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Letzte Etappe für Beseitigung der Bahnübergänge an Hammer Straße

Seit dreieinhalb Jahren wird daran gebaut, die Bahnübergänge an der Hammer Straße durch Brücken zu ersetzen – jetzt hat die letzte Etappe begonnen. Fotos hier.
Christian Hinkelmann
Seit Ostern führt die Bahnstrecke Hamburg - Lübeck über die neue Brücke
Seit Ostern führt die Bahnstrecke Hamburg - Lübeck über die neue Brücke

Autofahrer auf der Hammer Straße in Eilbek müssen bald nie wieder an geschlossenen Bahnschranken warten.

Seit rund dreieinhalb Jahren wird daran gebaut, die beiden Bahnübergänge aufzuheben und die Straße unter die Gleise zu verlegen – am vergangenen Osterwochenende wurde nun die letzte große Etappe erreicht:

Ein vorgefertigtes Tunnelstück wurde unter die Bahngleise der Strecke Hamburg – Lübeck geschoben. Ähnliches war bereits vor einigen Wochen bei einem benachbarten Gütergleis passiert.

Bahnschranken schließen 190 Mal am Tag

Jetzt kann der bis zu 14 Meter tiefe Trog für die spätere Straße zu Ende gebaut werden.

Voraussichtlich in anderthalb Jahren soll der Autoverkehr dann auf zwei Spuren durch den neuen Straßentrog unter den Gleisen hindurch fließen. Dann sind die Bahnschranken, die sich derzeit noch rund 190 Mal am Tag schließen, Geschichte.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Letzte Etappe für Beseitigung der Bahnübergänge an Hammer Straße“

Zweigleisig und ohne Platz für einen Ausbau!!! Das darf doch nicht wahr sein! Dabei ist der 4-gleisige Ausbau der Strecke schon lange feste Sache. Anstatt diese Gelegenheit zu nutzen, die notwendigen Vorleistungen dafür zu bauen, wird es wieder einmal um ein vieles teurer werden, wenn der 4-gleisige Ausbau kommt, da diese Brücke dafür nicht vorbereitet wurde. Die Bahn schiesst sich somit selbst in den Fuß, und der Steuerzahler wird wieder einmal dafür zahlen.

Wieso denn so aufgeregt? Der Platz ist doch vorhanden. Außerdem ist es recht sinnvoll, Vorleistungen nur zu bauen, wenn die Planung der benötigen Strukturen abgeschlossen ist. Dies scheint hier noch nicht der Fall zu sein.
Also bitte erst mal ruhig Blut, und sachlich bleiben.

Sachlich war mein Post allemals, und nein, es ist kein Grund zur Ruhe da, sondern vielmehr zur Empörung.
Warum? weil die Bahn mit dieser und anderen Maßnahmen scheinbar aktiv die S4 sabotiert, und weil man als Steuerzahler zwei Mal für diese Brücke zahlen wird: einmal jetzt, und einmal für den Abriss und Neubau einer 4-gleisigen.
Und Vorleistungen macht man nicht erst, wenn Planungen für den Weiterbau abgeschlossen sind. Dann würden sie nicht Vorleistungen heissen, sondern wären schon Teil des neuen Projekts. Vorleistungen macht man, eben…daVOR. Die zahlreichen Vorleistungen aus den 70ern, als man in Deutschland noch langfristig dachte, sparen uns bis heute noch Geld.

Habe ich Sie richtig verstanden, Sie würden stumpf eine Brücke bauen obwohl die Planung für S4 noch nicht abgeschlossen ist? Für mich sieht es so aus, als könnte man daneben einfach eine zweite Brücke bauen ohne die andere dafür großartig zu verändern.
Mich würde viel mehr interessieren ob die Durchfahrtshöhe an der Stellen noch ausreichend ist.

Wenn man bedenkt, das der Vertrag zwischen der DB und der FHH eine Aufhebung der Bahnübergänge zu planen von 1984 \86 ist. Damals war Helmut Kohl gerade Kanzler geworden. 30 Jahre Planung und Bauzeit ist doch echt sportlich ?

Na, dann ist ja bald freie Fahrt für freie Bürger! Eineinhalb Jahre werdet ihr doch noch aushalten können. (Vielleicht wird ja noch eines Tages die Güterumgehungsbahn zugunsten einer Autobahnspange zwischen Horner Kreisel und Dreieck Nordwest abgerissen. In Hamburg ist ja bekannter Maßen nichts unmöglich, was den Autoverkehr fördert! 😉 )

Ja, Oliver, es ist nur eine zweigleisige Brücke für die Lübecker Bahn. Die hat dafür zudem noch schöne „Wülste“ an den Seiten, als Ornamente zur Dekoration. Durch den leichten Winkel zwischen Bahnlinie und Straßenachse ist zudem noch zusätzlicher Platz „verbraten“ worden, und der Abstand zu einer etwaigen zweiten Brücke nördlich davon würde dadurch noch größer. (Zu sehen auf Bild 2, die S4-Brücke käme rechts von der RB-Brücke hin.)
Das nur mal zum „S4-perspektivischen Bauen“… (War aber auch schon bei den Tonndorfer Brücken so.)

Die Brücke der GUB-Verbindungskurve hat jedoch Platz für ein zweites Gleis bekommen, und es wurde bereits ein Mastfundament mit gegossen. (Bild 5) Das hatte ich in einem früheren Beitrag falsch geschrieben, da ich es damals auf der Baustelle nicht besser erkennen konnte. (Das zweite GUB-Gleis ist aber auch unabhängig vom Bau einer S4, sondern wird maßgeblich durch die Fehmarn-Belt-Querung bestimmt.)

was mich umhaut, ich bin 2001 aus Hamburg weggezogen und schon damals war der Bau dieser wirklich nötigen Unterführung beschlossen und jetzt 16 Jahre später und nach über 3 Jahren Bauzeit ist das Projekt immer noch nicht abgeschlossen….wie solll das dann erst mit der U5 werden?

Ich bin kurz vor Ostern an der Baustelle vorbeigefahren und konnte eine kurzen Blick auf die Brücke der Hauptstrecke erhaschen, bevor sie Ostern unter die Gleise geschoben wurde. Mein Eindruck war, dass es sich nur um eine „zweigleisige“ Konstruktion gehandelt hat, d.h. keine zusätzlichen Gleise für die S4 vorgesehen sind. Kann das jemand bestätigen?

Entscheidend wird nicht die breite der Brücke sein, sondern die Länge des Trogs.

Laut DB-Broschüre wird die Straßenunterführung im Falle des S4-Baus um eine Eisenbahnüberführung mit 2 weiteren Gleisen, 4,5m Höhe und 18,3m Weite ergänzt.

Wie das am Ende aussehen wird, kann ich auch nicht Sagen. Und worauf werden sich die 4,5m Höhe Beziehen?

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