Die Bundesregierung will die Mehrwertsteuer ab dem 1. Juli vorübergehend senken, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Deutsche Bahn hat bereits angekündigt, dass sie die Steuersenkung von 7 auf 5 Prozent beim Verkauf von Fernverkehrstickets, BahnCards und der BahnCard 100 im vollen Umfang an ihre Fahrgäste weitergeben wird.
Doch wie sieht es beim Hamburger Verkehrsverbund aus? Profitieren auch die Nutzerinnen und Nutzer des Öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg von der versprochenen Senkung der Mehrwertsteuer?
HVV hält sich bedeckt
Das ist noch unklar, wie NahverkehrHAMBURG auf Anfrage erfuhr. „Noch ist das Gesetzgebungs-Verfahren zur vorübergehenden Umsatzsteuer-Senkung nicht abgeschlossen. Gleichwohl prüft der HVV gemeinsam mit Politik und Verkehrsunternehmen, inwieweit die Steuersenkung an die Kunden weitergegeben werden kann“, erklärte Verbund-Sprecher Rainer Vohl und sicherte zu: „Sobald hierzu Ergebnisse vorliegen, werden wir entsprechend informieren.“
Vorübergehende Preissenkung wäre eine Herausforderung
Eine Senkung der Mehrwertsteuer um 1,9 Prozent auf die Ticketpreise im HVV dürfte den Verbund neben organisatorischen Herausforderungen, bei denen es gilt, viele einzelne Verkehrsunternehmen zu koordinieren, auch vor ganz praktische Probleme stellen: Derzeit sind die Ticketpreise im Barverkauf nämlich so gerundet, dass sie mit 5-, bzw. 10-Cent-Stücken bezahlt werden können. Eine Preissenkung um wenige Prozent dürfte für krumme Preise sorgen, die der Verbund bisher immer vermieden hat.<…
7 Antworten auf „Mehrwertsteuersenkung auch im HVV? Das sagt der Verbund“
Der HVV drückt mal wieder ganz schön auf die Tränendrüse. Gäbe es eine Erhöhung der MwSt, wie vor einigen Jahren von 16% auf 19%, hätte man ganz sicher keine Hemmungen diese fix an die Kunden weiterzugeben. IT-seitig wäre dies dann sicher auch nicht das Problem. Ach ja, wem gehört der HVV nochmal zu 85,5%? Das neue Rot-Grüne Traumduo könnte hier mal glänzen…
Der HVV wird seine teuren Ticket-Preise garantiert nicht senken. Eher kommt noch bald eine weitere Erhöhung dazu. So wie schon seit Jahren. Die gesenkte Mehrwertsteuer wird sich der HVV nach üblicher Hamburger Manier eher selber in die Tasche stecken. Die Fahrgäste gucken dann in die Röhre – wie üblich.
Es würde ja schon reichen, die Monatskarten billiger zu machen. Das ist kein so großer Aufwand und würde schon etwas bringen.
Was sollen die sich groß dazu sagen. Wieder so ein Windei aus Berlin, das nur die Bürokraten erfreut.
Ich fände es ok, wenn man die eh schon billigen Preise so lässt und ein halbes Jahr später erhöht. Die Ausfälle waren und sind ja sehr hoch.
Der Gesetzgeber sollte lieber mal den Soli für normale Angestellte abschaffen und nicht nur für Geringverdiener. Dann erreicht man auch wieder die Arbeiter der Industrie.
„…die eh schon billigen Preise…“
Sag mal, Loki, glaubst du wirklich daran, was du hier schreibst? Oder ist doch eigentlich alles nur Ironie bzw. Satire in deinen Posts, z.B. die Rumpelbahnen? Manchmal denke ich das wirklich.
Nichts für ungut: Die taz hat ihren Fissi und wir hier unseren Loki. Beides immerhin besser als irgend welche AfD-Trolls. 🙂
Bleib(t) gesund!
BTW: „Die Ausfälle waren und sind ja sehr hoch.“ Da gebe ich dir übrigens vollkommen recht.
„Sag mal, Loki, glaubst du wirklich daran, was du hier schreibst?“ – HVV-Kritiker
Beantwortet er doch hier und in anderen seiner Kommentare selbst.
„… für normale Angestellte …nicht [nur] für Geringverdiener.“ – Lokstedter
Fehlt eigentlich nur das ″Ihr Friedrich Merz″ darunter. 😀