Wer schadstoffarm fährt, darf kostenlos parken

Wer ein schadstoffarmes Auto fährt, darf ab dem kommenden Jahr bis zu zwei Stunden kostenlos in der Innenstadt parken. Das hat der Senat beschlossen.
Christian Hinkelmann
Parkgebührenzone in Hamburg
Parkgebührenzone in Hamburg

Demnach sollen Autobesitzer, deren Wagen weniger als 120 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt, eine Frei-Parken-Plakette bekommen.

Nach Angaben des Senats würden rund 38.000 in Hamburg gemeldete Autos von dieser Regelung profitieren.

In den kommenden Jahren soll der Grenzwert für das „Kostenlos-Parken“ schrittweise gesenkt werden. Im Raum stehen Werte von 100g/Km und 80 g/Km. Die zuständige Verkehrsbehörde erarbeitet gerade ein entsprechendes Konzept.

Unklar ist bisher noch, ob die Frei-Parken-Plakette kostenlos oder nur gegen Gebühr zu bekommen ist. Außerdem hat sich der Senat bisher noch nicht mit der Frage beschäftigt, wie hoch die Einnahmeausfälle durch das „Kostenlos-Parken“ sind. Ebenso bleibt die Frage offen, ob die Regelung nur für in Hamburg zugelassene schadstoffarme Fahrzeuge gilt.

Im Gegenzug zur Frei-Parken-Plakette will die SPD-Regierung künftig alle City-Parkplätze stärker kontrollieren und verspricht sich davon Mehreinnahmen in Höhe von zehn Millionen Euro pro Jahr.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Auf der Baustelle für den neuen Fernbahnhof Altona geht es seit Monaten kaum noch voran. Vom künftigen Portalgebäude auf der Westseite der Gleise ist bislang noch nichts zu sehen. (Foto: Thomas Röbke)

Neuer Fernbahnhof Altona verspätet sich um mindestens zwei Jahre

Statt Ende 2027 soll der neue Fernbahnhof frühestens im Dezember 2029 in Betrieb gehen. Das Projekt reiht sich damit ein in eine lange Liste der verspäteten Bahnprojekte in Hamburg. Und die nächste Hiobsbotschaft für Hamburg zeichnet sich schon ab.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner