Hadag-Reederei wehrt sich gegen Vorwürfe

Die Hamburger Reederei Hadag wehrt sich gegen Medienberichte, nach denen die Wasserschutzpolizei am vergangenen Sonntag eine überfüllte Fähre mit 361 statt der maximal erlaubten 250 Passagieren an Bord erwischt hat.
Christian Hinkelmann
HADAG-Hafenfähre bei schwerem Sturm im Hamburger Hafen.
HADAG-Hafenfähre bei schwerem Sturm im Hamburger Hafen.

Laut Reederei hatte das automatische Zählsystem an Bord der MS Övelgönne dem Schiffsführer während der gesamten Fahrt angezeigt, dass sich nicht mehr als 250 Fahrgäste an Bord befinden. Eine Fehlfunktion schließt Unternehmenschefin Gabriele Müller-Remer aus: „Das Zählgerät  wurde zuletzt vor einer Woche, am 10.09.2012, gewartet. Es gibt keine Hinweise auf eine Fehlfunktion.“ Auch die Beobachtungen des Schiffsführers bestätigten nur eine gut besetzte aber nicht überfüllte Fähre.

Warum die Fahrgastzählung der Wasserschutzpolizei so dermaßen von den Angaben des automatischen Zählsystems abweichen, kann sich die Reederei nicht erklären.

Bis auf Weiteres will die Hadag ihre Fährpassagiere zusätzlich auch per Hand durchzählen.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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