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So weit ist der Bau der U4-Verlängerung in die Horner Geest

Seit Februar laufen die vorbereitenden Arbeiten zur U4-Verlängerung Richtung Norden. Was ist seitdem passiert? Und wann beginnen die richtigen Tunnelarbeiten? Ein Überblick.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: So soll die neue U4-Haltestelle in der Dannerallee in Hamburg aussehen
Visualisierung: So soll die neue U4-Haltestelle in der Dannerallee in Hamburg aussehen
Foto: Hochbahn

Weitgehend unbemerkt von der großen Öffentlichkeit wächst derzeit das Hamburger U-Bahn-Netz im Osten der Stadt. Seit Februar laufen in Horn die vorbereitenden Arbeiten zur Verlängerung der U-Bahnlinie U4 um 2,6 Kilometer.

Die zweigleisige Neubaustrecke, die komplett unterirdisch verlaufen wird, zweigt am bestehenden U-Bahnhof Horner Rennbahn Richtung Nordosten ab und verläuft unter der Manshardtstraße bis zum neuen Endbahnhof Horner Geest in Höhe der Dannerallee. Auf ungefähr halber Strecke sollen die Züge der U4 an der neuen Zwischenstation Stoltenstraße halten. Der heute noch zweigleisige Bahnhof Horner Rennbahn, der zum Abzweigbahnhof umfunktioniert wird, soll dreigleisig ausgebaut werden.

Wie weit sind die Arbeiten nach dem ersten halben Jahr Bauzeit?

Laut der für den U-Bahn-Netzausbau zuständige Pressereferentin der Hochbahn, Lena Steinat, sind die beauftragten Bauunternehmen aktuell vor allem mit einer Sache beschäftigt:

Platz für den zukünftigen Tunnel zu schaffen. Dafür wurden Leitungen und Straßen verlegt, Bäume gefällt und Kampfmittelsondierungen durchgeführt, bei denen Experten die geplante U-Bahn-Strecke auf mögliche Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges überprüfen.

Laut Hochbahn wurde in den letzten Monaten unter anderem der Ring 2 in Höhe Renbahnstraße 27 nach Osten verschwenkt, zudem wurden eine Baustraße am „Horner Bogen“ (Weg zwischen Hermannstal und Bei den Tennisplätzen) für die Baufahrzeuge angelegt und so genannte Baustelleneinrichtungsflächen bei den Schulen Am Pachthof sowie Speckenreye vorbereitet.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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