Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Busbeschleunigung an der Staatsbibliothek ist jetzt aktiv

Grüne Welle für Busse: Knapp ein Jahr nach Beginn der ersten Arbeiten für das Busbeschleunigungsprogramm ist an der M5-Haltestelle "Staatsbibliothek" die erste Ampel-Vorrangschaltung in Betrieb gegangen. Bis Ende 2014 soll die gesamte Metrobuslinie rund 18 Prozent schneller werden.
Christian Hinkelmann
Metrobusse an den Haltestelle Staatsbibliothek in Hamburg
Metrobusse an der Haltestelle Staatsbibliothek (Universität) in Hamburg. Diese Haltestelle wurde Anfang 2013 im Rahmen eines Busbeschleunigungsprogramms komplett neu gebaut.

Die Metrobusse der Linie M5 bekommen seit einigen Wochen an der umgebauten Haltestelle „Staatsbibliothek“ (Kreuzung Edmund-Siemers-Allee/Grindelallee) bevorzugt Grünlicht. Nähert sich ein Bus der Ampel, sendet er ein spezielles Funksignal an die Anlage. Das Ampelprogramm berechnet nun, wann der Bus an der Ampel ankommen wird und passt seine Phasen so an, dass der Bus im richtigen Augenblick Grünlicht bekommt. Gestern hatten Vertreter von Senat und Hochbahn das neue System vor Journalisten vorgestellt.

Stichproben von NahverkehrHAMBURG während des Testbetriebs in den vergangenen Wochen zeigen tatsächlich, dass stadtauswärts fahrende Busse im Regelfall gar nicht mehr an der Ampel halten müssen. Auch in der Fahrtrichtung stadteinwärts, bei der die Haltestelle direkt vor der Ampel liegt, bekommen die Busse zügiger Grünlicht als bisher.

Nach einem Bericht des Hamburger Abendblatts soll bereits in den kommenden sechs Wochen an der neu umgebauten M5-Haltestelle „Gärtnerstraße“ die nächste Ampelvorrangschaltung in Betrieb gehen. Hier und an 11 weiteren Ampeln entlang der M5 ist bereits die dafür nötige Technik installiert – 38 Anlagen müssen noch umgerüstet werden.

Bis Ende 2014 sollen die M5-Busse auf der ganzen 15 Kilometer langen Linie bevorzugt Grün bekommen.

Die Gesamtfahrzeit der M5, so Staatsrat Andreas Rieckhof (SDP) im Abendblatt, soll somit von derzeit…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Der neue S-Bahnhof Diebsteich wird später fertig als bisher angekündigt und sorgt im Herbst für eine lange Großsperrung im Netz.

S-Bahn Hamburg: Ein Monat Vollsperrung im Herbst

Der S-Bahnhof Diebsteich wird später wiedereröffnet als bisher angekündigt und auf zehntausende S-Bahn-Fahrgäste im Hamburger Nordwesten kommt im Herbst eine lange Vollsperrung zu. Die Einzelheiten.

Ein Radweg in der finnischen Stadt Oulu. Der Winterdienst gilt dort gilt weltweit als Vorbild.

Wo ein Wille ist, gibt es auch einen gut gepflegten Radweg

Während Hamburgs Radweg-Winterdienst immer wieder für Ärger sorgt, gibt es im Norden Finnlands eine Großstadt, die in dieser Disziplin sehr erfolgreich ist. Sie setzt auf strenge Vorgaben, hohe Strafen, ein innovatives Feedback-Modell und Schwarmintelligenz. So sieht ihr Erfolgsrezept aus und das kann Hamburg davon lernen.

3 Antworten auf „Busbeschleunigung an der Staatsbibliothek ist jetzt aktiv“

Ausnahmen gibt es ja immer. Aber ich fand es schon interessant, dass mein Bus (Linie 5, stadtauswärts) dann doch ganz schön lange an der besagten Ampel warten musste („A“ hat aufgeleuchtet — das bedeutet vermutlich, dass die Vorrangschaltung aktiv ist?). Dass ein anderer Bus die Kreuzung überquert hatte, war zu diesem Zeitpunkt schon etwas her. Hier kann eigentlich nicht das Problem gelegen haben.

Gefühlt hatte ich auch den Eindruck, dass die neue Ampel am anderen Ende der Bushaltestelle die Busse stadteinwärts deutlich ausbremst. Insgesamt also eine Nullsummenrechnung?

Jaja, „Nicht leisten“. Gibt es keine andere Antwort?

Wie hat mal jemand gesagt? Es sei so, als könne eine Familie ihren alten Kühlschrank nicht ersetzen, weil sie für einen neuen kein Geld hat. Aber Hafenentwicklung (1 Milliarde in diesem Jahrzehnt), Elbphilharmonie, U4, S4 und die beiden S-Bahnhöfe (Ottensen und Elbbrücken), dafür schon. Eine kleine Umstellung in der Formulierung würde ja schon helfen: „Mehr bekommen wir im Moment nicht hin“. (Ok, wollen wir im Moment nicht hinbekommen.) Laßt uns die Zeit, die wir jetzt haben nutzen Hamburg vom Nutzen einer Stadtbahn zu überzeugen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert