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Ausblick: Diese 20 HVV-Bahnstrecken sind 2024 wochenlang gesperrt

HVV-Fahrgäste müssen auch in diesem Jahr mit vielen langen Vollsperrungen bei U-Bahn, S-Bahn und im Regionalverkehr rechnen, weil an allen Ecken und Enden neu gebaut und modernisiert wird. NAHVERKEHR HAMBURG gibt einen Überblick für das gesamte Jahr.
Christian Hinkelmann
Bauarbeiten bei der S-Bahn in Hamburg.
Bauarbeiten bei der S-Bahn in Hamburg.
Foto: Christian Hinkelmann

Modernere Stationen, neue Bahnhöfe und Linien: In Hamburg stehen dieses Jahr umfangreiche Modernisierungs- und Ausbauprojekte im öffentlichen Nahverkehr an – eine Investition in eine bessere Mobilitätszukunft nach jahrzehntelangem Sanierungsstau.

Doch für HVV-Fahrgäste bedeutet das erst einmal: Einschränkungen und Störungen sind unvermeidlich. 2024 werden insgesamt 20 wichtige U-Bahn-, S-Bahn- und Regionalverkehrsstrecken in Hamburg und dem Umland wochen- und monatelang vollständig gesperrt.

Unser umfassender NAHVERKEHR HAMBURG-Jahresüberblick 2024 gibt Ihnen alle entscheidenden Informationen zu den großen HVV-Baustellen. Erfahren Sie hier, sortiert nach Monaten, welche Strecken wann, wo und aus welchem Grund gesperrt sein werden, damit Sie Ihre Alltagswege für das gesamte Jahr bereits jetzt vorausplanen und sich um mögliche Alternativen kümmern können.

Januar

Noch bis zum 25. Januar ist die S-Bahn-Linie S1 zwischen Berliner Tor und Ohlsdorf voll gesperrt, weil im Bereich Hasselbrook an der künftigen S4 gebaut wird, die dort aus der S1 ausfädeln soll. Bis Ende April ist außerdem noch die gemeinsame Strecke der U-Bahn-Linien U2 und U4 zwischen Rauhes Haus und Billstedt voll gesperrt, weil auf diesem Streckenstück an der Ausfädelung der U4-Verlängerung Richtung Horner Geest gebaut wird. Ebenfalls nach wie vor gesperrt ist die AKN-Strecke zwischen Hamburg-Eidelstedt und Burgwedel (A1) im Rahmen des S-Bahn-Ausbaus. Die Sperrung soll voraussichtlich noch bis zum 2. September dauern.

März

Nach einem ruhigen Februar starten dann mit Beginn der Hamburger Frühjahrsferien (18.3. bis 28.3.) zwei G…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „Ausblick: Diese 20 HVV-Bahnstrecken sind 2024 wochenlang gesperrt“

Tja, hier sehen wir den elementaren Unterschied zwischen dem Bahn- und dem Straßenverkehr – welcher gleichzeitig der große Nachteil des Bahnverkehrs ist: Während die Bahn monatelang nicht fahren kann, brauchte der Bus (oder ich mit meinem PKW) nur einen kleinen Schlenker zu machen.

Irgendwie hat es den Anschein als würden die für die Instandhaltung Verantwortlichen ein Programm zur Vertreibung der Passagiere aus dem SPNV aufsetzen. Was früher im laufenden Betreib passierte, führt heute zu einer Totalsperrung der Strecke. Und der Ablauf der Bauarbeiten ist auch noch langsamer als je zuvor. Wieso man für die Verbindung von 4 Gleisen am neuen S-Bahnhof Diebsteich gleich eine Vollsperrung von 4 Wochen bfraucht, kann nur die DB erklären. So etwas machte man früher an einem Wochenende. Und Hochbahn sowie AKN scheinen bei ihren Bauplanungen sich die langen Sperrpausen von der DB abgeguckt zu haben. Kurzfristige Sperrungen wären ja noch vertretbar, wenn es sich um Einmalmaßnahmen handeln würde, aber in den nächsten 20 Jahren werden wir mit hoher Regelmäßigkeit solche Sperrungen sehen. Sollte erst der Verbindungsbahnentlastungstunnel wirklich gebaut werden und gleichzeitig die Erneuerung/Sanierung der Elbbrücken gemäß den DB Planungen losgehen, dann kann man den Bahnverkehr in Hamburg U-, S- und Regionalbahn in Hamburg sowieso vergessen. Da helfen auch keine rotgrünen Bütenträume von einer besseren Zukunft weiter. Gleichzeitig zeigen die Sperrungen aufs Beste die Unsinnigkeit und Fahrgastfeindlichkeit der Megabauprojekte wie U5, Bahnhof Diebsteich, VET, S4, U4-Verlängerung in die Horner Geest usw. die mehr der Bauwirtschaft nutzen als den Fahrgästen. Allein die vierte Totalsperrung in 4 Jahren der Bahnstrecke nach Berlin zeigt, dass entweder Pfusch verbaut wurde oder der DB jetzt die Fehler der Ära Mehdorn und Grube verschärft auf die Füsse fallen.
Die Frage, wie man angesichts dieses Horrorkataloges Bürger für das Reisen mit der Bahn motivieren will, stellen sich die Verantwortlichen offensichtlcih nicht.

Sie haben das Megaprojekt „Zweite Elbquerung“ vergessen, da werden bestimmt auch ganz viele Sperrpausen notwendig sein!

Was jetzt an der U4-Verlängerung und der S4 unsinnig sein soll, verstehe ich beim besten Willen nicht.

Moin Sebastian H.,
was soll’s, das ist einfach nicht aus bestimmten Köpfen heraus zu bekommen. Das spukt da schon lange drin rum.
Als vor einigen Jahren die Zeitschriften HN des VVM und HB der FdE zur HN&HB zusammengeführt wurden, erschien in der ersten Gemeinschaftsausgabe noch die Fortsetzung eines Artikels der alten HB über eine Weiternutzung des alten Altonaer Bahnhofs, und wie toll der doch ist. Für die nächste Ausgabe wurde u.a. eine Fortsetzung angekündigt, in der dargelegt werden sollte, warum der Bau der S4 in diesem Zusammenhang „kontraproduktiv“ wäre. Leider erschien dann diese Fortsetzung nicht mehr. Und ich hatte mich dabei schon so auf die „Argumentation“ dazu gefreut!😉
Ich kann’s nicht nachvollziehen. Vielleicht wünsche ich mir aber auch als „RB81-Abhängiger“ einfach nur die S4 zu sehr her.

Solange das System Bahn dazu führt, dass alle Entscheider mit höchster Priorität vor allem eigene Fehler vermeiden (müssen) und ihre Abteilungen so kleinteilig verschachtelt sind, dass niemand mehr begreifen kann, welche Auswirkungen seine Entscheidungen auf den tatsächlichen Betrieb haben, sind lange Baupausen die einfachste bzw. einzig machbare Lösung und weitere Fehler vorprogrammiert.

Die Frage, wie man die Menschen für die Bahn begeistern kann, spielt in solchen Strukturen zwangsläufig keine Rolle mehr. Hauptsache, die eigene Erfolgsbilanz stimmt.

Hallo Herr Hinkelmann,

vielen Dank für die informative Zusammenstellung. Ich bin übrigens auf 39 Treffer für „sperr*“ gekommen; es sind natürlich enorm viele Unterbrechungen, aber sowohl bei Ihnen als auch beim NDR wird zu 99% das Wort „gesperrt“ benutzt. Abgesehen von 3 mal „dicht“, vielleicht liefert Thesaurus noch Alternativen 😉

Nix für ungut und viele Grüße

Jens K

Hallo Jens,

danke für das Feedback. Wir schauen mal, welche Alternativen sich für diesen SPERRigen Begriff beim nächsten Mal finden lassen. 🙂

Beste Grüße

Christian Hinkelmann

Entschuldigung! Sie schrieben hier keinen Liedtext, sondern haben eine Aufzählung vorgenommen. Und dabei sollte man tunlichst dieselben Begriffe für dieselben Sachverhalte verwenden, um keine Missverständnisse entstehen zu lassen. Sonst fragt der nächste, was der Unterschied zwischen „gesperrt“ und „dicht“ sei. 🙂

Lieber Herr Hinkelmann,
gleich noch eine weitere Bitte: Könnten Sie bei DB Regio bezüglich der „Berlin-Sperrungen“ dieses und nächstes Jahr darauf dringen, dass das MV-Ticket für die betreffenden Zeiträume auch über Lübeck nach Hamburg Gültigkeit hat und dass das dann auch entsprechend öffentlich kommuniziert wird und nicht irgendwo versteckt im „Kleingedruckten“ steht?
Oder hat Nahverkehr Hamburg dahingehend keine Möglichkeiten?
Wir können solche Themen ja auch gern am 30.01. diskutieren.

Danke für die Idee, Herr Ruge.
Ja, lasen Sie uns beim NAHVERKEHR HAMBURG-Inside-Meeting am 30.1. gern darüber sprechen.

Beste Grüße

Christian Hinkelmann

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