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S-Bahnhof Ottensen: Jetzt wird Platz für den neuen Bahnsteig gemacht

Nachdem die Bauarbeiten am neuen S-Bahnhof Ottensen im vergangenen Jahr ins Stocken gerieten, geht es in den kommenden Wochen mit Hochdruck weiter. Vier entscheidende Dinge werden dazu noch in diesem Monat angegangen. Das ist geplant.
Christian Hinkelmann
Blick vom Bahnsteig des neuen S-Bahnhofs Ottensen mit Blickrichtung Altona.
Blick vom Bahnsteig des neuen S-Bahnhofs Ottensen mit Blickrichtung Altona.
Foto: Screenshot Deutsche Bahn / Zetcon Ingenieure

Die Endlos-Geschichte rund um den Bau des neuen S-Bahnhofs Ottensen geht in die nächste Runde: Nachdem Planung und Bau in den vergangenen Jahren immer wieder ins Stocken gerieten und die Kosten stetig stiegen, ist jetzt offenbar Licht am Ende des Tunnels zu sehen. In den kommenden drei Wochen sollen die Arbeiten an gleich vier Punkten entscheidend vorankommen.

NAHVERKEHR HAMBURG erklärt, was im Detail geplant ist.

S-Bahn-Fahrgäste werden die Arbeiten am neuen Bahnhof vor allem daran bemerken, dass ab dem kommenden Montag die gesamte Strecke zwischen Altona und Othmarschen (S1, S11) komplett gesperrt wird – anderthalb Wochen lang bis zum 23. März. In dieser Zeit soll am künftigen S-Bahn-Halt Ottensen, der genau in der Mitte der gesperrten Strecke liegt, ein Hauptfahrgleis abgeklemmt und durch ein bereits daneben liegendes neues Gleis ersetzt werden. Das ist nötig, denn auf der Fläche des alten Gleises soll der neue Mittelbahnsteig der künftigen Station gebaut werden, wie eine Bahn-Sprecherin auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage erklärte.

Neues S-Bahn-Gleis geht im März in Betrieb

Das bedeutet auch: Neben dem Anschluss des neuen Gleises, über das künftig alle S-Bahnen Richtung Blankenese fahren werden, müssen auch Stromschienen und Signale neu- und umgebaut werden. Außerdem will die DB die Vollsperrung für erste Rammarbeiten am späteren Hauptzugang des Bahnhofs nutzen. Der soll dir…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „S-Bahnhof Ottensen: Jetzt wird Platz für den neuen Bahnsteig gemacht“

off topic aber auch irgendwie passend: Ich war heute am HBF und das unfassbare war zu sehen; es war einer an den „neuen“ Treppen am Arbeiten…ja genau die, die bereits im Dezember für den Fußgängerverkehr freigegeben werden sollten.

Schiene der S1 total gesperrt. Jetzt ab nächster Woche für 10 Tage.
Busersatzverkehr!
Und dann durch das baustellengeplagte Ottensen und über die Autobahn-Querungen, die alle zur Zeit -und das länger-
Ein S-Bahn = 3-4 Doppelgelenkbusse + 25-30 min längere Fahrzeit und umfängliche Umsteigezeiten. Das ist eine total traurige Sache der DB und geht natürlich einfach, keine Gedanken zu einem eventuellen Pendelverkehr auf einem Gleis.
Das ganze wird sich in diesem Jahr noch ein paar Mal wiederholen.
Es gab totale Alternativen bei der Planung dieser S-Bahnstation.
Und sie waren besserer, nicht so teuer, hätten viel schneller realisiert werden können.
Die DB AG muss sich ändern !!!!!! und viel intensiver mit Bahn-Inis zusammenarbeiten.

Eigentlich wollte ich mir es ja verkneifen…

U3: 14 Monate Sperrung zwischen Baumwall und HBF gesperrt: Reaktion Prellbock: „Schweigen“
U1: 13 Wochen Sperrung zwischen Ohlsdorf und Lattenkamp: Reaktion Prellbock: „Schweigen“
S1: 10 Tage Sperrung zwischen Altona und Othmarschen: Reaktion Prellbock: „Skandal“

Und jetzt die rhetorische Frage: Warum arbeiten Verkehrsunternehmen wohl nicht so intensiv mit Prellbock zusammen?

Eins ist bei DB-Baustellen immer sicher: es dauert länger und wird immer teurer. Besomders dann, wenn nicht die DB die Rechnung bezahlen muss, sondern wie im Fall der S-Bahnstation Ottensen der hamburger Steuerzahler. Und was bekommt man für mehr als 40 Mio. Euro: noch nicht einmal ein behindertengerechte Station. Der Westzugang ist nur über treppauf und treppab zu erreichen , nicht einmal eine Rolltreppe wird es dort geben. Das ist ganz besodners bitter für Eltern mit Kinderwagen oder sonstwie mobilitätseingeschränkte Personen. Noch schlimmer, kommt ein Rollifahrer an dem Bahnhof an und der einzige Fahrstuhl ist defekt – so etwas kommt bei der DB ja nun alle Tage vor – dann ist er auf dem Bahnsteig gefangen und kann diesen ohne fremde HIlfe nicht verlassen. So etwas im jahr 2022 neu zu bauen, zeigt schon die Verachtung die mobilitätseingeschränkten Fahrgästen entgegengebracht wird. Leider hält sich die Senatsstelle für die Gleichstellung behinderter Menschen nach anfänglichem Engagement in dieser Sache völlig bedeckt, bzw. hat von der Politik einen Maulkorb verpasst bekommen.
Hätte die DB die Station mit zwei Außenbahnsteigen geplant, dann wäre auf beidne Seiten ein Zugang über Rampen ohne störanfällige Aufzüge möglich gewesen. Eine Gleisverlegung hätte sich erübrigt und die Station hätte für < 10 Mio. Euro errichtet werden können. Aber warum preiswert, wenn es auch teuer geht!
Was die meisten nicht wissen: Das Konstrukt mit dem Mittelbahnsteig ist ein Ausfluss des missglückten Diebsteich Projektes. Weil dort nach dem Bau des Fernbahnhofs zu wenig Platz für die S-Bahn verbleibt, müssen für die S4 zwei Abstellgleise zwischen den S-Bahnstationen Ottensen und Bahrenfeld errichtet werden. Dazu müssen die Gleise auseinandergerückt werden, damit westlich der S-Bahnstation Ottensen die Abstellgleise ausgefädelt werden können. Fazit: Ein fehlgeplantes Projekt zieht das nächste verunglückte Projekt nach sich!

Es ist langsam mehr als Peinlich, das der Bauherr dieses Bahnhofes scheinbar keine adequaten Ingeneure scheinbar bekommt. Denn das waren auch die gleichen Gründe beim Bau der Halstelle Elbbrücken. Peinlich, peinlich. Aber langsam könntr man meinen das es mit Vorssatz auch gemacht wird. Denn selbst der neue Bhf Altona am Diebsteich wurde ja auch immer trurer.
Das wird Garantiert auch bei der Sternbrücke geschen, dann auch bei dem geplanten S-Bahn tunnel durch die Stadt

das Thema ist hier ja schon ausführlich diskutiert worden. Die Planung und der Bau dieses Haltepunktes?ein Bahnhofes? (wo ist die Weiche) was ja für die Nutzer der S-Bahn unheimlich „wichtig“ ist)), ist meiner Meinung ein einziger Skandal. Ein Haltepunkt mit Seitenbahnsteigen hätte schon vor einem Jahrzehnt eingerichtet werden können für weniger als 10 Millionen (barrierefrei ohne! Fahrstuhl wäre das möglich gewesen), aber das wollte die Bahn nicht, denn nur mit dem Aufriss des Fundamentes der Brückenlagerung konnten diese Kosten auf die Stadt abgewälzt werden eventuelle Brückensanierungen. Das letztlich 10 Millionen Mehrkosten nun doch von der Bahn übernommen werden, ist eigentlich Augenwischerei: Denn woher kommen den die 10 Millionen? Wahrscheinlich ja wohl aus dem zusätzlichen Sanierungstopf des Bundes von 40 Mrd.
Wenn man in einem Staat in Afrika so handeln würde wie bei diesem Projekt, dann würde man mit Sicherheit von Korruption sprechen bzw. Mißwirtschaft.

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