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Erster Streckenabschnitt für neue U-Bahnlinie U5 steht fest

Die Linienführung für den ersten Streckenabschnitt der geplanten U5 zwischen der City Nord und Bramfeld steht fest. Geplant sind sechs Haltestellen auf einer Länge von 7,1 Kilometern. Das hat die Hochbahn auf Ihrer Website mitgeteilt.
Christian Hinkelmann

Von Bramfeld soll die neue Linie zunächst nach Steilshoop führen, wo eine zentrale Haltestelle nördlich des Einkaufszentrums am Schreyerring geplant ist. Eine mögliche Linienführung durch die zentralere Gründgenstraße ist damit vom Tisch.

Von Steilshoop führt die neue Trasse in den Norden Barmbeks mit einer Station am Hartzloh, von dort geht es in einer geschwungenen 90-Grad-Kurve zum S-Bahnhof Rübenkamp, an dem eine Umsteigemöglichkeit zwischen U5 und S-Bahn entstehen soll. Im weiteren Verlauf unterquert die neue Strecke den künftigen Hochbahn-Betriebshof im so genannten Gleisdreieck und steuert nach einer weiteren 90-Grad-Kurve den oberirdischen U-Bahnhof Sengelmannstraße an, in dem U1 und U5 nebeneinander halten soll. Dazu soll ein bislang ungenutzter Bahnsteig umgebaut und aktiviert werden.

Nach dem Bahnhof Sengelmannstraße soll die U5 dann wieder unter der Erde verschwinden und in der City Nord am New York Ring vorübergehend enden. Später soll die Strecke von hier bis in die Innenstadt verlängert werden.

Bis zum Jahr 2026 könnte der erste U5-Abschnitt laut Hochbahn fertig sein – vorausgesetzt, der Bau beginnt 2021.

Über die Kosten und das Kosten-Nutzen-Verhältnis des neuen U-Bahn-Abschnitts ist bislang nichts bekannt.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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17 Antworten auf „Erster Streckenabschnitt für neue U-Bahnlinie U5 steht fest“

„Das macht den ÖPNV hier ja auch deutlich attraktiver als in Städten wie München, Berlin, Wien, …“

Bester Witz des Tages!
Made my day!
Danke dafür oepnv-Nutzer!

„Nur schade, daß die Tickets gerade deshalb nicht preiswerter sind:“

Hamburgs ÖPNV muss man sich einfach leisten können. Viel Zeit, viel Nerven, viel Geld. Das ist was für Genießer, Entschleunigung pur. Wird der Megatrend der Zukunft, Hamburg ist halt wieder mal ganz vorn dabei.

@Barmbekerin & Steilshooper:

Stimmt.
Mit dem Bus kommt eigentlich überall hin – vor allem in Hamburg!

Das macht den ÖPNV hier ja auch deutlich attraktiver als in Städten wie München, Berlin, Wien, …
Nur schade, daß die Tickets gerade deshalb nicht preiswerter sind:
Die Kosten sollten ja eigentlich ein wichtiger (der Wichtigste?) Nebeneffekt sein -dachte man zumindest in den autohörigen 1950er-80er Jahren- wenn man anstelle der maleidigen Schnellbahnen nur noch den Bus bevorzugt.
Funktioniert aber irgendwie nicht…
Egal.

Daher bin ich auch der Meinung, gar keine völlig unsinnigen Schnellbahnen zu planen, sondern obendrein ihre bestehenden Trassen in Busspuren umzuwandeln!!!!!
Und dann überall mindestens mit PGB’s*!!!!

In Hamburg fährt man Bus!
Weil es so schön ruckelt, im Verkehr verpulkt und sich’s drin kuscheln läßt!

*) Penta-Gelenk-Busse

Hallo Hamburger,

ja, ich habe auch gerätselt, wieviel Grad es sind. Aber Sie haben sicher recht: 90° + 90° gibt die Richtungsumkehr, also 180° (und nicht wie beim Winkelmesser).
Na vielleicht schafft Hamburg ja wirklich noch eine 360°-Schleife! Möglich ist ja schließlich alles: Zum Beispiel, um von Hoch- auf Tieflage (und umgekehrt) zu kommen, so wie in den Schweizer Alpen 😉

War ja nur so’n Gedanke für die HHA…

Unser schönes Steilshoop sollte übrigens auch keine U-Bahn-Baustelle bekommen.

1. Von Steilshoop fährt der 26er in 7 Minuten zur S1/S11 Rübenkamp.
2. In 15 Minuten fährt man mit dem 7er als citynaher Verbindung nach Barmbek
3. Man ist per Rad in 10 Minuten in Ohlsdorf.
4. Man ist per Auto in 20 Minuten in der Innenstadt.

Eine Bahn braucht hier niemand. Ich behalte mir vor, eventuelle Wertverluste an meinem Hochhäuschen im Grünen der Stadt in Rechnung zu stellen.

Station Hartzloh kann nur ein schlechter Scherz sein:
1. Vom Hartzloh ist man in 10 Min. in Barmbek mit den Bussen direkt vor der Tür (172er oder 7er) oder in 10 Min. in Ohlsdorf mit Anbindung an die U1.
2. Vom Hartzloh ist man in 10 Min. zu Fuß entweder an der S1/S11 Alte Wöhr oder S1/S11 Rübenkamp – von dort kommt man überall hin.
3. Vom Hartzloh hat man eine schnelle citynahe Verbindung über Barmbek in die Innenstadt!

Diesen Schlenker von 100 Millionen Euro kann man sich wirklich sparen und sinnvolle Alternativen planen, damit die Steilshooper endlich einen Bahnanschluß bekommen. Aber bitte nicht mit unsinnigen und kostenintensiven Kurven durch unser schönes Barmbek.

@Martin: Weil durch die nötige Abstellanlage an der Sengelmannstraße die Schienen sowieso schon fast bis zu der Haltestelle gehen. Und dann hat man eben auch noch die City-Nord besser angebunden.

@HVV-Kritiker: es ist dann doch die 180 Grad Kurve, die zwischen Jungfernstieg und Überseequartier genommen wird.
@Kevin: Leider gibt es noch immer die Leute, die glauben, dass durch das Olympia-Aus der ÖPNV gestärkt wird. Das Gegenteil wird der Fall sein und die 1,2 Milliarden € gibt es nicht, die hätten nämlich durch Olympia erwirtschaftet werden müssen. Daher glaube ich, dass die U5 nie gebaut werden wird und falls doch, wird diese Stummelstrecke über Jahrzehnte das einzige sein, was man von der U5 sehen wird. Nicht mehr als ein Anhängsel der U1.

Und immer schön um die Kurve fahren, geradaus kann ja jeder. Und tief, ganz tief unter der Erde, damit es schön teuer wird.
Herrlichen Glückwunsch zu soviel…

Fünf Jahre Bauzeit für eine sieben Kilometer lange U-Bahnstrecke, die überwiegend im Schildvortrieb im Untergrund gebaut wird? Das wären ja fast chinesische Verhältnisse. Es ist vollkommen unrealistisch, zumal die hohen Baukosten nur in einem längeren Zeitraum finanzierbar erscheinen. Ich hoffe, dass der neue Hochbahnchef mehr Realismus und Standfestigkeit mitbringt. Herr Elste hat uns übrigens schon mehrfach eine Anbindung Steilshoops und Bramfelds verkündet. 2002 gab es die Planung einer U 4 von Barmbek nach Bramfeld, 2010 sollte es eine Stadtbahn von Kellinghusenstraße nach Bramfeld sein. Herr Elste wird mir so in Erinnerung bleiben.

Zu den Fakten gehört auch, dass die Stadtbahn rd. 211 Mio Euro kosten sollte, die neue U-Bahn aber mindestens 700 Mio verschlingen wird. Die Tram sollte in Steilshoop vier Haltestellen haben, die neue U-Bahn wird nur eine haben. Die Stadtbahn wäre seit einem Jahr in Betrieb, auf die U-Bahn dürfen wir noch 11 Jahre warten. Bin ja mal gespannt, wie man jetzt bei den dreifachen Kosten überhaupt zu einem positiven Kosten-Nutzen-Faktor kommt.

Ich lach‘ mich kurvig!

Da fehlt nur noch eine 360-Grad-Kurve. … Ach so, die gibt’s ja schon – zwischen Jungfernstieg und Überseequartier.

Wie wär’s mit paar neuen Werbesprüchen? Etwa:
„Wir kurven Sie durch die Stadt – Ihre Hochbahn“
oder
„Kurv‘ gut nach Hause!“

Die Hamburger Verkehr(t)spolitik – einfach nur zum wegkurven!

Sehr schön. Da kann man jetzt nur hoffen bzw. beten, dass die Hamburger sich nicht 2020 verwählen und die Straßenbahnnostalgiker wieder zu verlorenen Jahrzehnten führen. Wenn der erste Abschnitt erstmal im Bau ist, wird das kein Senat wieder einstampfen und man kann die Linie Schritt für Schritt ausbauen, selbst wenn mal vier, fünf Jahre eine provinzielle Stadtregierung dazwischenkommt, die glaubt, eine wachsende Stadt, wo der ÖPNV sogar stärker wächst als die Bevölkerung, würde mit XXL-Bussen auf der Schiene auskommen. Dabei ist (fast) jedem klar, dass man keinen DT4/5 auf die Straße setzen kann, um ihn plan- bzw. ampelfrei mit 80, 90 kmh durch die Straßen zu schießen, um viele Menschen schnell von A nach B zu bringen und somit Anreize für den Umstieg von MIV auf ÖPNV zu schaffen.

Warum soll die U5 am New-York-Ring enden? Das ist doch eine Sackgasse, wo kaum einer hin will. Diese Station kann man doch bauen, wenn die U-Bahn weiter in die Innenstadt gebaut wird. Vorher müssen die Fahrgäste aus Bramfeld sowieso in Sengelmannstraße in die U1 umsteigen. Da wäre es besser, die U5 als Verstärker auf der U1 weiterfahren zu lassen.

Hat sich die HHA (HOCHBAHN) doch noch für die Durchquerung der Hamburger Innenstadt entschieden?
War ja auch nicht anders zu erwarten eine U-Bahn zu bauen die nicht mal das Zentrum berührt einer knapp 2 Millionen Stadt – würde Gegensatz zu Berlin und München auch komisch ausschauen.
Noch ist immer nicht geklärt ob die U5 in der Innenstadt enden soll oder ob sie Richtung Altona bzw. Osdorfer Born/Arenen weiter geführt werden soll – insofern wenn die S-Bahn Hamburg ihre alternativen Pläne dem Senat vorlegt. Durch das Olympia-Aus werden viele Millionen eingespart hoffentlich werden sie auch nützlich ausgegeben.

Viele Grüße

dazu wird es nie kommen, die ganze Streckenführung ist totaler Unsinn und erinnert an den Bau einer Modelleisenbahn. Und warum soll der Bau erst in 6 Jahren beginnen. Der Hamburger Senat will ja 100 Mio pro Jahr für den Bau von U Bahnen ausgeben, wenn man dann noch die 1.2 Mrd für Olympia dazu nimmt, dannn hat man das Geld doch bereits jetzt ohne Bundesmittel.

Wenn man die Fuhlsbüttler Straße im Bereich Harzloh beser anbinden will, dann sollte man das durch eine Veränderung des S Bahnhofs Alte Wöhr tun, von dort könnte in 10 Minuten zu Fuß Hartzloh erreicht werden. Mit der jetzt vorgestellten Strecke wäre man viel zu dicht an der U 2 (die durch den Bau einer Haltestelle in Höhe Fuhlsbüttlerstraße bereits zu einer Verbesserung des Anschlußes eben dieses Gebietes führen würde.
Die U Bahn sollte statt in Bramfeld in Farmsen beginnen und dann entlang der Steilshooper Straße zu Sengelmannstraße (mit Umsteigebahnhof in Rübenkamp oder aber gleich Richtung Barmbek und dann weiter nach Winterhude.

Bitte zukünftig die Quelle verlinken, denn die dort aufgeführte Karte ist sehr anschaulich. Ich verstehe die Gründe, warum der Link fehlt, aber die morgige Meldung zur U4-Verlängerung kann doch trotzdem kommen 😉

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