Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

M6 bekommt neue Haltestellen am U-Bahnhof St. Pauli

Die seit drei Jahren provisorischen Haltestellen der Metrobuslinie 6 am U-Bahnhof St. Pauli werden endlich dauerhaft gebaut. Dabei wird die Lage der Station teilweise so verschoben, dass die Umsteigewege zwischen Bus und Bahn kürzer werden. Baubeginn soll im kommenden Frühjahr sein. Allerdings: 2018 sollen die Haltestellen noch einmal angefasst werden.
Christian Hinkelmann
Metrobus der Linie M6 am U-Bahnhof Feldstraße in Hamburg
Ein Metrobus (Linie M6) am U-Bahnhof Feldstraße.

Drei Jahre nach Verlängerung der Metrobuslinie 6 von der Innenstadt bis zur Feldstraße soll nun endlich die bisher provisorische Bushaltestelle am U-Bahnhof St. Pauli endgültig ausgebaut werden.

Der Bau soll voraussichtlich nach dem Frühjahrsdom im kommenden April beginnen.

Nach den Plänen des zuständigen Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG), die NahverkehrHAMBURG vorliegen, sollen die M6-Busse in Richtung Feldstraße künftig nicht mehr vor dem Abzweig der Glacischaussee halten, sondern direkt dahinter. Hier soll eine 33 Meter lange offene Bushaltebucht entstehen, in die die Busse künftig gerade einfahren können.

Vorteil: Die Busse halten dann deutlich näher am Nordeingang des U-Bahnhofs St. Pauli. Nachteil: Die abfahrenden Busse müssen sich aus der Haltebucht in den fließenden Autoverkehr einfädeln. Eigentlich will Hamburg solche Situationen im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms vermeiden. Ein Vorschlag, hinter der Haltestelle eine kurze, 25 Meter lange neue Busspur bis zur nächsten Ampel zu bauen, an der die Busse dann in den Autoverkehr einfädeln können, wurde vom LSBG abgelehnt.

Fahrradfahrer müssen im Bereich der neuen Haltestelle weiterhin auf dem Bürgersteig fahren und sollen in einem Bogen nördlich um die Haltestelle herumgeführt werden. Das…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Hier im Zentrum von Steilshoop wird in den nächsten Jahren eine gigantische Baugrube entstehen. Für HVV-Busse ist dann kein Platz mehr.

U5: Steilshoop verliert direkten Busanschluss für neun Jahre

Ab Freitag wird das Herz von Steilshoop für viele Jahre komplett vom Busverkehr abgekoppelt. Schuld ist der Bau der neuen U-Bahnlinie U5. Teile der zentralen Gründgensstraße werden sich in eine gigantische Baugrube verwandeln. So lange werden die Busse umgeleitet, so fahren sie künftig und so sehen die verschiedenen Bauphasen aus.

Wird ab dem 20. August gesperrt und muss für den künftigen S-Bahn-Betrieb teilweise abgerissen werden, weil die Treppenabgänge nicht passen: der AKN-Bahnhof Eidelstedt Zentrum in Hamburg.

AKN krempelt Liniennetz um – was sich ab Sonntag ändert

Neue Liniennummern, andere Fahrzeiten und Züge, dichtere Takte, aber auch eine neue monatelange Vollsperrung: Die AKN krempelt am Sonntag so viel um wie seit Jahrzehnten nicht. Was sich für Pendler alles ändert, was besser wird und warum sich die AKN davon einen zuverlässigeren Betrieb erhofft.

Busfahrerinnen und Busfahrer sind heiß begehrt in Deutschland. Viele von ihnen gehen in den nächsten Jahren in Rente.

Personalmangel: Verkehrswende am Ende?

HVV-Unternehmen haben immer größere Probleme, die regulären Fahrpläne aufrecht zu erhalten, weil Personal fehlt. So groß ist die Not, deswegen wird sie in den nächsten Jahren noch größer, darum kann sie Hamburgs Mobilitätswende ernsthaft gefährden und diese zwei Hebel gibt es zur Lösung des Problems. Eine Analyse.

9 Antworten auf „M6 bekommt neue Haltestellen am U-Bahnhof St. Pauli“

@Holger: Welche Straße muss man überqueren, um von der neuen Bushaltestelle zum U-Bahnhof zu kommen? Und wo werden Schwarzfahrer abgezockt?

Wahgnsinn / Weltfremd
„Fahrkartenautomaten sind nicht vorgesehen. Laut LSBG sollen Busfahrgäste die Automaten der benachbarten U-Bahn-Station mitnutzen.“
Welcher Fahrgast wird mehrfach die Straße überqueren um eine Fahrkarte zu kaufen? So kann meines Erachtens nur jemand argumentieren, der (fast) nie mit Bussen unterwegs ist. Wenn immer wieder geordert wird den Fahrscheinverkauf durch die Busfahrer einzustellen so ist diese Planung kontraproduktiv. Will der HVV mehr Schwarzfahrer abzocken?

„Fußgänger, die vom Heiligengeistfeld Richtung Reeperbahn, bzw. Simon-von-Utrecht-Straße wollen, müssen den Radweg bis zu zweimal kreuzen.“

Klappt ja schon jetzt immer hervorragend. Tolle Planung – nicht!

Warum baut man auf den Busspuren keine Gleise für eine moderne Straßenbahn? Alles spricht schon für ein besseres ÖPNV -System in Hamburg. Der Autoverkehr soll normalerweise gar nicht von den Bussen gestört werden und sie würden schneller vorwärts kommen als wenn an einer großen Kreuzung wie hier zum Beispiel am U-Bahnhof St. Pauli die Busse dann sich noch in den Autoverkehr mit reinquetschen.

Für den U-Bahn-Ausbau hat man ja auch schon Geld gespart wie die U4 zu den Elbbrücken und auf der anderen Seite bis Horner Geest oder die U5.

Warum lehnt man die Stadtbahn ab, wenn man sie braucht???

Liebe Grüße

@Lütt Matten
Sehen sie sich bitte mal den Plan / Google Maps an … wieso sollte man die Busspur an der Stelle aufeinmal auf die Fahrbahn legen? es geht hier also um 25m Fußweg der entfällt.
(Warum das hier nicht möglich ist, versteh ich allerdings nicht, kann ja zur not auch zum abstellen von Bussen genutzt werden)

Eine Bushaltestelle wird verlegt zugunsten eines kürzeren Umsteigewegs. so weit, so gut. Aber: Buchthaltestelle, kein Fahrkartenautomat – was ist denn daran Busbeschleunigung? Allmählich glaube ich, dass die Bezeichnung nur dazu dient, Straßenbaumaßnahmen aus einem anderen Topf zu bezahlen.

„Ein Vorschlag, hinter der Haltestelle eine kurze, 25 Meter lange neue Busspur bis zur nächsten Ampel zu bauen, an der die Busse dann in den Autoverkehr einfädeln können, wurde vom LSBG abgelehnt.“

Da haben wir es wieder. Der Autoverkehr darf trotz „Busbeschleunigung“ nicht eingeschränkt werden. Komisch, dass es keien Stadtbahn in HH gibt…..;-)

Ich bin zwar der anderen Meinung, aber ich dachte immer, Bushaltestellen HINTER die Ampel zu setzen sei laut Hochbahn das Optimum?

Wird doch überall versucht, dies so zu handhaben:
Sonst hätte man die stadtauswärtige M3-Station „Kaltenkircher Platz“ doch wunderbar VOR der Ampel platzieren können. Da wo schon das Provisorium stand, hat astrein geklappt und war auch eine Art Kaphaltestelle*!

Und gilt für die Stationen Feldstraße ebenso.

Wieso wird das hier nun bemängelt?

*) Die Kaphaltestelle wird in Hamburg in 10 bis 20 Jahren bestimmt als die nächste „heiße Innovation“ in Sachen Busverkehr verkauft, die es garantiert auch zum ersten Mal NUR HIER in Hamburg geben wird!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert