Fahrgastzahlen im HVV steigen weiter

Die Zahl der Fahrgäste im HVV steigt auch in diesem Jahr weiter an. Allein im ersten Quartal verbuchte der Öffentliche Nahverkehr 180 Millionen Passagiere.
Christian Hinkelmann
Menschen steigen am Dammtor in Hamburg aus einen XXL-Metrobus
Menschen steigen am Bahnhof Dammtor aus einen Doppelgelenksus der hochbelasteten Metrobuslinie M5

Das sind fünf Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum – ein deutliches Plus von 2,8 Prozent. Das berichtet das Hamburger Abendblatt und beruft sich dabei auf die Senatsantwort auf eine Anfrage der SPD-Verkehrspolitikerin Martina Koeppen (Drucksache 20/4640).

Koeppen fordert laut dem Zeitungsbericht, dass der HVV seine Fahrgastzahlprognosen nun entsprechend nach oben korrigiert. Bisher rechnet der Verbund im laufenden Jahr mit einem Zuwachs von “nur” einem Prozent.

Im vergangenen Jahr hatten 696 Millionen Menschen die Busse, Bahnen und Schiffe im Hamburger Verkehrsverbund genutzt – ein Rekordwert. Würde jeder Fahrgast, der auf seinem Weg umsteigt, in jedem einzelnen Verkehrsmittel erneut gezählt werden, wäre der HVV im vergangenen Jahr laut Abendblatt sogar auf 1,06 Milliarden Beförderungen gekommen. Auf die U-Bahn sind bei dieser Betrachtung 319 Millionen Beförderungen entfallen, bei der S-Bahn waren es 251 Millionen und bei der AKN zwölf Millionen. Die Busse von Hochbahn und VHHPVG kamen zusammen auf 357 Beförderungen, die Fahrzeuge der KVG auf 27 Millionen und die Busse der Autokraft auf zwölf Millionen.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Straßenbahn in Nizza (Frankreich) an der Universität

Comeback der Straßenbahn? Was damit in Hamburg möglich wäre

Soll Hamburg wieder eine Straßenbahn bekommen? Und wenn ja, was für eine? Stadtbahnen können mittlerweile auch auf Eisenbahnstrecken fahren oder sind fast wie U-Bahnen unterwegs. Und auch an vollautomatischen Straßenbahnen wird in Deutschland bereits gearbeitet. Ein Überblick, was Hamburg von solchen Systemen lernen könnte.

Die Stresemannstraße in Hamburg soll ein hochwertiges Bussystem nach französischem Vorbild bekommen. Möglicherweise sieht die Straße bald so aus wie hier in der südfranzösischen Stadt Cannes. (Fotomontage)

Neues Bussystem für Hamburg: Sieht die Stresemannstraße bald so aus?

Verkehrsbehörde plant neuen Hochleistungsbusverkehr zwischen der Innenstadt und Osdorf. Vorbild sind Systeme aus Frankreich und amerikanischen Metropolen, in denen die Busse konsequent auf eigenen Spuren unterwegs sind. So sehen die Untersuchungen für die Stresemannstraße, die Bahrenfelder Chaussee und die Luruper Hauptstraße aus und deswegen lehnt der Senat dort eine alternative Straßenbahn ab.

Ein S-Bahn-Zug fährt in den Bahnhof Jungfernstieg ein Hamburg ein

Senat muss sich mit möglicher S-Bahntunnel-Langzeitsperrung beschäftigen

Oppositionspolitikerin befragt Hamburger Senat zu drohenden Einschränkungen im S-Bahnverkehr, falls der geplante Verbindungsbahnentlastungstunnel gebaut werden würde. Alternative Anbindung am Hauptbahnhof mit weniger Eingriffen ins bestehende Netz, würde S-Bahn-Betrieb laut Studie langfristig unflexibler machen. Fahrgastverband sieht kaum Mehrwert in dem neuen Tunnel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert