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Straßenbahn feiert Renaissance in drei Städten in Dänemark

Blick über den Hamburger Tellerrand: In Dänemark entstehen gerade drei neue Straßenbahn-Systeme. Die erste Strecke ist bereits eröffnet. Die Fahrgastzahlen sind deutlich gestiegen.
Christian Hinkelmann
Die neue Stadtbahn von Aarhus im neu gestalteten Hafenbereich
Die neue Stadtbahn von Aarhus im neu gestalteten Hafenbereich

Die Großstädte bei unseren Nachbarn in Dänemark waren bisher nicht unbedingt für einen ausgeprägten innerstädtischen Schienennahverkehr bekannt. Lediglich die Hauptstadt Kopenhagen besitzt ein U- und S-Bahnnetz, in allen anderen Städten wird der innerstädtische Nahverkehr hauptsächlich durch Busse getragen.

Doch das ändert sich gerade. Derzeit gibt es gleich vier beachtenswerte Nahverkehrs-Großprojekte im Land – zum Beispiel in der zweitgrößten dänischen Stadt Aarhus.

Aarhus eröffnet erste Stadtbahn in ganz Dänemark

Knapp 50 Jahre nach Stilllegung der alten Straßenbahn wurde dort im vergangenen Dezember ein neues modernes Straßenbahnsystem eröffnet, das unter dem Namen „Letbane“ (= Leichtbahn) vermarkt wird. Es ist derzeit die einzige Straßenbahn in ganz Dänemark.

Beachtenswert ist die Bahn deswegen, weil sie nicht nur in der Innenstadt von Aarhus als klassische Straßenbahn verkehrt, sondern auch weit ins Umland und dabei sogar auch über die Grenzen der 340.400-Einwohner-Kommune heraus fährt. Dafür nutzen die Stadtbahnen unter anderem auch zwei ehemalige Regionalbahnstrecken ins rund 50 Kilometer entfernte Grenaa und die rund 20 Kilometer entfernte Kleinstadt Odder.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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35 Antworten auf „Straßenbahn feiert Renaissance in drei Städten in Dänemark“

Man nehme eine Landstrasse(Doppelspurig) und dort wird eine Straßenbahn gebaut.
Die Autos verlieren eine Spur.
Durch automatisch weniger Verkehr sind die Bewohner insbesondere nervlich stärker entlastet.

P.S.: In Köln fährt die Straßenbahn nur dann unterirdisch wenn es in den Stadtkern(Radius ~5km) geht.
Aber selbst da gibt es auch oberirdische Straßenbahnen.
In Hamburg(kenne die geografischen Gegebenheiten nur von Maps)sieht es aber nach viiiiel Wasser aus(+Sturmflutengefahr),da würe Ich im Leben keine U-Bahn bauen,eher noch eine Hochbahn alá New York oder Wuppertal.Würde auch was her machen im Stadtbild

Renaissance ist gut. Straßenbahnen und O-Busse hätten gar nicht erst abgebaut gehört. Intelligente, nicht lobbygesteuerte Stadtväter/Stadträte hätten das auch niemals gemacht.

Vor 50 Jahren wurde in Hamburg unter Bürgermeister Klose die Straßenbahn abgeschafft.
Die Trassen sind z.T. noch vorhanden. Jetzt wird darüber wieder diskutiert. Auch mit Elektrobussen. Gabs alle schon (O-Busse). erst wird alles für viel Geld abgebaut,
Jahrzehnte später wieder (in moderner Form) wieder installiert.
Alles neuer Wein in alten Schläuchen.

Gratuliere, hervorragende Präsentation !!!

Aber: Sie müssen diesen anschaulichen, sich selbst bewahrheitenden Artikel nicht nur einfach „einstellen“, in der Hoffnung daß ihn Jemand liest, sondern an die persönliche Mail jedes gottverdammten Mandatsträgers dieser Stadt in Senat und Bürgerschaft, Handelskammer und Kreishandwerkerschaft, Regionalverbände, bis hin zu Ihrem Ersten Bürgermeister versenden, um Etwas zu bewirken.

So verstanden wäre das neumodische „Influenzing“ ein gesellschaftlicher Gewinn und keine Krankheit.

Herzliche Grüße aus Heidelberg,
Verkehrs- und Stadtplaner
Robert Wittek-Brix

Ein Kommentar aus dem fernen Süden: die Dänen scheinen sich manche Idee in Karlsruhe abgeguckt zu haben: hier fährt schon seit Jahrzehnten die Straßenbahn ins Umland, z.T. auf DB- Schienen unter 15kV. Wie das geht? Man hat sog. Zweisystemfahrzeuge entwickelt, die an den Trennstellen 600V /15kV automatisch umschalten. So kann man von Karlsruhes Kaiserstrasse in der Stadtmitte z.B. nach Bietigheim-Bissingen, Freudenstadt, Achern oder Germersheim (im Nachbarbundesland Rheinland-Pfalz) ohne Umsteigen fahren.
Das System ist an seinem Erfolg fast gescheitert: die Bahnendichte in der Kaiserstrasse war so hoch, daß ein Wechsel der Straßenseite in der Fußgängerzone kaum möglich war. Jetzt legt man einen Teil des Innenstadtverkehrs in einen Tunnel unter die Kaiserstrasse und auf eine Parallelestrasse für 1Mrd.€. Für Interessenten füge ich man den Link zum Liniennetzplan ein: https://www.kvv.de/fileadmin/user_upload/kvv/Dateien/Fahrplaene_Netzplaene/Schiene/KVV-Liniennetzplan_Schiene.pdf. Zum Staunen für Nordlichter, oder?

„Und auch in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die vor allem als Fahrradstadt weltweiten Rum genießt, ist der Schienen-Nahverkehr deutlich auf dem Vormarsch.“

Prost Kopenhagen. 🙂

Wenn Chemnitz bei einer Sache fortschrittlich ist, dann beim Straßenbahnverkehr. Leider sind die Bauzeiten extrem lang. (Ob da nur die Bürokratie dahinter steckt..?) Aber durch die Einbindung der Zentralhaltestelle ein echtes infrastrukturelles Plus für die Stadt.

…. und es gibt viele weitere positive Beispiele. Man schaue nur nach Frankreich: Straßburg, Nizza, Bordeaux, alle können es nur die Hamburger reden, planen und prüfen bis zur nächsten Wahl und wollen dann nichts mehr von ihrem Geschwätz von gestern wissen.
Der Lächler in Berlin alias Scholz hat es mit Bravour verstanden, den Leuten vor der Wahl mit einer U5 Sand in die Augen zu streuen. Die wird nie fahren, denn keiner weiß, wie die je finanziert werden soll. Und die verlogenen Grünen spiel(t)en sogar den Steigbügelhalter. Bäh!

Da bin ich sowas von bei Ihnen!
Insbesondere, dass die Grünen ihre ureigenen Ziele für eine Regierungsbeteiligung verraten und verkauft haben, hat mich schwer getroffen.
Shame on you!

Wer für eine Stadtbahn/Straßenbahn ist, sollte nicht von einer Rumpelbahn sprechen. Das waren die früheren Straßenbahnen. die heutigen Bahnen sehen anders aus, siehe Berlin, Magdeburg, Hannover usw., usw. Die Vorteile liegen doch auf der Hand: Wesentlich geringere Baukosten als eine U-Bahn, schnellere Realisierung.

„(…)Und auch in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen, die vor allem als Fahrradstadt weltweiten Rum genießt,(…)“ – na dann wollen wir mal hoffen, dass die Kopenhagener nicht gleichzeitig Fahrrad fahren und „Rum genießen“ ^-^.

Wenn man im Netz die Adresse http://www.strassenbahn-hamburg.de eingibt, kommt man auf diese Seite. Da muss einen dann gar nichts mehr wundern. NahverkehrHAMBURG ist und bleibt eine Straßenbahn Seite. Und da will uns der Betreiber in „Wir über uns“ tatsächlich noch erzählen, er sei unabhängig. NahverkehrHAMBURG ist von dem Weg abgekommen, die Leute unabhängig über den Hamburger ÖPNV zu informieren. Tatsächlich bemerkt man immer wieder in den Artikeln, das der Bus durch die eigenen Beiträge immer durch nicht richtige Aussagen ins Abseits gerät. Wie eigentlich auch die U5. Es ist egal, was für ein Artikel dann noch veröffentlicht wird, man kommt immer wieder auf ein System, was seit 2010 begraben wurde. Hier, findet man allerdings keine wirklichen Informationen, da wäre es wohl weiterhin besser, diese aus der Presse zu entnehmen. Die Seite hier, kann man nicht mehr ernst nehmen. Einige Anhänger des alten Forums leben hier weiter und bleiben den Betreiber treu.

„Die Kosten sollen bei rund 400 Millionen Euro liegen, was rund 27,5 Millionen Euro pro Kilometer entspricht.“ Da sieht es doch ganz überschaubar aus im Vergleich zur U-Bahn. Dort würden die Kosten wahrscheinlich nicht mal für die Planung reichen. Ich weiß, eine U-Bahn hat andere Qualitäten, aber auch eine „Rumpelbahn“^^ besitzt Qualitäten, die sich für Hamburg eignen würden. Man könnte relativ schnell und günstig wichtige Querverbindungen schaffen. Man könnte theoretisch auch dünner besiedelte Gebiete an die Schiene anschließen. Ganz theoretisch.

Aber leider ist das in Hamburg so nicht möglich. Wahrscheinlich „unmöglich“ zu finanzieren. Gibt wohl dafür keine Spritzen vom Bund. Und allein aus eigener Tasche kann oder will der Senat sowas auch nicht finanzieren. Weil es „natürlich“ auch überhaupt nicht geht eine Straßenbahn neben S- und U-Bahn gleichzeitig in einer Stadt zu betrieben. Dann konzentriert man sich lieber auf die ganz großen Projekte mit sehr langer Planungszeit. Das macht man so lange das Geld reicht und Carsharing und die Digitalisierung das Problem hoffentlich von alleine lösen. In der Zwischenzeit produziert man dann viele bunte Bilder. Aber Hauptsache, man entwickelt keine richtige Verkehrsstrategie, bindet nicht zu viele Mittel, und regt keine Wähler in bestimmten Vierteln auf.

Nicht ganz.
So makaber das klingen mag:
In der Zwischenzeit (insbesondere in den warmen Monaten) produziert man tote Fahradfahrer*innen, weil nichtmal vernünftige Radverkehrsinfrasrukturen geschaffen werden in einer Stadt, in der jede Schnecke scheller ist als alle Planungen, die diese Stadt versucht.

Und dieses makabere Beispiel nenne ich deswegen, weil nicht mal mit diesem popelig-bescheidenen (es ist wirklich keine Raketenwissenschaft) politischen Ziel einer radfahrfreundlichen Stadt der Rot-Grünen Senat samt Behörden maßlos überfordert sind.
Stattdessen doktort man seit Jahren für ein Heidengeld an 2, 3 Minuten Fahrtzeitgewinnen bei Bussen herum, die bewiesenermaßen längst der Fahrplanstabiliät zum Opfer gefallen sind.

Hier und in anderen Foren bzgl. Hamburg wird über so’n Sch..ss (sorry) wie Bus-Überliegerplätze, Sitzbezüge und Aufzüge diskutiert und aufgehalten.
Wie arm ist das denn?!

Diese Stadt Hamburg spielt in der dritten Liga was ÖPNV angeht.
Und ihre Bewohner haben’s nicht besser verdient.

Leider ist das Thema „Stadtbahn“ in Hamburg supertot – dank einer opportunistischen SPD, die sich die Argumente der FDP zueigen machte – sowie den vollkommen ungeschickt agierenden Grünen. Hätte man 2010 geplant, die „XXXXL-Buslinie“ 5 umzustellen, hätten wir heute längst eine Strecke. In Hamburg wurde den Leuten erfolgreich eingeredet, dass Busse sehr viel besser für eine Großstadt geeignet sind – und eine neue U 5. Paradox: die Stadtbahn war angeblich zu teuer – die geplante U 5 wird aber mit 3 Mrd. Euro mindestend dreimal so teuer. Die Stadtbahn sollte angeblich den Verkehrsfluss behindern – jedoch ist der Verkehr doch heute noch sehr viel schlimmer als vor 10 Jahren… Das alles ist ein Lehrbeispiel, wie man die Bürger und Wähler erfolgreich manipuliert.

Wann hat Ahlhaus denn gesagt, er stampfe die Tram ein, weil sie nicht zu finanzieren sei? Irgendwie hört man dieses Scheinargument nur von Stadtbahnfans, die im Monolog dies mit Verweis auf eine U-Bahn widerlegen wollen. Kennt man eigentlich nur von Besorgten.

Endgültig begraben hat Olaf Scholz die Stadtbahn – und der hat sehr wohl gesagt, sie sei zu teuer. und dann die U5 aus der Taufe gehoben – die wesentlich teuere als die Stadtbahn wird.

Ahlhaus hier Abendblatt vom 30.11.2010: „Die Stadtbahn sei laut Ahlhaus wegen der Kosten von einer Milliarde Euro als auch der umstrittenen Trasse derzeit nicht zu verantworten.“ https://www.abendblatt.de/hamburg/article107976334/Stadtbahn-nein-ja-nein.html

Aber vor allem Scholz war’s, er hat gesagt, die Stadtbahn sei zu teuer. Dabei hatte der Bund bereits wegen einer positiven Kosten-Nutzen-Analyse zugesagt die Investitionskosten zu mehr als 50 % zu tragen. Das Busbeschleunigungsprogramm sollte mit 295 Millionen deutlich mehr kosten als der erste Bauabschnitt der Stadtbahn (der hätte 181 Millionen gekostet), 241 Millionen davon aus dem Hamburger Haushalt. https://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article107715567/GAL-wirft-Olaf-Scholz-Stadtbahn-Luege-vor.html

Das bestätigen auch die Aussagen des ehemaligen HVV-Chefs Elste von 2011. Im Kern: Busse sind nicht nur, aber vor allem auf hochfrequentierten Strecken teurer als Stadtbahnen. https://www.abendblatt.de/hamburg/article107979201/Guenter-Elste-Der-Bus-Skeptiker.html

Das Nahverkehrserbe von Olaf Scholz in Hamburg: längere (Investions)Staus und höhere Kosten: Und kein Konzept, wie Mobilität und Lebensqualität in der wachsenden Stadt (und Metropolregion!) erhalten, ja erhöht bleiben soll – und Kopenhagen machts vor, bis 2025 einen CO2-neutral (und das heißt auch: kaum Luftschadstoffe) Verkehr mit einem KFZ-Modal-Split von unter 25 %. Die ehemalige und sich selbst grün nennende Umwelthauptstadt Hamburg wird bis dahin vielleicht 10 % der eigenen Busse elektrifiziert haben – wenn alles gut geht. Dazwischen liegen Welten.

Das mit der Nichtfinanzierbarkeit der Stadtbahn hat nicht Ahlhaus, sondern die „rote Null“ Olaf Scholz gesagt um kurz darauf zu verkünden, eine U Bahn für ein Vielfaches der Kosten zu bauen. Soviel zur Glaubwürdigkeit des derzeitigen Bundesfinanzminister. Ach ja, und ein blödsinniges, da quasi wirkungsloses Busbeschleunigungsprogramm für „nur“ 259 Mio Euro hat er dann auch noch aufgelegt. Dafür hätte man schon ca. 10 km Stadtbahn bauen können.

– Bei jedem Gebäude, wo eine Straßenbahn vorbeifahren soll, gibt es es hohes Prozessrisiko.
– Dann muss die komplette Infrastruktur angelegt werden: Beginnend von der Ausbildung für die Fahrer über die ganze Werkstattinfrastruktur. Dann muss der Verkehrsraum freigeräumt werden.
Man wird nicht die Straßenbahn sich großartig den Verkehrsraum mit den Auto teilen lassen wollen. Denn da wäre dann ein Bus flexibler.
Wo ist bitte schön Platz? Radstreifen, Parkplätze, Schienen, Straßengrün? Wo soll alles ihn?
Eine U-Bahn ist natürlich teurer und dauert länger zu bauen: Dafür ist diese am Ende ein eigenständiges System, welches den Verkehr oben nicht stört, zudem ist die ganze Infrastruktur schon da

Es soll mit der U5 eine ganze neue U-Bahnlinie
mit Dutzenden von neuen Zügen gebaut werden.
Dann muss auch dafür kräftig in Betriebshöfe, Unterwerke,
Personal und Personaleinrichtungen investiert werden.
Und auch die neue Strecke zählt als Infrastruktur!

Es ist also keinesfalls (!!!)
„die ganze Infrastruktur schon da“
!

ja ja die sache mit dem verkehrsfluss. die, die sich am lautesten darüber beschweren, dass eine strab den „verkehrsfluss“ behindern würde, sind selbst die größten behinderer, und zwar die autos, die unverhältnismäßig mehr fläche einnehmen als jeder andere verkehrsteilnehmer. verheucheltes pack!

Kosten waren 3,5 Mrd DKr.,doppelt so teuer.Fahrgastzahlen werden vom Betreiber angegeben ;).Nach Grenaa und Odder fährt sie noch nicht.Fehlende Zulassung.Eigentlich wollte sie kein Mensch.Da hat sich jemand ein Denkmal gesetzt.
Ein Positives.Wenn man Letbane fährt findet man immer einen Sitzplatz.;)

was interessant ist in Dänemark, daß die Stadtbahn eben nicht nur auf bestehenden Strassen herumfährt, sondern eigene Trassen hat. All das war ja in Hamburg nie so geplant bei der letzten Strassenbahnkampagne. Eine Strassenbahn in Hamburg wäre nur sinnvoll, wenn sie integriert würde ins bestehende Schnellbahnsystem bzw. entsprechende Bahntrassen nutze: Wie in Mümmelmannsberg, auf der Güterumgehungsbahn etc. Und ja, daß Hamburg nicht nur vollständig auf eine U Bahn setzt, sondern auch noch erhebliche Mehrkosten aufgrund einer autofahrer schonenden Bauweise in Kauf nimmt, das ist schon absurd.

So ist es, „Flieg Wech“. Wie man am Beispiel Kopenhagen schön sieht: Ob über oder unter der Erde gebaut wird, sollte nicht von persönlichen Glaubensüberzeugungen, sondern von den örtlichen Gegebenheiten abhängig gemacht werden. Dass man nun unter der Grindelallee eine Röhre buddelt, wo Platz für eine oberirdische Trasse wäre, ist absurd. Genauso absurd waren aber auch Pläne, bestehende, ohnehin stark belastete Straßen mit Schienen zuzupflastern.
Eine teils ober-, teils unterirdische Stadtbahn wie in Dortmund, Düsseldorf oder Köln wäre vernünftig gewesen. Ich bin überzeugt: Man hätte eine der neuen U5 vergleichbare Trasse für die Hälfte der Kosten bekommen.

Das U-Stadtbahn-Modell war 2008 von der Hochbahn vorgeschlagen worden und von den Grünen abgelehnt worden.

Der Sinn war, dass das U-Bahnnetz von den Stadtbahnzügen genutzt werden kann und umgekehrt. Weil man sich dann u.a. die Hauptwerkstatt sparen kann, wie mit der U5. Das ist in Hamburg aber mit dem Sonderprofil der U-Bahn nicht so einfach. Die Düsseldorfer Niederflurstadtbahn wäre in Hamburg so nicht umsetzbar. Auch ein Auf und Ab der Strecken ist wenig wirtschaftlich. Es läuft dann auf lange Tunnel-Abschnitte wie in Toronto hinaus und dann ist es nicht mehr wirklich billiger. Leider ist es eben so, dass viele schöne Ideen in Hamburg wegen irgendwelcher Besonderheiten nicht funktionieren.

Die Grindelallee ohne Bahn an der Oberfläche bietet auch die Riesenchance, der Straße ein Stück weit ihre Gestalt von vor 1950 wieder zurückzugeben mit breiten Geh- und Radwegen und breiten Grünstreifen.

Wenn man alleine die Metrobuslinie 5 auf die Schiene stellen würde. 40 % mehr Fahrgäste wären hier 105.000 Menschen täglich. Das würde eine Sogwirkung auslösen und Erweiterungen nach sich führen.
Wenigstens die Nachbarn in Kiel kommen allmählich in die Puschen. https://tram-kiel.de/

Geht’s noch so einen Artikel in einem Hamburger ÖPNV-Portal zu veröffentlichen?!

Außerdem konterkariert man damit echte Innovationen, wie sie im HVV eingeführt werden, die den ÖPNV wirklich voranbringen, wie z.B.:
– Busse, die so aussehen(!) wollen wie Straßenbahnen
– 3% Rabatt beim App-Fahrkartenkauf
– … (mir fällt nichts mehr ein)

AARHUS, wirklich vorbildlich, der Fahrgastzuwachs uebertrifft noch die alte Faustregel, dass die Umstellung von b us auf Straßenbahn mindestens 1/3 mehr Fahrgaeste bringt, ohne zusätzliche Werbung und anderen Incentives. – da sieht hamburg mal wieder ganz alt aus! Wie waere es mit einer Straßenbahn vom Altonaer Bahnhof durch den Schellfischtunnel nach oevelgoenne, dort Kopf machend und entlang des Hafenrandes über Landungsbruecken, durch die hafencity bis zum Berliner Tor (Anbindung an S- und U-Bahn). Haette hohen erschliessungseffekt und ist gut fuer den Tourismus! Stattdessen steckt hamburg das Geld in verkehrlich unsinnige Projekte wie die schliessung des fern- und Regionalbahnhofs Altona und seine Verlagerung nach Diebsteich.

Hamburg sollte nicht weiter nach Norden gucken, sondern nach Süden! Und auch nicht auf Städte, die nur ein Viertel so groß sind, sondern auf andere, „kleine“ Millionenstädte: Nach München oder Wien.
Beide Städte haben sowohl eine U-Bahn als auch ein gut ausgebautes Straßenbahnsystem. Dort dient die Straßenbahn nämlich entweder als attraktives Fortbewegungsmittel im Stadtkern oder als leistungsfähiger Zubringer zu den Schnellbahnen (vgl. die Station Schottentor in Wien oder die Straßenbahnlinie 23 in München).
So hat man das Problem gelöst, vor dem Hamburg seit Jahrzenten völlig ratlos steht. Denn anders als im Beispiel des Artikels hat Hamburg nicht das Problem, die Fahrgäste in die Vororte hinter der Stadtgrenze zu transportieren. Dafür gibt es die Schnellbahnen schon. Der Hamburger Nahverkehr leidet darunter, dass es keine attraktive und leistungsfähige Anbindung für die Wohnviertel und Ziele in der Stadt mehr gibt. Dafür wird kein in der Fläche großes, sondern ein dichtes Netz gebraucht, das eine U-Bahn kaum bieten kann (weil zu teuer) und wofür der Bus auf Dauer nicht leistungsfähig genug ist (sieht man ja an den XXL-Bussen auf der Linie 5).
Hamburg benötigt aus meiner Sicht also wieder ein Verkehrsmittel, das in der Mitte zwischen Bus und U-/S-Bahn steht: Das mehr Fahrgäste wegtransportieren kann als der Bus und das mit weniger finanziellem Aufwand auf dichteren Verbindungen durch die Stadt geführt werden kann als die U-Bahn oder S-Bahn. – Hamburg braucht seine Straßenbahn zurück!

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