie im Berufsverkehr viermal pro Stunde. Künftig gilt hier also – wie am restlichen Tag – ein Halbstundentakt.

Außerdem fallen zwei Regional-Expresszüge zwischen Hamburg und Lübeck aus, die morgens und nachmittags als Sprinterzüge ohne Halt zwischen den beiden Hansestädten pendeln.

Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck gilt als hochbelastet und ist eine der meistgenutzten Verbindungen im Norden. Täglich fahren nach Angaben des Landes Schleswig-Holstein bis zu 27.000 Menschen auf dieser Strecke. Allein auf dem Abschnitt zwischen Hamburg Ahrensburg stieg die Zahl der Fahrgäste zwischen 2005 und 2012 um 38 Prozent an.

Da mit einem weiteren Anstieg der Fahrgastzahlen gerechnet wird, soll der Regionalverkehr auf dem Teilabschnitt zwischen Hamburg und Bad Oldesloe durch eine neue S-Bahnlinie …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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16 Antworten auf „Zwei Jahre lang weniger Züge zwischen Hamburg und Lübeck“

Nun, das Ding ist, die REs nach Lübeck und Kiel haben in der Fahrzeugwahl wohl oberste Prioriät. Die Regionalbahn-Schleswig-Holstein kümmert sich also vorrangig um diese Hauptlinien.

Nachrangig sind dann die RE1-Kurzläufer und die RBs nach Oldesloe (die in Zukunft mit dichterer Taktfolge durch S-Bahnen ersetzt wird, was dich doch freuen sollte ^^)

Die Flirts der Nordbahnen kommen halt dadurch, dass die Ausschreibung der neuen Züge für das Netz Mitte eben darin resultierte, dass der Betreiber von der DB zur Nordbahn wechselte. Die noch älteren N-Wagen wurden durch moderne und klimatisierte Flirts ersetzt – ein erster Schritt in der lustigen Idee, die RBs nach Wrist und Itzehoe durch S-Bahnen zu ersetzen, die genau den selben Fahrweg wie die RBs haben sollen nebst Durchfahrt bis Pinneberg und dazu das Manko der fehlenden Toiletten aufweisen.

Kann man jetzt sagen, toll die Toiletten werden aber auch bis Bad Oldesloe fehlen. Dort sind die Reisedistanzen jedoch nicht so groß wie auf der Strecke nach Wrist/Itzehoe, zumal für größere Distanzen ja immernoch der RE zur Verfügung steht.

Kurz. Es ist tatsächlich reiner Zufall, dass ausgerechnet die RB nach Bad Oldesloe subjektiv stiefmütterlich behandelt wird. Doch bitte, es gab früher einstöckige N-Wagen, die noch älter als die Ost-DoStos sind und nun hat man, wenn man vom Fahrzeugengpass absieht, eben auch moderne Doppelstöcker.

Nebenbei, in Berlin-Brandenburg werden aktuell DoStos der neuesten Generation eingesetzt. Die Ost-Dostos sind nur noch Reserve. Die Sitze in den neuen Dostos dort sind so bequem, dass sie nicht ohne Grund – in verstellbar und mit Steckdosen und Tischen für jeden Platz – auch als Doppelstock-InterCity verkehren werden.

Allgemein gibt’s im Osten, wo eben diese alten Dostos herkommen nur das Neueste vom Neuesten ^^.

Nun kann ich verstehen, dass du wegen der höheren Zuverlässigkeit und der höheren Frequenz die U-Bahn nimmst. Wird wohl auch nötig werden, in Bergedorf habe ich wenigstens überhaupt eine S-Bahn (die wie schon gesagt alt ist, aber naja, man kommt damit zurecht, ich bin keiner, der Problem selbst mit den härtesten Sitzen bekäme. Ich kenne Leute, die wollen Rückenschmerzen von den Sitzen im Fernverkehr kriegen…

Und trotzdem, die Sitze im Ost-Dosto sind auf dem Einsatzgebiet akzeptabel. Du fährst noch nichtmal eine halbe Stunde damit, ich auch nicht. Gut, ich muss die nur auf den Kurzläufern erleben – im „großen“ RE Hamburg-Rostock gibt es auf dem einen oder anderen Umlauf sogar besagten neuen Dosto aus dem Osten (den man an einer orangenen Matrix und dem VBB-Logo erkennen kann) und wenn der da ist, nehme ich den natürlich.

Aber meist fahr ich halt die S-Bahn (weil meine Schule eher am Berliner Tor als am Hauptbahnhof liegt) und naja, wie gesagt, ich kann damit leben. Deswegen finde ich es befremdlich, dass man auf den recht kurzen Strecken noch über mangelnden Komfort sich aufregt…

Doch glücklicherweise ziehe ich nächstes Jahr nach Tschechien um und werde in Wien studieren.

Die zukünftige Wiener S-Bahn und allgemein der neue Regionalzug Österreichs schaut nebenbei so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=6Yrbh-UDyls

Und das ist jetzt die Einheitsklasse, sprich zweite Klasse.

@ Jan-Christian und Josef

„Jammern auf hohem Niveau“:
Das mag ja sein – in Relation zu den Problemen weltweit und zu anderen Problemen in HH. Aber darum geht’s doch nicht in DIESEM Forum.
Nebenbei: Dann ist das häufig vorkommende Türen-Aufreißen-Wollen am abfahrenden DT3 – und damit Personengefährdung oder mindestens Abfahrtverzögerung – auf der Kiezlinie, obwohl dort spätestens in 5 Minuten der nächste Zug kommt, „Jammern“ auf allerallerhöchstem Niveau. (Hoffentlich werden allein schon deshalb dort baldmöglichst die alten Gurken verstärkt durch den DT5 ersetzt. Zur Zeit eher das Gegenteil.)

Dass die ollen Ost-Dostos auch in der RB nach Bergedorf-Büchen fahren, hängt, soviel ich weiß, wiederum mit den Zugumläufen der RB81-Züge zusammen, die dann in diese Richtung weiterfahren (und umgekehrt). Also: Bessere Züge auf der RB81 = bessere Züge auf der RB11

„Wenn der verspätete Twindexx von Bombardier die Strecke nach Kiel und Flensburg übernimmt, werden die dort eingesetzten DoStos wieder frei und du kriegst den alt gewohnten Komfort wieder.“
Das bestätig ja direkt meine Meinung: Erst wenn z.B. im „Westen Hamburgs“ was Neues, Tolles kommt, dann geben wir mal den „Hamburger Ossis“ das ab, was wir nicht mehr brauchen. (das jeweilige Umland immer mit einbezogen) Das es mal anders herum war, daran kann ich mich nicht entsinnen.

„Seit Äonen fährt die S21 mit dem rumpeligsten Material herum, dass die S-Bahn-Hamburg zu bieten hat.“
Da gebe ich Dir vollkommen recht: Die ollen S-Bahn-Gurken 472 sind genauso unzeitgemäß wie der DT3. Das wird sich hoffentlich mit der Erweiterung nach Kaltenkirchen ändern, denn dann müssen zwangsläufig die 490er
kommen (und für die S2 freiwerdende 474er).

Gut, ich gebe zu: Bergedorf ist dahingehend auch kaum besser dran als Wandsbek.

„Aber eins macht mich konfus. Du fährst jetzt lieber mit einer U-Bahn, die noch unbequemer ist als die Ost-Dostos, ebenso wenig klimatisiert ist und noch dazu länger braucht?“
Für mich ist eine dichte Taktfolge entscheidend und nicht die Schnelligkeit der Fahrt. Ich möchte zum Verkehrsmittel gehen und maximal 10 Minuten warten. (Wohlgemerkt in einer Großstadt wie Hamburg. Auf dem platten Land erwarte ich das nicht.)
Erst letzte Woche hatte ich wieder eine Pleite mit der RB81 erlebt, da ich den Fehler gemacht hatte, mich für diese zu entscheiden, als ich passend genug Zeit zum Hinweg hatte ohne eilen zu müssen. Da wurden erst 10 Minuten Verspätung und kurz darauf Ausfall ab Wandsbek angesagt. Also trotzdem wieder Bus, aber der, den ich hätte gut erreichen können, war natürlich bereits weg. Also im Endeffekt noch länger unterwegs gewesen. Nun bin ich erst wieder mal von der RB81 „geheilt“.

„Und noch was: Ihr Kommentar vom 12.10. ist stark verschwörungstheoretisch und damit ohnehin nicht sinnvoll.“
Das sehe ich absolut nicht so. Es ist nun mal eine Tatsache, dass andere Bereiche Hamburgs bei der ÖPNV- (SPNV-) Entwicklung im Vordergrund stehen. Nicht nur bei der S-Bahn. Warum werden z.B. M9 und M27 nicht und M26 erst sehr spät für die Busbeschleunigung vergesehen? Vielleicht gibt es im Osten einfach zu wenig Bürgerinitiativen, die „Rabatz“ machen. Und der Osten Wandsbeks hat keinen „Berichterstatter“ in den „Hamburger Nahverkehrsnachrichten“, der die dortigen Negativ-Probleme in den Vordergrund kehrt 😉

@ JH:
„Zwei Jahre Bauzeit sind keine Lösung.“ Welche Lösung hätten Sie denn parat? Einen Monat Bauzeit etwa? In dieser Zeit hätten Sie wahrscheinlich einen laufenden Zentimeter Brücke gebaut. Der hilft aber an diesem Knotenpunkt nicht weiter.

Und auch @ Günther:
Bei Baumaßnahmen sind gewisse Sperrungen auch im Jahre 2015 eigentlich ganz sinnvoll, wenn nicht Pendlerzüge in Kranwagen oder Baugerüste fahren sollen.
Und anhand dieser Unverschämtheit von Baustelle am Berliner Tor flugs wieder auf die Stadtbahn zu kommen, die „erheblich kostengünstiger und viel schneller fertig“ wäre, zeugt von einer faszinierenden Fachkenntnis, die mit nichts Schlichterem als nur der Wahrheit entstanden sein muss. Respekt!

Sie sollten endlich in einen Planungsstab der DB aufrücken und könnten z.B. innerhalb einer Woche den Hbf erweitern. Oder in zwei Tagen das Verkehrskonzept für Olympia fertigstellen! Damit wäre vielen gedient. Ich hoffe, Ihre Bewerbungsunterlagen sind schon unterwegs.

@ HVV-Kritiker:
– Seit Äonen fährt die S21 mit dem rumpeligsten Material herum, dass die S-Bahn-Hamburg zu bieten hat.
– Auch die Fahrten nach Bergedorf sind von den Bauarbeiten am Berliner Tor betroffen.
Daher ist Ihre Einlassung, nur Wandsbek bekomme den ollen Kram ab, nicht ganz richtig. Aber ohnehin ist das alles, wie Jan-Christian schon sagte, Jammern auf hohem Niveau.
Und noch was: Ihr Kommentar vom 12.10. ist stark verschwörungstheoretisch und damit ohnehin nicht sinnvoll.

@HVV-Kritiker:

Darf ich mich mal einschalten, da sind nämlich leider paar Schönheitsfehler:

-Auch in Bergedorf sieht man gerne mal die alten Ost-Dostos. Das liegt am Wagenmangel, wodurch DoStos in die REs nach Lübeck und Kiel gesteckt werden, die entsprechend viel brauchen.

Oder auch anderswo, wo es anscheinend neuerdings DoStos gibt.

Und so ergibt es sich, dass auch Ost-DoStos in Hamburg und Schleswig-Holstein eingesetzt werden.

Für Strecken bis Ahrensburg oder Bad Oldesloe ist das denke ich ok, in S-Bahnen kriegt man auch nichts besseres serviert und die RBs dorthin haben nunmal S-Bahncharakter.

Wenn der verspätete Twindexx von Bombardier die Strecke nach Kiel und Flensburg übernimmt, werden die dort eingesetzten DoStos wieder frei und du kriegst den alt gewohnten Komfort wieder.

Besagte Twindexx-Züge kommen entsprechend 2017. 2 Jahre, die du dich also gedulden musst. Klar, die sind nicht die komfortabelsten und man muss dort tatsächlich Fenster öffnen, aber an sich transportieren sie dich genauso wie alle anderen Wagen von a nach b und Hand auf’s Herz, du brauchst damit auch nicht lange fahren. Für lange Distanzen wird der RE genutzt und der ist fast immer mit den gewohnten RE160-Zügen bestückt.

Außerdem empfand ich die Ost-Wagen als recht gepflegt. Gut, die Leuchtstoffröhren haben manchmal merkwürdige Farben und auch wie alle anderen Wagen haben diese ein Problem mit Grafitti (Komisch, in Berlin-Brandenburg sah ich noch nie einen Regionalzug mit Grafitti drauf – und der RE1 Hamburg-Rostock ist da auch immer gepflegt…), jedoch tun sie wie gesagt ganz gut ihren Job. Ich habe da immer das Gefühl, wir reden von jeweils 2 anderen Dimensionen…

ich meine, ja, ich mag zwar das anders sehen als Bergedorfer.

Aber eins macht mich konfus. Du fährst jetzt lieber mit einer U-Bahn, die noch unbequemer ist als die Ost-Dostos, ebenso wenig klimatisiert ist und noch dazu länger braucht? Das ist schon bemerkenswert, aber es gibt ja auch Leute, die lieber einen langsamen Regionalexpress nehmen würden als den zukünftigen IC-Dosto… ich sollte es wohl nicht hinterfragen…

Gute Güte, dass aufgrund von Baustellen es nötig ist, mal den Gürtel enger zu schnallen ist doch kein Grund, sich in dem Maße zu echauffieren.

Es gibt Städte, da ist der S-Bahntakt pro Linie 30 Minuten – Hamburg und Berlin sind eine ziemliche Besonderheit in Sachen S-Bahn. So eine dichte Frequentierung an den S-Bahnlinien gibt es anderswo nur selten, weswegen ich das mit der Frequentierung als First-World-Problem abstempeln würde…

@Wernee Klingbiel: „Wurde schon irgendwo eine Bundesstraße stillgelegt da eine Autobahn in der Relation gebaut wurde.“

Ja, das ist sogar eher die Regel als die Ausnahme! So geht in Schleswig-Holstein die ehemalige B404 ab Autobahndreieck Bargteheide Richtung Kiel nach und nach abschnittsweise in der neuen A21 auf; die A23 Richtung Heide war ursprüngliche die B5. Ebenso ist die B206 zwischen Bad Segeberg und Lübeck zur A20 geworden, für deren westliche Verlängerung Richtung Elbquerung soll die B206 Bad Segeberg – Bad Bramstdt genutzt werden. Überall dort, wo die bisherige Trasse, z.B. als Ortsumgehung oder wegen Lärm- und Naturschutz, verlassen wird, verliert sie ihren Status als Bundesstraße. Analog ist auch in Niedersachsen nach Fertigstellung der A26 nach Stade damit zu rechnen, dass die parallel verlaufende B73 heruntergestuft wird, da der Bund in solchen Fällen nur eine Fernstraße auf seine Kosten unterhält.

Angeblich ist hier eine S Bahn nötig da man Probleme hat die Fahrgäste zu befördern, jetzt kann man die Zugzahlen drastisch reduzieren.Da paßt etwas nicht. Es geht offensichtlich doch darum den Ausbau der Strecke Hamburg Puttgarden auf Kosten des Nahverkehrs nicht nur entlang der Ostseeküste sondrrn auch im Bereich Hamburg zu finanzieren. Wurde schon irgendwo eine Bundesstraße stillgelegt da eine Autobahn in der Relation gebaut wurde.
Seit VW wissen wir auch wie diese Politik zu Gunsten des MIV und zu Lasten des ÖPNV zustande kommt.

Schön kann man das Desinteresse am Hamburger (Wandsbeker) Osten selbst bei Nahverkehrsinteressierten gerade wieder z.B. im Bahnifo-Forum sehen, wo sich bezüglich „Fahrplan 2016“ zur Zeit nur für die AKN oder die Strecke nach Büchen interessiert wird. Die gravierenden Einschnitte auf der RB81 und die generelle Schlechterbehandlung von Rahlstedt und co. im HVV sind da kein und hier im Nahverkehrsforum nur marginales Diskussionsthema.
Vielleicht hat aber nur das Desinteresse an den Belangen der betroffenden Menschen dieser Hamburger (und benachbarten) Region („… Bargteheide… wo liegt dieser Ort eigentlich…“) in den HN und die daraus folgende Ablehnung abgefärbt.

Mal wieder typisch: Die Information ist viel zu ungenau. Pendler aus Bargteheide werden im Unklaren gelassen, ob die Verstärkerzüge in den Hauptverkehrszeiten auch ausfallen. Die Rede ist von einem „Halbstundentakt“. Mehr haben wir doch jetzt auch nicht. Als Bargteheider Pendler fühle ich mich von der DB behandelt wie der letzte Dreck.

@Stimpy: Endhaltstelle Hasselbrook wäre eine einfache Lösung für das Problem, der Teufel dürfte hier aber im Detail stecken:
– Solange der Zug auf der Strecke ist blockiert er das Gleis für andere, da er in Hasselbrook nicht überholt werden kann.
– Ein schnelles Wenden (also Gleiswechsel für Rückfahrt nach Bad Oldesloe) dürfte ebenso problematisch sein da er dann dort „zu früh“ ist, also vor all den Zügen welche die Strecke durchfahren und denen er sonst vom HBF hinterherfährt. Die kommen da dann auch nicht vorbei.

Was man braucht wäre ein Bahnhof mit einem separaten Gleis auf dem der Zug solange stehen kann bis er wieder im Takt ist. Und das gibt es meines Wissens vom HBF aus erst in Ahrensburg.

Ja, so ist’s halt.

Der Hamburger Osten – und damit meine ich weder die Mümmelmänner, noch die Bergedorfer oder die idyllischen Walddörfer, sondern die Wandsbeker Achse – zählt eben nicht. Man sieht’s schon daran, dass das „schönste“ Wagenmaterial dort eingesetzt wird, das woanders nicht mehr gebraucht wird, z.B. vergammelte Reichsbahn-Wagen. Während der Westen Hamburgs (+Umland) entweder nagelneue Nordbahn-Flirts oder demnächst ebenso neue DB-Dosto-Triebzüge bekommt.
Vermutlich denken HVV, DB und der Senat mit dem „Großen Vorsitzenden“: Die fahren eh alle mit dem Auto. (Solche Vorurteile habe ich schon mehr als einmal gehört.)

Ich vermute mal ganz stark: Richtung Bergedorf wird es während des Brückenbaus keinerlei Einschränkungen geben.

Hallo ifra,
das beste wird wohl sein, von Rahlstedt mit der 26 nach Farmsen zur U1 zu fahren. Die Busfahrt dorthin ist kürzer und evtl. weniger stauanfällig. Und vor allem vermeidet man den grässlichen MegaHub Wandsbek Markt. Und man hat schon einen guten Sitzplatz in der U-Bahn, bevor die Fahrgast-Invasion in WM losgeht…

Ich jedenfalls habe der R10-RB81 schon 2014 Tschüss gesagt, als in den Sommerferien erstmals die Verstärker wegfielen, und fahre bestenfalls mit dieser Bahn, wenn ich zufällig gerade auf dem Hbf bin und zufällig gerade so eine Bahn fährt – ansonsten: U1. Wie schon oft geschrieben: Alles was eine dünnerer als ein 10-Min-Takt ist, ist nunmal unattraktiv. (Schon dieser 10/20-oder-wie-auch-immer-Verstärker-Rumpeltakt war grässlich.)

Alles Weitere meinerseits zur Hamburger Verkehr(t)spolitik steht bei „U1 Oldenfelde“: https://test.nahverkehrhamburg.de/u-bahn-hamburg/item/1512-das-wird-die-neue-u1-station-oldenfelde

Wenn da sowieso nur einspurig gefahren werden kann, müsste es doch möglich sein, Züge in Hasselbrook auf dem anderen Gleis enden und umkehren zu lassen. Denkbar erscheint mir auch, am Güterbahnhof Wandsbek in die Güterumgehungsbahn einzuschwenken und über Rothenburgsort in den Hauptbahnhof einzufahren. Das ist einspurig möglich, soweit ich es auf Google Maps sehen konnte. Zwei Jahre Bauzeit sind jedenfalls keine Lösung.

Ist das S4 -Projekt beschlossene Sache? Wie im Text steht dass zwischen Hamburg und Lübeck zwei Jahre gebaut werden soll und der dortige Bahnverkehr deutlich weniger die Strecken fährt ist für mich schon ein Geständnis.

Hamburg bekommt jetzt auch mehr Geld in die Kasse gespült da kann man in Sachen „Bus & Bahn“ verbessern.

Auf die weiteren Pläne des ersten Streckenabschnitts bin ich mal gespannt.

Liebe Grüße

Warum fahren die Züge nicht wenigstens bis Hasselbrook oder bis zu einem provisorischen Bahnsteig am Berliner Tor? Die benötigte Weiche zum Wenden sollte doch nicht so ein großes Problem sein, oder?

Wie passt das denn zusammen: Die S 4 zu bauen, weil die Fahrgastzahlen auf der genannten Strecke ständig steigen (inzwischen teurer und deshalb Fertgstellung noch Jahre später als geplant – Meldung v. 22.07.2015)) und dann wegen Brückenbauarbeiten am Berliner Tor die Zugtaktzahl zu halbieren sowie weitere Entlastungungszüge ausfallen zu lassen?
Es kann im Jahre 2015 doch nicht wahr sein, dass die DB wegen dieser Baumaßnahmen eine jetzt schon überlastete Bahnverbindung – 2 Jahre lang – eingleisig durch die Baustelle führt um vermutlich Kosten zu sparen.
Vielleicht sollten die Pendler das nicht mit sich machen lassen und wenn es ihnen möglich ist, die Bahnstecke einfach zu boykottieren und stattdessen mit dem PKW zur Arbeit zu fahren, was dann leider zu noch mehr Staus führen würde.
Man könnte auch, ähnlich wie es in Kiel versucht wird zu planen (z. B. Schönberg – Kiel-Innenstadt), eine Stadt/Regionalbahn von Hamburg-Wandsbek über Hamburg-Rahlstedt nach Ahrensburg bzw. weiter bis Bad Oldesloe bauen. Diese Variante wäre erheblich kostengünstiger und viel schneller fertig als die S 4 (wir brauchen heute den Ausbau von Verkehrswegen und nicht erst in fünf bis zehn Jahen!). Aber leider ist dass natürlich mit dem ersten Bürgermeister in Hamburg („Automann“ wie Schröder) nicht zu machen.
Dennoch könnte Hamburg zusammen mit Schleswig-Holstein gegeüber der Bahn mehr Druck ausüben um die Interessen der Hansestadt sowie die des Umlandes zu wahren.
Es sollte nicht zugelasen werden, dass die Deutsche Bahn ihre Monopolstellung so ausnutzen kann.

Hohe, steigende Fahrgastzahlen und ausfallende Züge in den Spitzenzeiten. Wie passt das zusammen?

Wenn schon Bauarbeiten nicht anders geplant werden, werden denn die noch verkehrtenden Züge wenigstens länger oder ist da zwei Jahre lang noch stärkeres Gedränge angesagt?

Habe ich es recht verstanden, dass gleichzeitig die HHA bei der Metrobuslinie 9 von Wandsbek nach Rahlstedt zwischen Tonndorf und Rahlstedt zum Fahrplanwechsel im Dezember den Takt ausdünnt?

Wie will man denn in den zwei Jahren die Fahrgäste nach Rahlstedt befördern?
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