Nach einem Jahr: So sieht es auf Hamburgs U3-Baustelle aus

Endspurt: In wenigen Wochen soll die U3 in der Hamburger Innenstadt voll saniert wieder an den Start gehen. Die Bauarbeiten sind weit fortgeschritten. Im Sommer steht die nächste lange Vollsperrung im U-Bahn-Netz an. Eine Haltestelle wird ab April ein halbes Jahr lang komplett geschlossen.
Christian Hinkelmann
Endspurt auf der Großbaustelle an der U3 in der Hamburger Innenstadt: Im quasi neu gebauten Bahntrog am Mönkedamm liegen inzwischen wieder Gleise.
Endspurt auf der Großbaustelle an der U3 in der Hamburger Innenstadt: Im quasi neu gebauten Bahntrog am Mönkedamm liegen inzwischen wieder Gleise.

Noch 67 Tage – dann fährt die U-Bahnlinie U3 endlich wieder durch die Hamburger Innenstadt. Nach mehr als einem Jahr Vollsperrung präsentiert sich die älteste U-Bahnlinie der Stadt zwischen Rödingsmarkt und Hauptbahnhof dann vollständig saniert und fit für die Zukunft.

Noch haben die Baumaschinen auf und neben den Gleisen das Sagen, doch die nahende Fertigstellung ist unübersehbar: Das historische Gebäude der Brückenhaltestelle Rödingsmarkt, das monatelang mit Planen verhüllt war, erstrahlt nun im neuen Glanz und auch die Modernisierungen der beiden Tunnelstationen Rathaus und Mönckebergstraße kommen voran.

Sehen Sie hier Fotos vom aktuellen Bauzustand der U3, Bilder vom Tunnelbau der U4-Verlängerung in Horn und Computersimulationen vom geplanten ersten reinen Elektrobus-Betriebshof der Hochbahn.

Vor ziemlich genau einem Jahr fuhren unter der zentralen Mönckebergstraße in Hamburg zum letzten Mal U-Bahn-Züge. Seitdem ist der mehr als 100 Jahre alte Tunnel eine Großbaustelle: Auf 861 Meter ist das Bauwerk inzwischen neu abgedichtet worden, die Tunnelstation Rathaus bekam zwei Aufzüge, eine neue Schalterhalle und Technikräume eingebaut, in der Haltestelle Mönckebergstraße wurde neben zwei neuen Aufzügen auch noch ein zusätzlicher Zugang geschaffen und am Bahnhof Rödingsmarkt wurde die Außenfassade des historischen Gebäudes saniert. Außerdem bekamen alle drei Stationen höhere Bahnsteige.

Alsterwasser sorgte für Probleme

Die größte Herausforderung war aber, so erklärte Hochbahn-Technikvorstand Jens-Günter Lang gestern auf einer Pressekonferenz, die Sanierung der Tunneleinfahrt am Hamburger Rathaus. Hier schlängeln sich die Gleise von der hochgelegenen Station Rödingsmarkt in engen Kurven in ein Alsterfleet hinein, bevor sie unter der Erde verschwinden – e…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

So stellt sich die KI Hamburgs Mobilitäts-Zukunft vor, wenn das Wahlprogramm der AfD zu 100 Prozent umgesetzt würde. (KI-generiertes Bild)

So würde Hamburgs Mobilität aussehen, wenn die AfD regiert

Heute in unserer Serie zur Bürgerschaftswahl: Was wäre, wenn die AfD die Bürgerschaftswahl in Hamburg gewinnt und die künftige Verkehrspolitik allein bestimmen könnte? Können Autofahrer dann in der ganzen Stadt kostenlos parken? Gibt es eine Kehrtwende bei E-Autos? Wird der HVV-Ausbau gestoppt? Ein Gedankenexperiment.

So stellt sich die KI Hamburgs Mobilitäts-Zukunft vor, wenn das Wahlprogramm von Volt zu 100 Prozent umgesetzt werden würde. (KI-generiertes Bild)

So würde Hamburgs Mobilität aussehen, wenn Volt regiert

Was wäre, wenn Volt die Hamburger Bürgerschaftswahl gewinnt und künftig die Verkehrspolitik bestimmen würde. Wie würde sich das Leben für HVV-Fahrgäste, Radfahrende und Autofahrer verändern? Kommt die Straßenbahn zurück? Und welches große ÖPNV-Projekt würde die Stadt beerdigen? Ein Gedankenexperiment.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert