Schnell hat es öffentliche Kritik von Oppositionsparteien gegeben, weil die Leihräder ebenso wie E-Scooter im öffentlichen Straßenraum angemietet und wieder abgestellt werden können. NAHVERKEHR HAMBURG gibt einen Überblick über die neuen und auch schon bestehende E-Bikesharing-Angebote.
Es ist weltweit viel Bewegung auf dem Markt der Mikromobilität: Wenn sich jetzt mit Bolt und Tier zwei Unternehmen mit Leihrädern auf Hamburgs Bürgersteige und Plätze wagen, dann stehen dort schon laut der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende aktuell insgesamt 17.000 angemeldete E-Tretroller von diesen beiden und drei weiteren Unternehmen.
Einen Überblick über Preise und Ausleihbedingungen bietet die Website der Verkehrsbehörde hier. Auch wenn eine weitere Internet-Seite der Behörde noch über die angeblichen E-Leihräder-Anbieter Bond und Lime berichten, sind diese nicht mehr in Hamburg auf dem Markt: das Schweizer Unternehmen Bond ging Konkurs, die roten „Lime by Uber“-Räder sind aus dem Straßenbild verschwunden.
Integration der TIER-E-Bikes in hvv switch-App geplant
Bolt und Tier möchten ihre jetzt angekündigten neuen Leihräder für Hamburg beide zu 19 Cent pro Minute vermieten, Tier nimmt allerdings einen Euro Freischaltgebühr. Während Bolt gestern zurückhaltend mitteilte, zunächst nur mit einer Anzahl von E-Bikes im unteren dreistelligen Bereich“ zu starten, möchte TIER Anfang August mit 700 Fahrzeugen starten und dann „die Flotte nach und nach auf insgesamt 1.500 …
6 Antworten auf „Hamburg bekommt rund 2.000 neue E-Leihfahrräder“
In der Zeile unter der Überschrift “Integration der TIER-E-Bikes in hvv switch…” steht b bei Boldt was von Tretroller. Ist das ein Versehen?
Ja, vielen Dank für den Hinweis, Herr Rabe. Wir haben es korrigiert, gemeint sind die E-Leihräder.
auch wenn das scheinbar den anderen Mitschreibern dieses Thread nicht ganz klar ist: Die Formen der Mobilität können nicht alle vom Steuerzahler durchfinanziert werden; es muß privat organisierte Geschäftsmodelle geben und da sind nun einmal E-Bikes (auch wenn man die nicht “braucht”) nun einmal attraktiver von E-Rollern ganz zu schweigen. Auch kann die FHH es ja letztlich einem Anbieter nicht untersagen, sich in Hamburg zu versuchen. Wenn ich bei 700 E Bikes von Investitionen von mindestens 3 Mio ausgehe zzgl. einer Infrastruktur und Back “office” von mindestens noch einmal 3 Mio, dann muß es sich ja irgendwie rechnen. Stadtrad ist bis heute im Norden nicht über den Flughafen hinausgekommen, auch in Harburg könnte es mehr Abgabestellen geben. Von daher tut dem System etwas Konkurrenz ganz gut.
Jetzt wird die Stadt mit Billigung der rot/grünen Politik weiter zugemüllt und das sinnvolle Stadtradsystem weiter kannibialisiert. Die meist jugendlichen Nutzer der E-Roller und der jetzt kommenden e-bikes brauchen keine E-Unterstützung. Für die Mobilitätsbedürfnisse der Verkehrswende reichen die konventionellen Stadträder vollständig aus. Was hier wieder abgezogen wird, ist ein Verkehrsmodell für die hippe Spaßgesellschaft von Unternehmen, die die üblichen windigen Geschäftsmodelle der Internetökonomie betreiben und hierzulande keine Steuern zahlen wie Uber, Amazon & Co. Eine seriöse Verkehrswendepolitik sieht anders aus. Dazu gehören genügend überdachte Radabstellplätze an allen S- und U-Bahnstationen mit Bügeln an denen man sein Rad anschließen kann und nicht die free float Räder, die auf Bürgersteigen rumliegen oder einfach in die Büsche der Parks geworfen werden. Mal eine Frage an die Stadtverwaltung, wieviel der E-Roller wurden schon aus der Alster und den Kanälen gefischt?
Eine Fahrkarte für alle Verkehrsmittel, das war 1966 DIE Errungenschaft des HVV. Viele andere Städte haben das überzeugende Konzept kopiert. Mit den On Demand-Angeboten geht Hamburg in die ÖPNV-Steinzeit zurück. Ich kann nur einen Roller benutzen, für den ich einen Vertrag habe.
Im Übrigen: Das Stadtrad ist ein gutes Konzept. Warum brauchen wir den Wildwuchs auf den Fuß- und Radwegen?
Das Herumstehen ist schon bei den E-Rollern ein Problem.
Viel wichtiger aber wäre der Einsatz der E-.FAhrräder, wo sie unbedingt gebraucht würden, Bsp. Bf – Klecken nach Neu-Eckel, Nenndorf. (Alles Hamburg AB tariflich) = Entfernungen von 3 – 5 km (zu weit für Fußgänger) und kaum oder keine Busverbindung