Es ist wohl die kürzeste U1-Premierenfahrt aller Zeiten gewesen – vom U-Bahnhof Farmsen zum großen Festakt an der neuen Haltestelle Oldenfelde, gestern um 13.40 Uhr. Nicht einmal zwei Minuten dauerte die Jungfernfahrt zum kurz danach offiziell eröffneten Haltepunkt.

Vollsperrung am Morgen auf Bahnverbindung über die Elbe
Worst-Case-Szenario mitten im Corona-Lockdown. Heute Früh war die wichtige Bahnverbindung zwischen der City und Wilhelmsburg wegen eines Feuers rund anderthalb Stunden lang gesperrt. Inzwischen fahren die Bahnen wieder – die S3 aber nur im 20-Minuten-Takt.
15 Antworten auf „Zwischen Farmsen und Berne: U-Bahnhof Oldenfelde eröffnet“
Danke für den wirklich ausführlichen und netten Bericht. Aber
“Erstmals ist in Hamburg eine neue Bahnstation in eine vorhandene Linie eingefügt worden.”
Wurden nicht auch Alte Wöhr, Rübenkamp, Kiwittsmoor und Sengelmannstraße in vorhandene Bahnlinien eingefügt?
Danke für den Hinweis. Wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.
Es sind noch mehr Bahnhöfe eingefügt worden:
– Nettelnburg (S21, 1969)
– Allermöhe (S21, 1999)
…
Auf dem oberen Foto klatscht aber keiner Applaus. Denn im zweiten Zug der hielt in Richtung Volksdorf, war aber nur Verwirrung.
Die Haltestelle hat aber den falschen Namen, denn die müsste eigentlich Ole Thorben Buschhüter heißen. Denn Hamburg baut scheinbar Haltestellen, wo kaum Menschen Leben. Denn wo sind die Großsiedlungen wie Jenfeld, Osdorfer Born u.a.?,
Kleine Wortspielerei:
Streiche “denfeld” (klingt fast wie Jenfeld) raus, und die Haltestelle heißt “Ole” 😉
Alles Weitere zu “Oldenfelde” hatte ich hier schon oft geschrieben.
Apropos: Die Frage mit dem Applaus kam mir auch sofort. Ich sehe nur desinteressierte, gelangweilte Leute und welche, die ihre Smartphones quälen. Und auf dem dritten Bild: Demonstriert da die DKP, oder was ist das für eine Fahne? 😉
Wir sehen: U-Bahnen machen Menschen glücklich. 🙂
Falls jetzt jemand einwenden möchte: “Aber mit einer Straßenbahn…”
Straßenbahn? Wird wohl nichts passieren, es sei denn, Hamburg bekommt endlich eine grüne Bürgermeisterin…
Eher wird Alice Schwarzer Päpstin.
Manche Menschen machen U-Bahnen glücklich, andere wiederum die Straßenbahn – manche sogar beides. Die Frage ist wie viele Menschen denn die ständig überfüllten Ruckel-Busse glücklich machen…
“Mit der heutigen Eröffnung feiern wir einen Meilenstein beim Ausbau des Schnellbahnnetzes.”
—
Bei allem Bewusstsein für die Bedeutung und Berechtigung dieser Haltestelle für die Anwohner…
Ein “Meilenstein für den Ausbau des Schnellbahnnetzes” ist das sicher nicht.
Für alle Nicht-Anwohner ändert sich genau gar nichts (außer vollere Züge)
In Hamburg ist sogar eine neue Haltestelle ein Meilenstein.
Wir bleiben jetzt mal ganz nüchtern. Hamburg hat an einer bestehenden Strecke einen Zwischenhalt gebaut. Darüber freuen wir uns, fragen aber doch mal ganz leise, warum das eigentlich jetzt erst passiert. Der Bedarf war davor ja schon da und die Ausrede “Wir haben uns ganz auf die U4 konzentriert.” ist für die Hochbahn eher ein Armutszeugnis.
Und die Aussage im Text bestätigt, dass die Lage der Station dazu dienen soll, die Kleingartengrundstücke aufzuwerten, um sie teurer an Wohnungsbaufirmen verkaufen zu können. So finanziert sich die Station fast von ganz allein, clever!
Hat der Bürgermeister wirklich “Meilenstein” gesagt? Eine Stelle, an der seit fast hundert Jahren die Bahn durchfährt, und wo man problemlos schon seit fast hundert Jahren Bahnsteige hätte hinbauen können, als Meilenstein zu bezeichnen, kommt mir ein wenig naiv vor, um es mal höflich auszudrücken.
Die Dächer der Fahrradständer sollen begrünt werden? Das sind doch Glasdächer… Aber dies nur am Rande.
Sehr schöner Bericht über ein möglicherweise nicht überaus spektakulär gelegenes Projekt, aber über eine definitiv sinnvolle Ergänzung des Bestands.