Ab sofort können Hamburgerinnen und Hamburger auch im Herzen von Eimsbüttel bequem auf ein breites Spektrum geteilter Mobilitätsservices zugreifen.
Direkt an der U2/U3-Haltestelle Schlump – einem hochfrequentierten Knotenpunkt des Hamburger Nahverkehrs mit angeschlossener StadtRAD-Station – hat die Hochbahn gestern den mittlerweile 16. Switchh-Punkt in Hamburg eröffnet.
Mit der Fertigstellung ergänzen in der Gustav-Falke-Straße sechs Stellplätze für Fahrzeuge der Carsharing-Partner car2go, DriveNow und Cambio die bisherigen Mobilitätsangebote.
Für Fahrgäste bedeutet das nun auch in Eimsbüttel komfortables und bedarfsgerechtes „switchhen“ zwischen Bahn, Bus und den individuellen Angeboten von Car- und Bikesharing.
Weitere Stationen in Eimsbüttel geplant
Gleichzeitig sind wichtige Entscheidungen gefallen, das Switchh-Angebot in Eimsbüttel in den nächsten Monaten weiter auszubauen: So kann hat der Kerngebietsausschusses der Bezirksversammlung Eimsbüttel Grünes Licht für einen Switchh-Punkt direkt an der U-Bahn-Haltestelle Christuskirche gegeben. Zwei weitere Switchh-Punkte sollen im Zuge des Mobilitäts-Projekts firstmover.hamburg entstehen. Diese werden sich in der Sillemstraße (Ecke Methfesselstraße) und Eichenstraße (Ecke Heußweg) befinden.
Neben dem neuen Switchh-Punkt am Schlump können Kunden auch am Hauptbahnhof, Berliner Tor, Dammtor, Bahnh…
6 Antworten auf „Hochbahn eröffnet Schwitchh-Station am Schlump“
Nach Schlump soll in der Christuskirche noch ein SWITCHH-Punkt kommen? Das ist ja fußläufig nebeneinander. Stellen wir die Stadt jetzt erst einmal ordentlich mit teuren Mietwagenangeboten voll? Da kann ich Mauli nur zustimmen. Angebote wie z.B. db Carshare der Bahn haben ganz andere Tarife. Da muss man nicht mit irrem Blick auf die Uhr durch die Stadt jagen. Und warum benötigt es am Schlump überhaupt Mietwagen? Da ist doch die allerbeste Anbindung an U- und Busnetz vorhanden! StadtRad gabs vorher schon dort… BMW, Mercedes und Konsorten verkaufen sich sehr geschickt an die Stadt, um dem öffentlichen Nahverkehr das Wasser abzugraben. Fragt sich wie offen das System eigentlich auch für Alternativanbieter ist, Lastenradverleiher etc. First Mover ist m.E. peinlichst verk…t, wenn man sechs Leuten sechs Mietwagen vor die Tür stellt und noch nicht mal wissen will, ob sie wirklich ihr Auto abschaffen. Macht im schlechtesten Fall aus sechs zwölf Autos.
Ob man SwitcHH mag oder nicht, aber wenn lokale Politik vor den Parkplatzbesitzern in dieser Straße einknickt und dann noch zwischen unerlaubt parkenden Kfz versucht einen Wochenmarkt aufrecht zu erhalten, dann entsteht so ein Mist. Fußgänger haben gegenüber Kfz nicht das Recht auf einem direkten geradeaus verlaufenden Weg. Jedenfalls nicht in SPD Hamburg.
Ich verstehe nicht was an Switchh gut sein soll. So ein smart hat gewiss richtig Dreck raus. Der Minutentarif hat dann auch die Folge, dass die Switchher gern mit vollgas unterwegs sind. Für eine Stadt wie Hamburg gibt es nicht besseres als ein intelligent gemachtes, gut ausgebautes U-Bahn Netz, den Rest kann man dann den Privaten überlassen. Subventionieren muss man den mist nicht.
Ach ja, switchh.
Auch wenn alles in der Werbung immer so schön klingt: Es ist nur eine Maßnahme Autoverkehr attraktiv zu machen, statt mit einem vorzüglichen ÖPNV Autoverkehr überflüssig zu machen.
Übrigens habe ich für den Autor dieser Seite eine Anregung für eine kritische Berichterstattung:
Gegenwärtig liegt im Bezirk Wandsbek (u.a. im Bezirksamt) die Februar-Ausgabe der Zeitschrift “Wandsbek informativ” aus. Auf den Seiten 14 und 15 wird die Entwicklung des Verkehrs der letzten Jahre im Bezirk analysiert, mit deutlicher Zunahme der PKW-Zulassungen und nur mäßiger ÖPNV-Nutzung (die RB81 wird in der betreffenden Tabelle nicht einmal ausgewiesen).
Aber solange Autofahren und gerade bei diesen Nachttemperaturen Eiskratzen bei laufendem Motor mit entsprechendem Hineinblasen von giftigen Abgasen in Schlafzimmer “Lebensqualität” ist, wird sich nichts ändern. Sicherlich ist es leichter in anders strukturierten Gebieten, wie z.B. Eimsbüttel, eine Fahrraddemo zu initiieren, aber Umweltaktivisten sollten auch in autobelasteten Regionen wie Wandsbek für ein Umdenken sorgen.
Ich mag den SwitcHH-Point Schlump nicht. Das was man vom Fußweg auf Höhe der Parkplätze übrig gelassen hat, ist nur etwas mehr als eine Kinderwagen-Breite und eigentlich zu wenig für den Weg zwischen U-Bahn, Spielplatz und Bundesstraße.
Außerdem sind die Parkplätze schräg angebracht und ragen dadurch in den Fußweg rein. Die Bordsteinkante verläuft deswegen Zickzack. An einer recht spärlich beleuchteten Stelle. Ich frage mich, wie lange es dauert, bis sich ein Fußgänger aufs Maul legt, weil er nicht damit gerechnet hat, das eine Bordsteinkante plötzlich quer zum Fußweg rein ragt.
Weder in der Eichenstrasse noch in der Sillemstrasse ist ne U-Bahn-Haltestelle. Wo soll ich denn da hin switchhen?