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Dieser VHH-Bus hat Passagier-Ampeln an den Türen

Auf der Metrobuslinie M15 ist in diesen Tagen ein Testbus unterwegs, der an den Türen spezielle Fahrgastampeln installiert hat. Die VHH will damit den Fahrgastfluss an den Haltestellen verbessern. Bei Grünlicht dürfen Passagiere ausnahmsweise auch an den hinteren Türen einsteigen.
Christian Hinkelmann
Metrobus der VHH am U-Bahnhof Feldstraße in Hamburg
Ein Metrobus (Linie M3) der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein am U-Bahnhof Feldstraße.

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) testen zurzeit einen Bus, der an den hinteren Türen spezielle Fahrgastampeln installiert hat. Dabei handelt es sich um LED-Leuchtstreifen unter den Türen. Sie sollen den Passagierfluss an den Haltestellen verbessern und Verspätungen vermeiden.

Im Normalfall leuchten diese „Ampeln“ rot. Das heißt, der Einstieg an den hinteren Türen ist verboten. Fahrgäste müssen, wie im gesamten HVV üblich, beim Fahrer einsteigen und ihr Ticket vorzeigen.

Stehen aber an einer Bushaltestelle so viele Menschen, dass Verspätung droht, wenn sie alle vorn einsteigen müssten, kann der Fahrer ausnahmsweise auch die hinteren Türen zum Einstieg freigeben. Dafür schaltet er die LED-Streifen auf grün.

Spezielle Hinweisaufkleber am Bus weisen die Fahrgäste auf die neue Ampel-Regelung hin (siehe unten).

Der Testbus wird zurzeit auf der Metrobuslinie M15 (Alsterchaussee – Klein-Flottbek) erprobt, soll aber in Zukunft auch auf anderen VHH-Linien eingesetzt werden.

Die Busgesellschaft plant die Erprobung der Fahrgastampeln bereits seit dem vergangenen Spätsommer. Ob noch weitere Busse damit ausgerüstet werden sollen, ist offen.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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2 Antworten auf „Dieser VHH-Bus hat Passagier-Ampeln an den Türen“

Klar. Anstatt eine lange Stadtbahn mit vielen Türen und höhengleichen Bahnsteigen zu bauen, bastelt man lieber mit untauglichen Notlösungen an Problemen, die man mit sinnvoller Verkehrsplanung gar nicht hätte.

sind das etwa schon die Vorzeichen um den Vorneeinstieg wieder zu kippen?
Ich schmunzel mal vor mich hin und harre der Dinge, die da kommen oder auch nicht:-)

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