U4-Verlängerung verdoppelt Fahrgastzahlen

Die Verlängerung der U4 bis zu den Elbbrücken würde die Zahl der Fahrgäste offenbar verdoppeln. Für die S-Bahn nach Harburg könnt dies den Kollaps bedeuten.
Christian Hinkelmann
Symbolbild: Bauarbeiten im Tunnel der Hamburger U-Bahn.
Symbolbild: Bauarbeiten im Tunnel der Hamburger U-Bahn.

Die geplante Verlängerung der neuen U-Bahnlinie 4 bis zu den Elbbrücken verdoppelt offenbar die erwarteten Fahrgastzahlen.

Das hat der Hamburger Senat in einer Antwort auf eine entsprechende Große Anfrage der GAL-Fraktion mitgeteilt.

Demnach haben Untersuchungen ergeben, dass bei Verlängerung der U4 bis zum kleinen Grasbrook inklusive Verknüpfung mit einer neuen S-Bahnhaltestelle an den Elbbrücken pro Tag rund 30.000 zusätzliche Fahrgäste zu erwarten sind. 20.000 Menschen würden an den Elbbrücken die verlängerte U4 nutzen, 10.000 die S-Bahn.

Das ist ein Aufschlag von rund 100% auf die Fahrgastprognosen des ersten U4-Abschnitts zwischen Jungfernstieg und der Haltestelle „Überseequartier“ (23.000 Fahrgäste, nach Endausbau der Hafencity rund 35.000 Fahrgäste).
Bedingung ist laut der Untersuchung allerdings, dass im Umfeld der Elbbrücken im erheblichen Umfang Wohnraum und Arbeitsplätze geschaffen werden.

Für die S-Bahn könnte die Fahrgastprognose den Kollaps bedeuten. Die Strecke zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Wilhelmsburg gilt schon heute als der hochbelastetste Abschnitt im gesamten Hamburger S-Bahnnetz. Zwischen Hammerbrook und Veddel gibt es werktags in

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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