Auf den Straßen in Hamburg hat es im vergangenen Jahr weniger Verkehrsunfälle gegeben. Die Zahl ist um 551 Fälle auf 67.881 gesunken. Das entspricht einem Minus von 0,8 Prozent, wie aus der aktuellen Verkehrsunfallstatistik der Hamburger Polizei hervor geht.
Bei den Unfällen wurden insgesamt 9.596 Menschen verletzt, die Zahl der Schwerverletzten erhöhte sich leicht um 20 (+2,4 Prozent), die Anzahl der Leichtverletzten hingegen verringerte sich um 261 (-2,9 Prozent).
Jeden Monat 2,3 Tote auf Hamburgs Straßen
2017 kamen laut Polizei 28 Menschen im Straßenverkehr ums Leben (2016: 29 Verkehrstote). Das sind monatlich im Schnitt 2,3 Tote. Darunter waren 13 Fußgänger. Darüber hinaus wurden drei Rad-, sechs Krad-/Mofa-, drei PKW- und zwei LKW-Fahrer sowie ein Mitfahrer in einem PKW getötet. Unter den Verkehrstoten 2017 befand sich kein Kind.
Unfälle mit Radfahrern gehen zurück
Nach mehreren Jahren auf gleichbleibendem Niveau sank die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrern auf 3.143. Das entspricht einem Rückgang um 2,7 Prozent. Die Zahl der verunglückten Radfahrer insgesamt sank um 96 Personen von 2.414 auf 2.318 (-4 Prozent). 219 Fahrradfahrer verletzten sich schwer.
Deutlich mehr Unfälle mit Fußgängern
Nach einem deutlichen Rückgang der Anzahl der Verkehrsunfälle mit Fußgängern im Jahr 2016, ist 2017 wieder ein Anstieg der Fußgängerunfälle zu verzeichnen. Mit 1.498 Verkehrsunfällen ereigneten sich 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor, i…
3 Antworten auf „Weniger Unfälle auf Hamburgs Straßen – aber monatlich 2,3 Tote“
KFZ(-Fahrer) gefährden, verletzen und töten in Hamburg also überwiegend weiche Verkehrsteilnehmer, die andere (nahezu) nicht gefährden. Selbst gefährdet, verletzt und getötet werden KFZ-Insassen in HH kaum (wohl infolge wenig vorhandener Landstraßen). Wesentlich liegen die Ursachen für verletzte und tote Verkehrsteilnehmer in dem Verhalten der KFZ-Fahrer, insbesondere in zu hoher Geschwindigkeit und Selbstüberschätzung. In vielen Fällen ist die überhöhte Geschwindigkeit zu hoch für die Sicherheit der weichen Verkehrsteilnehmer, innerorts überleben die KFZ-Insassen in aller Regel einen Verkehrsunfall, vor allem wenn der Unfallgegner nur einen Bruchteil der eigenen kinetischen Energie aufweist. Das alles (selbst ungefährdete Verkehrsteilnehmer gefährden unbehelligt andere) schreit nach Änderungen in der STVO, aber dies würde ja Einschränkungen der Freiheit des KFZ-Fahrers bedeuten, in dessen Ermessen es heute liegt, ob er innerorts auch nicht 79 km/h fahren kann, ohne auch nur geringfügige Folgen erfahren zu müssen. Eine Geschwindigkeit, die ein weicher Unfallgegner nahezu sicher nicht überleben würde.
die unfallzahlen in vergleichbaren städten wie berlin, münchen oder auch wien liegen wesentlichniedriger als in hamburg, alle drei städte haben auch wesentlich mehr tempo 30 zonen. da scheint ein zusammenhang zu bestehen, der von der spd-politik bislang bewusst verschwiegen wird.
Liegt aber wohl eher darin begründet, dass Hamburg viel weitläufiger ist: HH 2300 Einwohner pro qkm, München, Berlin Wien 4000-4700.
Also kann/muss man in HH weitere Strecken zurücklegen, wohl gibt es hier einfach mehr km pro Person, wo dann Tempo 30 einfach zulange dauert…, der Nahverkehr per Bahn ist einfach viel zu grobmaschig. Ein Bus ist maximal ein Kurzstreckenzubringer zu U- und S-Bahn, aber kein richtiges Verkehrsmittel auf mittlere und längere Distanz. Deswegen ist man in HH eben gezwungen, sehr oft das Auto zu benutzen. Darum viel Verkehr und mehr Unfälle.