Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hamburger S-Bahn fährt neuen Fahrgastrekord ein

Immer mehr Menschen fahren mit der Hamburger S-Bahn. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Fahrgäste bei 271 Millionen – 1,7 Prozent mehr als noch im Jahr davor und damit ein neuer Rekord. Die größten Zuwächse gab es auf der Flughafenlinie: Plus 6 Prozent. Das teilte die S-Bahn Hamburg gestern mit.
Christian Hinkelmann
Menschenmassen warten im Sommer auf S-Bahn im Hamburger Hauptbahnhof
Volle Züge dank 9-Euro-Ticket: Inzwischen sogar mehr Menschen unterwegs als vor der Pandemie.
Foto: Christian Hinkelmann

Insgesamt flaut das Wachstum aber etwas ab: In 2014 lag die Fahrgastzahlsteigerung bei der Hamburger S-Bahn noch bei 2,6 Prozent und auf der Flughafenlinie bei 15 Prozent.

Langfristig betrachtet sind die Fahrgastzahlen im Hamburger S-Bahn-Netz seit 2010 um knapp 30 Millionen gestiegen (siehe Diagramm).

Weiterhin recht zufrieden sind die Kunden mit der S-Bahn. In einer Umfrage eines Marktforschungsinstituts, bei der Fahrzeit, Pünktlichkeit und Sauberkeit im Vordergrund standen, vergaben die Befragten die Schulnote 2,23. Das ist leicht besser als noch im Vorjahr (2,3).

Weil die S-Bahn auch in den kommenden Jahren mit weiter steigenden Fahrgastzahlen rechnet, sucht das Unternehmen derzeit dringend neue Fahrzeugführer. In nur acht Monaten bildet die S-Bahn Hamburg jedes Jahr bis zu 45 Lokführer im Rahmen einer „Funktionsausbildung“ aus. Interessenten können ihre Bewerbung an die Personalabteilung der S-Bahn Hamburg in Hammerbrook senden.

Entwicklung der Fahrgastzahlen bei der Hamburger S-Bahn zwischen 2010 und 2015

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Letzte regulärer Betriebstag der Hamburger Straßenbahn: Am 30. September 1978 kommt vom Gäsenmarkt ein ganzer Konvoi an Zügen zum Dammtorbahnhof gefahren. Zur Orientierung: Hinter der Brücke links steht jetzt das Cinemaxx-Kino.

Vor 45 Jahren fuhr die letzte Straßenbahn durch Hamburg

Am 1. Oktober 1978 war endgültig Schluss. Hamburgs Straßenbahn wurde mit einem großen Fest verabschiedet. Die Stilllegung verlief mit großer Eile. Nur wenige Stunden nach dem letzten Zug wurden die Gleise herausgerissen. Für die Umwandlung in eine Bustrasse gab es damals Fördergeld. Ein Rückblick mit vielen Fotos.

Schneematsch auf einer Radfahrspur in Hamburg (Archivbild).

Winterdienst in Hamburg: Für eine Fahrradstadt blamabel

Der mangelhafte Winterdienst auf vielen Hamburger Radwegen ist eine Blamage für die Radverkehrspolitik des Senats. Dass die Verantwortlichen bei der Lösung des Problems seit Jahren kaum vorankommen, macht es noch schlimmer. Ein Kommentar.

5 Antworten auf „Hamburger S-Bahn fährt neuen Fahrgastrekord ein“

@ senza parole: Da haben Sie vollkommen recht.
Aber nach einem Blick auf den Stadtplan dürften die 19% nicht verwundern, sind doch weite Teile des bebauten Stadtgebiets quasi traditionell ohne Bahnanschluss und können gar keine höhere Quote erzeugen. Und genau das wird in den Medien leider nie berichtet – diese Webseite ausgenommen.

Ich bin begeistert… immer neue Fahrgastrekorde – und das mit immer dergleichen Anzahl von Zügen! Bin Stammfahrer zwischen Heimfeld und Hbf und geniesse die mittlerweile zu jeder Tageszeit überfüllten Bahnen der S3/S31!!
letzten Dienstag fuhr dann sogar gegen 11 Uhr ein Kurzzug Richtung Neugraben – war das ein Hallo und eine Freude unter den vielen Fahrgästen!!! Für mich sind der HVV und die DB-S-Bahn Hamburg echt das Letzte!

Es nervt und gibt ein falsches Bild. Im HVV brüsten sich viele Unternehmen mit immer neuen Fahrgastrekorden. Die Menschen denken toll, der ÖPNV in HH ist gut. Dabei wird vergessen, und die Zahl wird fast nie in der Presse genannt., dass In HH lediglich 19 % der Wege mit dem ÖPNV zurückgelegt werden und das ist der schlechteste Wert aller deutschen Großstädte.

Mit der S1 und S2/S21 darf man bis auf die penetrante Beschallung der „Musiker“ zwischen Ohlsdorf und Hasselbrook v./v. in der Tat recht zufrieden sein was Auslastung und Pünktlichkeit angeht. Ein Mangel an Sitzplätzen herrscht immer noch bei einigen S11-Kurzzügen vor. Im Süderelberaum und dorthin sieht man das mit der Zufriedenheit wohl etwas anders.
Der Erfolg der Flughafen S-Bahn beruht ganz klar auf der Tatsache, daß viele Fahrgäste von privaten Pkw’s und besonders von den sauteuren, unfreundlichen Taxen/Taxifahrern die Schnauze voll haben und auf die S-Bahn umgestiegen sind. Die Besetzung des 1.Zugteils der S-1und die Warteschlangen der Taxis im Airport-Hinterland belegen das. Auch der Flugreiseverkehr steigt weiterhin.
Auch neue nicht-kostendeckende „Angebote“ des HVV’s sorgen logischerweise für eine bessere Auslastung der Züge, das wird aber bei den anderen VU auch so sein.
Eine „Funktionsausbildung“, also „Schmalspurausbildung“ für „8-Monats-Kinder“ nur auf einem Fahrzeugtyp (?) sehe ich eher kritisch aber wenn die Person noch eine andere Ausbildung in einem technisch/handwerklichen Beruf hat mag das durchgehen.

„vergaben die Befragten die Schulnote 2,23. Das ist leicht besser als noch im Vorjahr (2,3)“… das könnte sich für 2016 durchaus verschlechtern: Wer von Barmbek nach Ohlsdorf möchte, erlebt in der letzten Zeit das große S-Bahn-Fahrplanlotto: Mal komme ich später, mal pünktlich, mal gar nicht (Verweis auf den Folgezug). Will man dann noch in Norderstedt mit der AKN weiterfahren (20-Minuten-Takt!), hat man häufig einen illustren Aufenthalt gewonnen und kann Mülleimer-Entleerung oder Flaschensammler bei der Arbeit bewundern… 🙁
In der ganzen Umsteigekette machen Hochbahn und AKN ganz überwiegend ihren Job gut (ggü. dem Fahrplan als SOLL). Aber die S1/S11 ist ein stetiger Fail. Auch scheint die S1 vom Airport oft nicht pünktlich abzufahren, was der Poppenbüttel’er Zugteil nebst U1-Umsteigern dann ausbaden dürfen. Dem Flugreisenden sollte zugemutet werden dürfen, rechtzeitig am Bahnsteig zu erscheinen oder eben den nächsten Zug nehmen zu müssen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert