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HVV plant größte Angebotsverbesserung seit Jahren – das ändert sich ab Dezember

Ab dem 15. Dezember gilt im HVV ein neuer Fahrplan. Der Verbund spricht von der größten Angebotsausweitung seit viele Jahren. Lesen Sie hier alle Details im Überblick.
Christian Hinkelmann
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof
Volle Züge dank 9-Euro-Ticket: Inzwischen sogar mehr Menschen unterwegs als vor der Pandemie.
Foto: Christian Hinkelmann

Der Hamburger Verkehrsverbund plant zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember die größte Angebotsausweitung seit Jahren. Die Kapazitäten in Bahnen und Bussen sollen massiv ausgebaut werden, teilte der Verbund heute mit. Neu ist, dass damit nicht nur eine heute schon bestehende Nachfrage besser befriedigt, sondern ganz neue Nachfrage geschaffen werden soll. Der Verbund spricht in diesem Zusamenhang von einem „Paradigmenwechsel“.

Neben den beiden neuen U- und S-Bahnhöfen Oldenfelde (U1) und Elbbrücken (S3, S31), sollen sechs neue Expressbuslinien eingeführt werden, die teilweise allerdings nur eine Umettikettierung bestehender Buslinien sind. Dazu kommen Taktverdichtung und größere Fahrzeuge auf vielen Linien. In einzelnen Fällen werden allerdings auch Angebote eingestellt. An Fahrgästen der AKN gehen die Fahrplanverbesserungen komplett vorbei.

„Wir schaffen zusätzliche Kapazitäten in einer Größenordnung, die in der mehr als 50-jährigen Geschichte des HVV ohne Beispiel ist“, erklärte Verkehrssenator Michael Westhagemann (parteilos) zu den neuen Angeboten. Es ist der letzte Fahrplanwechsel vor der nächsten Bürgerschaftswahl im Februar 2020.

Lesen Sie hier alle Fahrplanänderungen im Überblick, die teilweise schon zum 1. Dezember umgesetzt werden.

Schnellbahn- und Regionalverkehr

U-Bahn-Linie U1
Zwischen Farmsen und Berne wird die neue Station Oldenfelde eröffnet.
Erweiterung des Betriebs zwischen Ochsenzoll und Volksdorf: täglich von 5 Uhr bis 24 Uhr mindestens alle 10-Minuten.
Einzelne zusätzliche Verstärkerzüge in den Hauptverkehrszeiten.
Verlängerung des 10-Minuten-Betriebs zwischen Volksdorf und Ohlstedt um bis zu 100 Minuten.

U-Bahn-Linie U2
Erweiterung des Betriebs zwischen Niendorf Nord und Mümmelmannsberg: täglich von 5 Uhr bis 24 Uhr mindeste…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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27 Antworten auf „HVV plant größte Angebotsverbesserung seit Jahren – das ändert sich ab Dezember“

Wo sind eigentlich die S32 und die versprochenen Langzüge auf der S3/S31 geblieben? Ab und zu habe ich mal einen Langzug gesehen, aber von Regelmäßigkeit kann da keine Rede sein.

Auch die ständig völlig überfüllte 171 durch Dulsberg erfährt keine Taktverdichtung oder regelmäßige Verlängerung bis Barmbek. Stattdessen fährt sie häufig nur alle 40 Minuten. Aber es scheint, als sei fast der gesamte Hamburger Busverkehr überfordert von der wachsenden Anzahl der Fahrgäste…

Zitat: „Auch die in Buxtehude endenden Fahrten werden zu Langzügen verstärkt.“ Man erkläre mir bitte, wie das funktionieren soll. Die Bahnsteige Fischbek, Neu Wulmstorf und Buxtehude Gleis 3 sind nur 140 Meter lang – das entspricht einem Vollzug (6 Wagen).

Da fehlt das „bis Neugraben“. Dort wird natürlich auf Vollzug geschwächt.
Mir fehlt nur der Glaube daran, dass das in der Praxis auch regelmäßig umgesetzt wird.
Schon jetzt werden die Stader Bahnen nicht wie geplant verstärkt. Morgens gefühlt vielleicht zu 50%, abends erlebe ich nur sehr selten Langzüge aus der Stadt raus.

Geht es nach der Politik, sollte das Landgebiet besser an den Hamburger Nahverkehr bzw. an die Innenstadt angebunden werden. Kürzere Fahrzeiten und bessere Abdeckungen sollen mehr Menschen aus dem Auto holen. Aufgrund der aktuellen Klimadebatte leuchtet das ja ein.

Aber in der Hauptverkehrszeit ab Bergedorf wird der Abschnitt Kirchwerder Hausdeich ab Spritzenhaus bis Schule Kirchwerder und Zollenspieker Fähre nur noch im 60 Minuten Takt bedient werden. Es wurden klammheimlich die Verstärkerfahrten des 124er gestrichen. Ersetzt werden diese Fahrten durch die neue Linie 224 mit einer geringeren Abdeckung.
Auch wenn andere etwas anderes behaupten, entsteht leider hier eine Angebotsreduzierung.

Ach wie cool! Im Landkreis Harburg kaufe ich für den Busfahrer der Linie KVG 248, ab Maschen um 8.43 jetzt mal ein Schoko-Paket! (Einkaufszettel ist schon geschrieben) Der liebe Mann macht ja was möglich ist, um den verspäteten Metronom noch zu erwischen, wenn die Autobahn mal wieder durchgestaut ist… UUUPS. Sorry, da werden wohl wieder mal DB-Netz, HVV, Hochbahn, S-Bahn Hamburg und unser Maut-Minister Dobrindt noch Hausaufgaben haben! Öhm…, naja … lief alles nicht so gut die letzten Jahre… Die BVG müsste mal den Bundestagsabgeordneten eine Jahreskarte verpassen und der Bundestag dann mal beschließen, dass die Volksvertreter mal wieder ohne Bundestags-Fahrdienst mal wieder in den ÖPNV umsteigen .. Wäre wohl für viele nützlich… [Sarkasmuß aus]… Alles gut, wir versenken uns alle mal gleichzeitig….

Funfakt…. Jeder MdB erhält eine BC100 1.Klasse von der Bundestagsverwaltung, die in den meisten Verkehrsverbünden die Monatskarte ersetzt. So auch im HVV und im VBB.

Jetzt muss man „nur noch“ im HVV überall die erste Klasse einführen,
dann wird sie da auch tatsächlich benutzt.
Bis dahin leider nur die Limousinen,
damit man dem Volk nicht zu nahe kommt.

Denn:
Staubsaugervertreter verkaufen Staubsauger,
Zeitschriftenvertreter verkaufen Zeitschriften –
und Volksvertreter – verkaufen dann wohl das Volk!!!

Toll – angeblich die größte Verstärkung des Angebots der Geschichte und keine einzige der von mir genutzen und häufig völlig überfüllten Linien erfährt eine Verbesserung. Weder die ständig überfüllten Buslinien 8 und 173, die weiter mit kleinen Standardbussen betrieben werden die häufig sogar in nicht Hauptverkehrszeiten überfüllt sind. Kein erweitertes Angebot der S11 und auch die U3 sollte auf dem Ast Wandsbek-Gartenstadt-Barmbek morgens in den Hauptverkehrszeiten einen länger andauernden 3 Minuten-Takt erhalten (und zwar in beiden Richtungen) – und nicht immer nur die „Ring“-Verdichtung. Es wird häufig vergessen, dass die U3 mit deutlich kürzeren Zügen unterwegs ist als U1 und U2 . Ansonsten sollte die U3 auf dem genannten Streckenabschnitt zumindest bis 21 Uhr und auch Samstags im 5-Minuten-Takt verkehren. Der Bedarf ist allemal da und im Bereich Habichtstrasse wird gerade der erste Abschnitt eines großen Neubau-Gebietes fertig – es kommen also weitere Fahrgäste dazu.
Generell halte ich den Wurf für kleiner als er vom HVV angekündigt wird.
Und ob dann das angedachte Angebot auch wirklich umgesetzt wird oder nur im Fahrplan steht, bleibt auch abzuwarten. Bereits bei dem jetzigen Fahrplan fallen viel zu häufig Fahrten komplett aus.
Nicht nur trommeln – auch liefern bitte.

„Nachmittags eine zusätzliche Fahrt zwischen Ahrensburg und Hamburg Hbf.“

Ich kenne den Fahrplan noch nicht, deshalb vielleicht jetzt eine „dumme“ Frage von mir: Also ist es doch nicht wie erhofft ein Verstärkerzug 17:21 ab Hbf, sondern eine Fahrt in der Gegenrichtung? Oder ist der obige Text ein Schreibfehler?

Moin,
Der Zug um 17:21 wird ab Hbf abfahren und um 17:58 ab Ahrensburg zurück kommen. So ist es zumindest dem DB Navigator zu entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Ein geplagter RB81 Nutzer

Wo hast du das klammheimlich her? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Witz, dass die freiwillig angebotene Mehrleistung (die deswegen jederzeit wegfallen konnte) jetzt durch einen regulären Betrieb (der erbracht werden muss) ersetzt.

hi,
leider ist genau das gegenteil der fall. wenn man auf die hhv-fahrplanauskunft geht und sich dann die haltestellenaushänge anguckt sieht man, dass die garantiezüge gestrichen wurden. die neuen zeiten sind grün markiert, die alten rot. also genau das gegenteil von dem, was versprochen wurde.

Oh. Der 5er am Sonntag endlich im 5 Minuten-Takt. Das ist schon solange überfällig, dass ich schon nicht mehr dran geglaubt habe.

Derweil bleibt es ab dem mittleren Abend also bei 10 Minuten, wobei viel zu oft „14 Minuten“ angezeigt werden. Überfüllte Busse sind (nicht nur im 5ER) also weiter die REGEL.

Diese Zumutung wird noch größer, weil die HVV-Unternehmen in Bus und U-Bahn weiterhin absolut nicht-großstadttaugliche, weil zu enge Möblierung wählen.

Stimmt wegen nicht großstadttaugliche und zu enge Möblierung! Zu recht!
Wann begreift die Stadt Hamburg endlich, daß andere Lösung gibt: Moderne Straßenbahn!

Wir haben vor 40 Jahren den Straßenbahnverkehr eingestellt. Kein Mensch möchte den Schrott wiederbeleben. Schon gar nicht die Anwohner an geplanten Strecken.
Ich beobachte , verwandschaftlich bedingt, den „Krieg“ in Berlin. Kein alter „West- Berliner“ möchte wieder die Straßenbahn vor der Tür haben. Die „Ostberliner“ ja.
Aber das Chaos am Hackeschen Markt
sollte sich jeder Befürworter vorher anschauen.

„Kein Mensch möchte den Schrott wiederbeleben“
Für all-quantifizierte Aussagen reicht ein Gegenbeispiel. Das haben Sie hiermit, daher ist Ihre Aussage widerlegt.

War mir ein Vergnügen!

Mit dem „Schrott“ kann ich in Bremen wunderbar bei jedem Werder-Heimspiel bequem zum Stadion fahren, meistens sogar mit einem Sitzplatz. Wenn man zu dem Zweitligisten nach St.Ellingen mit einer hochmodernen S-Bahn fahren will sieht das dagegen ganz anders aus. Bei meiner letzten Dienstreise in München hab ich die Tram als Alternative zur U/S-Bahn sehr genossen. Im modernsten Bussystem Europas hab ich mir dagegen gestern erstmal in einem „Olaf Scholz Gedächtnis E-Bus“ bei einer Vollbremsung und dem daraus resultierenden Stolpern an einer total bescheuert angebrachten Stufe den halben Kaffee über die Hose geschüttet. Eine nicht mehr so rüstige Rentnerin (im Loki-Slang „Greisin“) hätte sich vermutlich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Vielen Dank Olaf Scholz für das modernste Bussystem Europas. Hoffentlich gewinnt sein Duo das SPD-Mitgliedervotum, dann rückt die Partei der 5%-Hürde immer näher (und die andere Partei auch).

Wie kommen Sie sehr geehrter C. Cords übrigens darauf, dass kein Mensch „den Schrott wiederbeleben möchte“? Die Schlußfolgerung, die ich aus so einer Aussage ziehe ist die: Mensch = Autofahrer. Nicht Autofahrer != Mensch.

Man sollte sich auch das Chaos auf den Hamburger Straßen anschauen!

Ja, 40 und mehr Jahre alte Straßenbahnen sind heute meist Schrott –
so wie auch die Autos, Flugzeuge, u.v.m. von damals.

Aber schauen Sie mal ein modernes Stadt- oder Straßenbahnsystem an.
Bremen, München, Hannover, Frankfurt, Stuttgart (!!!) u. a.
Das ist alles andere als „Schrott“.

Genauso die neu gebauten Autos, Flugzeuge u.v.m. von heute.

Eine große Angebotsverbesserung ist auch, dass ab Leitstade und Soltau Nord alles ausm Ring E fliegt und somit auch nichtmehr vom Semesterticket abgedeckt ist…

Für welche Verbindungen ist ein Umstieg von der S3/31 in die U4 am Bahnhof Elbbrücken eigentlich sinnvoll außer wenn man aus dem Hamburger Süden in die HafenCity will? Übersehe ich da Möglichkeiten?

Für die ist es sinnvoll. Und für alle, die in den demnächst stark verdichteten Bereich rund um die Haltestelle wollen (Elbtower usw.). Und wenn eine Baustelle im Bereich zwischen Hasselbrook und Jungfernstieg ist. Immerhin.

ja, schön, allerdings hat der HVV klammheimlich alle Verstärkerfahrten von U1 und U3 während der Hauptverkehrszeit gestrichen. Mir ist ein Rätsel, was das soll, zumal beide U-Bahnen schon sowieso so voll sind.

Wie sieht das denn jetzt mit den Takten in der HVZ aus? Laut Fahrplan in den Stationen ist m.W. das höchste der Gefühle auf der U1 und U3 5 Minuten. Tatsächlich fahren sie ja aber z.T. 2/3 Takte. Waren das alles Verstärker, die jetzt rausfliegen, oder werden diese Fahrten regulär in den Fahrplan übernommen?

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