Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Mehr Geld für Nahverkehr – wie viel bekommt der Norden?

Gute Nachricht für den ÖPNV: Bundestag und Bundesrat haben zugestimmt, dass die Länder für den Betrieb des Schienenpersonennahverkehrs künftig mehr Geld bekommen. Ab Januar wird der Bund statt 7,3 dann 8 Milliarden Euro an die Länder auszahlen. Danach steigt die Summe jährlich um 1,8 Prozent. Offen ist aber die Verteilung des Geldes.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 in der Tunnelhaltestelle Hauptbahnhof Süd in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 in der Tunnelhaltestelle Hauptbahnhof Süd in Hamburg

Eigentlich sollte die Summe nach dem so genannten „Kieler Schlüssel“ aufgeteilt werden. Der sieht vor, dass die westdeutschen Bundesländer künftig einen größeren Anteil bekommen als die bisher jahrelang bevorzugten ostdeutschen Länder.

Die Ost-Länder hatten diesem Kompromiss im vergangenen Jahr zugestimmt, weil die Hoffnung bestand, dass der Bund die so genannten Regionalisierungsmittel auf 8,5 Milliarden Euro anheben wird. In diesem Fall hätte die Neuverteilung der Gelder keine Einbußen im Osten bedeutet.

Da der Bund das Nahverkehrsgeld jetzt aber „nur“ auf 8 Milliarden Euro erhöht, fürchten die ostdeutschen Länder Verluste und drohen damit, Regionalverbindungen auf der Schiene einzustellen.

Jetzt müssen die Länder einen neuen Kompromiss finden. So lange ist unklar, ob und inwiefern Hamburg und Schleswig-Holstein von dem neuen Geldgeschenk des Bundes profitieren werden. In Schleswig-Holstein sind davon unter anderem zwei Bahnprojekte in Schönberg und Kellinghusen abhängig (Einzelheiten hier). In Hamburg wollen SPD und Grüne die Planungen der neuen U-Bahnlinie U5 und die weitere Verlängerung der U4 aus Regionalisierungsmittel…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Ein U-Bahnzug vom Typ DT5 an der Haltestelle Landungsbrücken

Neue Mobilitäts-Ideen für Hamburg

Vier Tage lang hat die internationale ÖPNV-Branche beim UITP-Kongress in Barcelona gezeigt, was sie kann und welche neuartigen Mobilitätslösungen es weltweit gibt. Auch aus Hamburg waren viele Entscheiderinnen und Entscheider dort. Das hat sie am meisten beeindruckt und diese Inspirationen haben sie mit nach Hause genommen.

Der neue S-Bahnhof Diebsteich wird später fertig als bisher angekündigt und sorgt im Herbst für eine lange Großsperrung im Netz.

S-Bahn Hamburg: Ein Monat Vollsperrung im Herbst

Der S-Bahnhof Diebsteich wird später wiedereröffnet als bisher angekündigt und auf zehntausende S-Bahn-Fahrgäste im Hamburger Nordwesten kommt im Herbst eine lange Vollsperrung zu. Die Einzelheiten.

Vor 24 Jahren wurde die erste Baugenehmigung erteilt – jetzt wird endlich dran gebaut: Ein neuer S-Bahnhof im Süden von Schnelsen.

Hier entsteht ein neuer S-Bahnhof in Hamburg

Schnelsen bekommt einen zusätzlichen Bahnhalt. Fast 25 Jahre nach der ersten Baugenehmigung wird endlich gebaut. Deswegen kommt die Station so spät und so sieht aktuell der weitere Bau der neuen S-Bahnlinie zwischen Hamburg und Kaltenkirchen aus.

Eine Antwort auf „Mehr Geld für Nahverkehr – wie viel bekommt der Norden?“

Will man überhaupt noch eine RB nach Schönberger Strand….die Stadt Kiel redet bereits über eine Stadtbahn von Schilksee nach Schönberg…wie passt das denn zusammen? Hier muss jetzt schnell entschieden werden, ansonsten endet die Bimmelbahn für alle Ewigkeit schon in „Schulen am Langsee“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert