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U4-Verlängerung: 1. Spatenstich am 21. Juni

Die Verlängerung der U4 in der Hafencity steht kurz bevor. In zwei Wochen, am 21. Juni, soll mit einem feierlichen 1. Spatenstich der nächste Bauabschnitt begonnen werden. Dabei handelt es sich um eine unterirdische Abstellanlage.
Christian Hinkelmann
U-Bahn-Tunnelbaustelle in Hamburg in der HafenCity.
U-Bahn-Tunnelbaustelle in Hamburg in der HafenCity.
Foto: Ewald Hauck

Gut ein halbes Jahr nach Eröffnung der Hafencity-U-Bahn (U4) starten in zwei Wochen die Bauarbeiten für die Verlängerung der Linie. Erster offizieller Spatenstich soll am 21. Juni sein. Das erfuhr NahverkehrHAMBURG aus gut informierten Kreisen.

Demnach ist zunächst der Bau einer rund 230 Meter langen unterirdischen Abstellanlage hinter der derzeitigen Endhaltestelle „HafenCity Universität“ vorgesehen, für die bereits ein Planfeststellungsbeschluss vorliegt. Die Kosten in Höhe von 38 Millionen Euro sind im aktuellen Haushalt der Stadt Hamburg eingeplant.

Anschließend sollen dann die Arbeiten für die rund 900 Meter lange Strecke bis zum neuen Endbahnhof „Elbbrücken“ beginnen (hier Architekturentwurf ansehen). Hier warten die Planer noch auf das Baurecht und auf eine Finanzierungszusage aus Berlin.

Erwartet wird, dass der Bund über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) bis zu 60 Prozent der Bausumme – rund 136 Millionen Euro – zuschießt. Die Voraussetzungen dafür sind zumindest erfüllt: Die U4-Verlängerung kann einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,1 vorweisen ist damit knapp wirtschaftlich. Der minimale Faktor für Fördergeld aus dem GVFG liegt bei …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Eine Antwort auf „U4-Verlängerung: 1. Spatenstich am 21. Juni“

Wie schön, dass auch der letzte Grashalm in der Sandwüste eine eigene U-Bahnstation bekommt.
Schon super, wie man auf einen Kosten-Nutzen-Faktor von 1,10 kommt, zumal die Strecke zwischen Jungfernstieg und HafenCity-Universität nur bei 1,08 lag.
Aus meiner Sicht hätte hier eine Bauvorleistung z.B. Schlitzwände mit Betondecke ohne Aushub – ähnlich wie einmal der S-Bahnhof Hamburg Airport vorbereit war oder wie bei der Tunnelverlängerung (Bauweise) in Garstedt – erstmal deutlich ausgereicht für die Zukunftsfähigkeit der östl. Hafencity.

Offensichtlich besitzen die mal geplanten U-Bahnanbindungen, wo tausende Menschen wohnen und arbeiten – Steilshoop / Bramfeld / City Nord / Winterhunde / Altona / Ottensen / Bahrenfeld / Lurup / Osdorfer Born / Grindel / Hoheluft / Lokstedt – keinen solch hohen KNF.
Hier scheint der Kosten-Nutzen-Faktor wohl deutlich unter 0,99 zu liegen, denn sonst würde man in einer vernünftigen Politik erst solche Projekte vorrangig realisieren, die im übrigen schon seit 40 Jahren auf sich warten lassen.

Und wenn dann einer wieder sagt, dass hier in der Hafencity später einmal Wohnraum geschaffen wird, sage ich diesem nur „ja genau“, deswegen auch die U-Bahn !!!
Damit die Investoren dort bauen, obwohl es auch schon am Überseezentrum stockt, und dort die U-Bahn schon viele Jahre zuvor bereits im Bau war, so dass sich die Investoren hätten drauf einrichten können.
Trotzdem liegt der Realisierungsplan der HafenCity weit zurück.

Wer dann der Meinung ist, die U-Bahn würde dann ja schließlich mal die Veddel / den Reiherstieg / Wilhelmsburg oder gar Kirchdorf erreichen – wo ja tatsächlich Leute leben die die U-Bahn nutzen würden – Fehlanzeige !

Noch einmal gesagt: Die HafenCity-U-Bahn ist eine reine INVESTOREN-LINIE !!! Nicht mehr und nicht weniger ! Nutzen werden es nachher vielleicht wenigstens die Touristen, die Bewohner der Hafencity steigen sowieso in ihr teures Auto in der teuren Tiefgarage. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass die Immobilienpreise nicht verfallen können, denn schließlich gibts ja dann die exklusive U-Bahn vor der Tür.

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