Seit etwas mehr als zwei Jahren gibt es in Hamburg Diesel-Fahrverbote. Am 31. Mai 2028 hatte die Umweltbehörde die damals bundesweit ersten Durchfahrtbeschränkungen dieser Art für zwei Straßen verhängt.
In der Stresemannstraße dürfen auf einem 1,7 Kilometer langen Abschnitt zwischen Kaltenkircher Platz und Neuer Pferdemarkt keine Lastwagen mehr fahren, die keinen Euro-6-Diesel haben. Auf der Max-Brauer-Allee gilt auf dem rund 580 Meter langen Teilstück zwischen Gerichtstraße und Holstenstraße gilt das Fahrverbot zusätzlich auch für PKW (siehe hier).
Doch wie intensiv wird dieses Verbot eigentlich kontrolliert? NahverkehrHAMBURG hat bei der Hamburger Polizei nachgefragt. Demnach gab es in der Stresemannstraße seit Einführung der Dieselverbotszone insgesamt neun entsprechende Schwerpunktkontrollen. Das entspricht im Durchschnitt ungefähr einer Kontrollaktion pro Quartal.
Nur 13 Verfahren gegen Diesel-Sünder in der Strese
Die Ausbeute ist gering: In nur 13 Fällen wurden tatsächlich Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen LKW-Fahrerinnen- und Fahrer mit einem zu alten Dieselmotor eingeleitet. Wie viel Personen bei den Schwerpunktkontrollen insgesamt kontrolliert wurden, kann die Polizei nicht sagen. „Daten zur Anzahl der kontrollierten Personen und zu den festgestellten Verstößen werden nicht gesondert statistisch erfasst“, erklärte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp.
In diesem Jahr ist das Diesel-Fahrverbot in der Stresemannstraße erst mit zwei Schwerpunktkontrollen überwacht worden. Dabei wurden gerade einmal vier Ordnungswi…
Eine Antwort auf „Diesel-Fahrverbot in der Stresemannstraße: Erst zwei Schwerpunktkontrollen in diesem Jahr“
das passt dann auch irgendwie. Hier in London werden Straßen wie die Stresemannstraße (von der Funktion als Ausfallstraßen) vergleichbar konsequent von 4 auf 2 Spuren für Dieselblecheimer verengt bzw. alle Autos in der City abkassiert und vernünftige Fahrradwege gebaut und in Hamburg: Überall Fahrradkontrollen seitens der Polizei und wenn man dann wie an der Ecke Stresemannstraße/Alsenstrasse in Richtung Altona, anmerkt, dass das dort angebrachte Schild (das die Radfahrer auf den Fußweg zwingt) vollkommen unleserlich ist und als Reaktion schon fast mit einer Festnahme rechnen muß. (der leitende Beamte schritt dann aber ein und beruhigte den jungen Heißsporn der Polizei) dann kann man schon davon ausgehen, dass das nichts wird mit der Verkehrswende.
(Ich war im April bis Juni in Hamburg nach 20 Jahren und war entsetzt, wie schlecht das Radnetz im Vergleich mit London ist (eine Stadt, in der man der es aus vielen Gründen wesentlich schwieriger ist, für Radfahrer vernünftige und sichere Bereiche zu schaffen.)