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Streiks sprengen Pünktlichkeitsgarantie im HVV

Die anhaltenden Lokführerstreiks bei AKN, NOB und Metronom haben dem HVV eine riesige Welle von Pünktlichkeitsgarantie-Fällen beschert.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg

Wie HVV-Sprecherin Giesela Becker auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG bestätigte, sind allein in den drei Wochen zwischen dem 21. Juni und 8. Juli rund 11.500 neue Garantie-Fälle beim Verkehrsverbund eingegangen. Das ist mehr als ein Drittel aller Garantie-Anträge seit Jahresbeginn (ca. 29.000).

Hintergrund sind, laut HVV, die vielen Streiktage bei Metronom, AKN und NOB.

Unklar ist bislang noch, wie viel Entschädigung der HVV bislang im Rahmen der Pünktlichkeitsgarantie an Kunden zahlen musste.

In der Antwort auf eine Kleine Anfrage des SPD-Politikers Ole Thorben Buschhüter (Drucksache 20/975) spricht der Senat zwar von rund 40.000 Euro, laut HVV hätten die Fahrgäste aber bis zu drei Monate Zeit, um Entschädigungen in den HVV-Servicestellen abzuholen. Daher sei es gut möglich, dass die Summe der aktuell tatsächlich ausgezahlten Beträge kleiner sei, so HVV-Sprecherin Becker.

Die HVV-Pünktlichkeitsgarantie gibt es seit Anfang Januar. Fahrgäste, die ihr Ziel mindestens 20 Minuten zu spät erreichen, erhalten auf Antrag 50 Prozent des Fahrpreises (mindestens ein Euro) zurück.
Anträge müssen innerhalb von drei Tagen beim HVV eingereicht werden.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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