Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Handel in Kellinghusen übergibt 600 Unterschriften für Bahnanschluss

Der Kaufmännische Verein im schleswig-holsteinischen Kellinghusen hat 600 Unterschriften für die Reaktivierung der Bahnstrecke Wrist-Kellinghusen gesammelt und an Staatssekretär Dr. Frank Nägele in Kiel übergeben.
Christian Hinkelmann
Stillgelegte Bahnstrecke in Kellinghusen in Schleswig-Holstein
Stillgelegte Bahnstrecke in Kellinghusen in Schleswig-Holstein
Foto: Christian Hinkelmann

Weitere 200 bis 300 Unterschriften aus dem benachbarten Hohenlockstedt sollen noch folgen.

„Die ganze Region steht hinter uns und braucht diese Strecke, so Vereinsmitglied Martin Dethlefsen laut einem Bericht der Norddeutschen Rundschau bei der Übergabe der Unterschriften.

Staatssekretär Nägele versicherte dem Kaufmännischen Verein, dass er mit seinem Anliegen in Kiel offene Türen einrenne. Konkrete Zusagen macht er nach Angaben der Zeitung aber nicht.

Vor zwei Jahren hatte die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS), die den Schienennahverkehr in Schleswig-Holstein koordiniert, konkrete Pläne vorgestellt, die 1975 stillgelegte 2,5 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Kellinghusen und Wrist wieder aufzubauen und eine stündliche Direktverbindung von Kellinghusen bis nach Hamburg-Altona mit modernen Elektrotriebwagen einzurichten. 2015 sollten die ersten Züge fahren.

Nachdem in kurzer Zeit ein erstes Gutachten und sogar schon ein konkreter Fahrplanentwurf ausgearbeiteten wurden, zog die Landesregierung im vergangenen Jahr aber die Bremse. Grund war die noch nicht geklärte Finanzierung des sieb…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Einsame eingleisige U-Bahnstrecke mitten im Wald zwischen Wulfsdorf und Ahrensburg West.

U-Bahn durchs Nirgendwo – deswegen wurde sie gebaut

Sie hat nur wenige Fahrgäste, fährt in Holstein durch Wald und Wiesen und um die einzige größere Stadt macht sie einen großen Bogen: Die U-Bahnlinie U1 zwischen Volksdorf und Großhansdorf ist ein kurioses Unikat im HVV. Deswegen wurde sie vor 111 Jahren absichtlich um Ahrensburg herum gebaut und darum gab es Überlegungen, dort Lastwagen auf Schienen fahren zu lassen.

S-Bahn im Bahnhof Halstenbek in Schleswig-Holstein

Fährt die S-Bahn nach Pinneberg und Aumühle bald seltener?

Geplante Angebotskürzungen im schleswig-holsteinischen Bahnverkehr könnten auch zwei Hamburger S-Bahn-Strecken betreffen. Minister sagt, bis wann die Streichliste feststehen soll. Politik in Hamburg reagiert mit Sorge. Für die Verkehrswende sind die Kieler Pläne ein Sargnagel.

Am schleswig-holsteinischen Bahnhof Halstenbek sollen in Zukunft seltener S-Bahn-Züge abfahren.

Schleswig-Holstein: Einschnitte bei der S-Bahn trotz Finanzreserven?

Schleswig-Holstein macht offenbar Ernst und will aus Kostengründen die S-Bahn-Verbindung nach Pinneberg zusammenstreichen. Doch ist die Finanznot wirklich so groß wie behauptet? Es gibt Zweifel. Scheinbar bunkert der Norden große Summen und investiert vergleichsweise wenig.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert