Start soll erst im Herbst 2016 sein. Das erklärte der Verkehrsverbund auf NahverkehrHAMBURG-Nachfrage.
Die Schwierigkeit an der Realisierung ist laut Verbund, dass für die Livedaten mehr als 30 Verkehrsunternehmen zusammengebracht werden müssen. Außerdem müssen alle Busse im HVV-Gebiet mit rechnergestützten Betriebsleitsystemen und Ortungssystemen ausgerüstet werden.
Seit Juli vergangenen Jahres zeigt der HVV alle Echtzeitdaten von U-Bahn, S-Bahn, Metronom, DB Regio, Erixx und EVB in seiner Internet-Fahrplanauskunft an. AKN, Nord-Ostsee-Bahn (NOB), die Hafenfähren und ein Großteil des Busverkehrs im HVV sind derzeit noch nicht dabei.
…
8 Antworten auf „Fahrplan-Livedaten für Busse kommen im Herbst 2016“
Ich finde eine Live-Karte als eine nette Funktion, die bei der Planung einer Verbindung keinen zusätzlichen Gewinn bringt.
@bicyclerepairman: Solange ich mein Ziel ausschließlich mit U- oder S-Bahn erreichen kann und die Bahnen im 5-10 Minuten Takt fahren ist die Information zu aktuellen Verspätungen (2-3 Minuten) relativ unwichtig. = Zustimmung.
Sobald das Ziel jedoch nur mit mehreren Umstiegen erreicht werden kann ist es schon wichtig Verspätungen zu berücksichtigen. In einigen Fällen sind die Wechselzeiten sehr knapp kalkuliert und eine Verspätung verursacht ggf weitere Anschluss-Probleme. Unter Beachtung von aktuellen Verspätungen ergeben sich oft ganz andere Empfehlungen für die Routen.
Ich kann es nicht verstehen, warum in der Fahrplanauskunft die Funktion „Aktuelle Fahrplanabweichungen einbeziehen“ nicht automatisch gesetzt ist.
Neben den Verspätungen, die in der Regel schon nach einiger Zeit abgebaut sind, wäre es für Fahrgäste die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind wichtig zu erfahren, ob an den für sie relevanten Stationen die Aufzüge funktionieren. Was nützt es, wenn Bus und Bahn pünktlich sind, der Fahrgast aber vor dem defekten Aufzug steht. In dem Fall wäre er mit der Anzeige einer anderen Route besser bedient.
Der Nutzen dieser Echtzeitdaten ist sehr gering. Ich bin jeden Tag mit den Öffis unterwegs. Mal hier hin mal da hin. Mal morgens im Berufsverkehr, mal spät abends. Ich kann mich erinnern, dass ich kurz vor Weihnachten 2013 zuletzt auf einen Fahrplan geschaut habe, weil ich gerade meinen Bus verpasst hatte.
Ansonsten habe ich seit Jahren alleine schon deshalb nicht einmal einen Fahrplan benötigt, weil die Busse und Bahnen so oft fahren, dass mir das am Allerwertesten vorbeiging. Geschweige, ich muß wissen, wo sich der Bus gerade befindet, der in 5 Min eh kommt 🙂 Und wenn nicht (Oh mein Gott) dann kommt halt einer in 7 Minuten. In Ausnahmefällen-wenn es zB schon sehr spät ist- und man wissen möchte, ob man seinen Anschluss schafft, ist das sicher nicht verkehrt, aber in aller Regel braucht man das nicht.
@Hartmut: Eigentlich zeigt dein Kommentar genau das Dilemma. Für mich sind die Live-Daten in Hamburg nicht wichtig. Mir ist das relativ egal, ob die U-Bahn im 5 Minuten-Takt mal ’ne Minute Verspätung hat. Aber im Umland, wo der Bus nur bestenfalls alle 20 Minute fährt, ist das für mich wichtig, weil ich dann Alternativrouten heraussuchen kann.
Und wenn man andere Kommentare zu diesem Themenfeld liest, dann findet man andere, die das anders sehen. Ich kann da schon verstehen, dass versucht wird, möglichst umfangreich die Daten zu bekommen.
Schwach, ganz schwach. Noch mindestens 1 Jahr warten…
Jetzt ist klar warum die Mädels im HVV ständig aufs Smartphone starren und nichts finden 😉
Inzwischen bastelt sich jeder Verkehrsbetrieb eine einfache, simple, hausgemachte Lösung und sei es über bestehende soziale Netzwerke wie aktuell VHHtwitter.
Der Metronom macht das Klasse, stets aktuell und selbst eine „Kleinbahn“ wie die EVB schafft das.
Die Nordbahn müsste erst mal anfangen ihre „aktuellen“ Daten zu aktualisieren.
Warum es nicht klappt die Daten zusammenzufügen ist mir bekannt. Diese eine IT-Firma muss ja unbedingt beauftragt werden aus politischen bzw. vertraglichen Gründen. Was das bedeutet darf sich jeder selbst zusammenreimen..
Daß die „Wann kommt der Bus“-App fehlt ist m.E. eines der größten Probleme des HVV.
Ich kann Schiffe verfolgen, Flugzeuge am Himmel. Nur den Dorfbus im Landkreis nicht.
Und die Hafenfähren schaffen es nicht mal die Leute am Anleger ‚analog‘ zu informieren wenn die Fähre ausfällt oder woanders hinwill (HBEL).Wenn wir diesbezüglich auf die HADAG warten, warten wir noch am St.Nimmerleinstag auf Echtzeit-Daten. Einfach nur noch peinlich, besonders gegenüber den Touristen.
Aber Hauptsache, man schafft noch einen weiteren überteuerten, unbequemen Hybridbus mit 26 Sitzplätzen anzuschaffen anstatt in die IT zu investieren.
Übrigens : Die NOB hat ein solches selbstgebasteltes System, setzt es aber nur im Landkreis NF ein und haben aus gegebenem Anlass wohl auch kein Bock mehr groß zu investieren, z.B. in Bildschirme in den Waggons.
@Philipp H. Das mit der Live- Karte hat(te) sogar Flensburg… Ich denke, dass die Einbindung in den Fahrplan sehr viel schwieriger ist als die Darstellung auf einer Karte, denn sonst hätte diese Kleinstadt, die sonst nichts hat, dieses System nicht.
Ich verstehe diesen Vollständigkeitsanspruch nicht.
Warum muss der letzte Schulbus im HVV technisch so hochgerüset werden, damit Echtzeiten für die Busse der beiden großen Unternehmen (VHH + Hochbahn) verfügbar sind?
Abgesehen davon, dass es im Umland eh‘ keine so wesentlichen Verspätungen gibt, wäre bei VHH und Hochbahn sicherlich schon >80% der Fahrgästen weiter geholfen.
Oder liegt das Problem gar nicht bei den kleinen Unternehmen?
Das gibt es bei uns auch: siehe http://www.busradar-flensburg.de
In Australien konnte man sich die aktuelle Buspositionen sogar LIVE auf einer Karte ansehen… Das wäre doch auch hier im HVV wünschenswert, insbesondere abends, bei geringem Fahrplantakt.