Mobilitätskalender 2025: Jetzt bestellen

Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Ausfall: 50 Prozent weniger Züge im Berufsverkehr über die Elbe

Bahngesellschaften streichen Regio-Fahrpläne zwischen Harburg und Hamburg-Hauptbahnhof ab heute massiv zusammen – ein Jahr lang. Diese Fahrten im Berufsverkehr fallen weg. Das sind die Alternativen, deswegen sind sie nicht gut und so hätten sie besser sein können.
Christian Hinkelmann
Ein Metronom-Zug am Bahnhof Hamburg-Harburg.
Ein Metronom-Zug am Bahnhof Hamburg-Harburg.
Foto: Christian Hinkelmann

Bahn-Pendlerinnen und -Pendler, die aus dem Süden morgens nach Hamburg rein und nachmittags wieder raus wollen, müssen schon seit längerer Zeit starke Nerven und viel Geduld haben, denn seit dem Sommer gibt auf den Strecken Richtung Hansestadt immer wieder Ausfälle und Einschränkungen wegen Bauarbeiten.

Doch das, was ab heute gilt, stellt alles Bisherige in den Schatten: Ein Jahr lang fällt nämlich in den Hauptverkehrszeiten jeder zweite Regionalzug zwischen Hamburg-Harburg und dem Hamburger Hauptbahnhof aus.

NAHVERKEHR HAMBURG erklärt im Detail, welche Zugfahrten konkret wegfallen, wie die Verkehrsunternehmen den Kahlschlag verkaufen, warum die Alternativen für Fahrgäste nicht besonders gut sind und wie man es hätte besser machen können.

Darum geht es

Konkret geht es um die Regionalzuglinien RE3, RB31, RE4 und RB41 vom Metronom und um die Regionalexpresslinie RE5 von der DB-Tochter Start Unterelbe. Bisher sind diese fünf Linien im Stundentakt zeitversetzt aus Cuxhaven, Bremen und Lüneburg bis zum Hamburger Hauptbahnhof durchgefahren. Auf dem gemeinsamen Abschnitt zwischen Harburg und dem Hamburger Hauptbahnhof hat sich somit ein dichter Takt von vier bis fünf Fahrten pro Stunde ergeben. Im Berufsverkehr waren es dank zusätzlicher Verstärkerzüge sogar bis zu zwölf Fahrten pro Stunde und Richtung.

Doch schon seit einigen Monaten fallen einige dieser Fahrten aufgrund diverser Baustellen im Bahnnetz immer wieder aus. Ein konkretes Beispiel: Am 12. Oktober fuhren von dem im regulären Jahresfahrplan vorgesehenen 20 Zügen zwischen 6 und 8 Uhr morgens in der Realität nur 16 von Harburg zum Hauptbahnhof.

Und mit dem Fahrplanwechsel am vergangenen Wochenende wird es noch deutlich schlimmer: Ab heute stehen im neuen Jahresfahrplan montags bis donnerstags zwischen 6 un…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Jetzt bestellen: Unser Fotokalender 2025

Hamburgs Nahverkehr – für Ihre Wand! Bringen Sie die Vielfalt der Hamburger Mobilität in Ihr Zuhause oder Büro mit unserem Kalender 2025. Ein exklusiver Blickfang für alle mit Anspruch – elegant, ästhetisch und limitiert.

Mit 13 einzigartigen Motiven, die den Hamburger Nahverkehr eindrucksvoll in Szene setzen, begleitet Sie dieser Kalender durch das Jahr 2025. Jeder Monat ist ein Kunstwerk, das Mobilität, Architektur und Natur in unserer pulsierenden Stadt vereint. Festgehalten von unserem Herausgeber und Fotografen Christian Hinkelmann.

Das ideale Weihnachtsgeschenk: Machen Sie Ihren Freunden, Kolleginnen oder Geschäftskontakten eine ganz besondere Freude und verschenken Sie die schönsten Seiten Hamburgs. Ein Geschenk, das lange in Erinnerung bleibt.

Was Sie erwartet

  • Großformat A3: Damit die beeindruckenden Fotografien voll zur Geltung kommen.
  • Hochwertiger Premium-Druck: Auf 250-Gramm-Kunstdruckpapier mit edler Matt-Optik.
  • Elegante schwarze Spiralbindung: Perfekte Verbindung von Design und Funktion.
  • Nachhaltig produziert: Gedruckt in einer deutschen Druckerei mit Bio-Zertifizierung.
  • Limitiert und exklusiv: Nur wenige Exemplare verfügbar.

Jeden Monat ein neues Kunstwerk an Ihrer Wand

Echte Handarbeit

Dank der limitierten Auflage ist es uns möglich, jeden einzelnen Kalender vor dem Versand sorgfältig zu prüfen. Danach wird er von Hand in einem hochwertigen Kalenderkarton verpackt. Der Versand aller Kalender startet Anfang Dezember, damit Ihr Exemplar noch vor dem Nikolaustag bei Ihnen ist.

Preis bleibt stabil

Alles wird teurer, aber wir haben es trotz steigender Kosten geschafft, den Kalenderpreis 2025 stabil zu halten. Sie zahlen keinen Cent mehr als im vergangenen Jahr.

Gönnen Sie sich etwas Besonderes

Bestellen Sie jetzt – die Auflage 2024 war innerhalb weniger Tage vergriffen!

 

Hamburgs Mobilitätskalender 2025

35,00  inkl. MwSt.

Enthält 19% MwSt
zzgl. Versand
Lieferzeit: Der Versand erfolgt Anfang Dezember

13 handverlesene Mobilitätsfotografien auf hochwertigem Fotopapier, leuchtende Farben, großes A3-Posterformat, limitierte Auflage.

Kategorie:

Zusätzliche Information

Größe

A3

Farbe

Schwarz

FAQ: Wichtige Fragen und Antworten

Wie lange dauert die Lieferung?

Egal, wann Sie bestellen: Wir versenden die gesamte Kalenderauflage in einem Rutsch Anfang Dezember. Ein früherer Versand ist aus Kapazitätsgründen leider nicht möglich, denn die Qualitätskontrolle der einzelnen Kalenderexemplare, die Verpackung und der Versand sind bei uns noch echte Handarbeit. Falls Sie den Hamburger Mobilitätskalender also als Weihnachtsgeschenk oder Nikolausgeschenk nutzen wollen, können Sie sicher sein, dass Ihre Bestellung vor dem Nikolaustag ankommt.

Wie kann ich zahlen?

Sie können unseren Hamburger Mobilitätskalender 2025 per Kreditkarte, PayPal oder per Banküberweisung zahlen. Bedenken Sie bitte, dass Sie im Falle einer Banküberweisung das Geld selbständig an uns überweisen müssen. Ihre Bestellung wird erst verbindlich, sobald das Geld bei uns eingegangen ist. Dies dauert bei Banküberweisungen in der Regel einige Tage.

Was bedeutet “limitierte Auflage”?

Unseren Mobilitätskalender 2025 lassen wir nur einmal drucken. Wenn diese Auflage vergriffen ist, gibt es keinen Nachschub. Wenn Sie also eines der Exemplare haben möchten, bestellen Sie schnell. Im vergangenen Jahr war unser Kalender nach nur wenigen Tagen ausverkauft. Bei der Bestellung zählt Ihr Zahlungseingang bei uns.

Kann ich den Kalender 2025 auch ins Ausland verschicken lassen?

Leider nicht. Wir versenden nur innerhalb Deutschlands. Aber vielleicht haben Sie ja Bekannte in Deutschland, die den Kalender für Sie annehmen können.

Über welchen Anbieter wird der Hamburger Mobilitätskalender 2025 verschickt?

Wir versenden unseren Kalender mit der DHL.

Auch interessant

Baustelle der neuen S-Bahnlinie S4 in Hamburg: Es geht sichtbar nur langsam voran.

S4: Wann kommen die fehlenden Baugenehmigungen?

Seit vier Jahren wird in Hamburg an der neuen S-Bahnlinie S4 gebaut. 2027 sollen die ersten Züge fahren. Doch wer einen Blick auf die Baustelle wirft, bekommt Zweifel. So sieht es dort aktuell aus, das sind die Pläne für das kommende Jahr und dann werden die nächsten Baugenehmigungen erwartet.

Ein Radweg in der finnischen Stadt Oulu. Der Winterdienst gilt dort gilt weltweit als Vorbild.

Wo ein Wille ist, gibt es auch einen gut gepflegten Radweg

Während Hamburgs Radweg-Winterdienst immer wieder für Ärger sorgt, gibt es im Norden Finnlands eine Großstadt, die in dieser Disziplin sehr erfolgreich ist. Sie setzt auf strenge Vorgaben, hohe Strafen, ein innovatives Feedback-Modell und Schwarmintelligenz. So sieht ihr Erfolgsrezept aus und das kann Hamburg davon lernen.

Auf der Regionalbahnlinie RB76 zwischen Kiel und Oppendorf fährt nur äußerst selten ein Zug (Archivbild)

Datenanalyse: Das ist Norddeutschlands unzuverlässigste Bahnstrecke

Nirgendwo sonst im Norden gibt es so viele Zugausfälle, wie auf dieser Bahnstrecke. Der Fahrplan? Reine Glückssache. Meist fährt dort gar nichts. Diese Woche startet der x-te Versuch eines Neubeginns. Ist eine vorübergehende Stilllegung vielleicht der klügere Schritt für eine effektive Verkehrswende?

9 Antworten auf „Ausfall: 50 Prozent weniger Züge im Berufsverkehr über die Elbe“

Ein sehr informativer Artikel! Und die Politik wusste davon nichts? Das Fiasko war absehbar und ist nicht erst seit gestern bekannt. Natürlich schweigt unser Verkehrssenator sich zu diesem Thema aus. Peinlich ist nur, dass man sich nicht um brauchbare Ersatzlösungen bemüht (mehr Busverkehr mit Ampelvorrangschaltungen, mehr Fähren von Harburg zu den Landesunsbrücken usw.), sondern es den Pendlern überlässt, wie sie mit der Situation umgehen. Folge wird mehr Autoverkehr sein, aber gleichzeitg fällt in diesen Zeitraum die Erweiterung der A1 auf 8 Spuren, dies wird während der Bauarbeiten für zusätzliche Behinderungen sorgen. Es stellt sich die Fragen, warum bei den derzeitigen vergleichweise kleinen Brückenbauarbeiten auf der Veddel nicht 24/7 gearbeitet wird, wie das bei solchen Baustellen eigentlich üblich sein sollte.
Wieder zeigt sich, dass eine zweite Eisenbahnelbquerung im Hamburger Westen, die vom Verkehrssenator bewusst auf die lange Bank geschoben wird, aboslut vordringlich ist. Eigentlich müsste die fertig sein, bevor mit den Neubauarbeiten der Süderelbbrücken und der Sanierung der Norderelbbrücken begonnen wird.

Noch ein Umstand sollte erwähnt werden: Eigentlich müsste man denken, dass zur Kompensation der reduzierten Taktung zur Bewältigung der Pendlerströme auch längere RE/RB/ME Züge zum Einsatz kommen könnten.
Das geht jetzt aber leider nicht (mehr), weil die DB bei der Sanierung der Kleinstadt-Bahnhöfe in den letzten Jahren in sagenhafter Kurzsichtigkeit die Bahnsteige verkürzt hat!
Da wird in Sonntagsreden seit Jahren von der Stärkung des ÖPNV gesprochen und Ausbauziele verkündet, aber in der Praxis das genaue Gegenteil gemacht.
Da bleibt mir die Spucke weg.

Dass nie durchgängig Langzüge auf der S3 eingesetzt werden, wird mir stets eines der großen Rätsel des Hamburger Verkehrs bleiben. Es bedarf keiner zusätzlichen Fahrplanlage, keines zusätzlichen Personals und die Fahrzeuge sind auch vorrätig. Geht’s hier etwa nur ums Strom sparen? Das wäre dann aber in meinen Augen der “billige Jakob” angesichts der Pendlersituation im Süderelbbereich.
Gleich unverständlich ist mir, dass immer noch nicht das Altonaer Kehrgleis um die “wenigen Zentimeter” verlängert worden ist, damit auch die S31 endlich mit Langzügen wenden und fahren kann.
Und genau so unverständlich: Warum wird nicht endlich die U4 mit Hochdruck in den Süden geplant, nicht bloß diese lächerliche eine Station? Es braucht eine zweite unabhängige Schienenverbindung mit einem anderen System in den Süden.
Außerdem: Jetzt sollte der Moment sein, die alte 34 als X-Bus auf genau der alten Fahrstrecke wiederzubeleben und nicht mehr die Menschen mit dieser unsinnigen 155 abzuspeisen.
Die Verantwortlichen in dieser Stadt müssten doch nun langsam mitbekommen haben, wie die Situation ist und sich noch zuspitzen wird.

Moin Jens,
Zustimmung. Die Langzüge können auf der S3 nicht durchgängig fahren, da auch westlich Neugraben die Bahnsteige zu kurz sind. Nach Pinneberg werden die jetzt verlängert, einfach um in Elbgaustraße Zeit und Ärger beim Kuppeln zu vermeiden. Fraglich vor allem, ob ausreichend Zweistromer-Fahrzeuge vorhanden sind.
Ich denke, es müssen die Busspuren auf den Elbbrücken und Amsinckstraße bis Hauptbahnhof im Norden und auf der B75 bis Harburg im Süden verlängert werden. Und dann braucht man noch Busse und vor allem Fahrer und Fahrerinnen ….

Moin Mathias,
dorthin können sie nicht als Langzug fahren, aber sie könnten, wie bisher ja auch, in Neugraben verstärkt oder geschwächt werden. Das “Rangierpersonal” ist ja vor Ort. Auch denke ich, dass genügend 474.3 und 490.2 vorhanden sind. Die großen Umbauarbeiten (bis auf den Umbau der 474.2 zu 474.4) sind gerade erst mit der Nachrüstung der 474.2 und 474.3 mit neuer Türtechnik (Warum hat man dazu eigentlich nichts im Internet gelesen?) abgeschlossen worden. Jetzt dürften die Zweisystemer nur noch wegen der üblichen Wartungs-/Revisionsarbeiten in der Werkstatt weilen und ansonsten verfügbar sein.

Wann endlich räumt der Senator ein, dass für das südliche Umland die Verkehrswende erst nach 2036 möglich ist? Und was tut er dafür, dass die Menschen von dort bis dahin weiterhin problemlos mit dem Auto zur Arbeit fahren können?

Wenn man nicht mehr nach Hamburg rein kommt, warum sollte man dort arbeiten wollen, wenn es bezahlbare Wohnungen nur weit draußen gibt. Da kann sich die Hamburger Wirtschaft schon mal darauf einstellen, dass sie bei der absehbaren Personalsituation eben keine Arbeitskräfte mehr findet. Und auch Neubürger brauchen erstmal eine Wohnung bzw. nutzen mit einer Wohnung in Dahlenburg, Ratzeburg, Sauensiek oder Wacken dem Hamburger Arbeitsmarkt nichts.

“hätte mit einer langfristigen Vorplanung, finanziellem Einsatz und politischem Willen vermeidbar sein können.”

Genau. Wir sind aber in Deutschland. Und in Deutschland hat der ÖPNV weder in der Politik noch in der Gesellschaft eine ernstzunehmende Lobby. Er fehlt einfach in der Grundmentalität der meisten Menschen.
Ich habe mittlerweile aufgehört, an die viel beschworene Verkehrswende zu glauben. Es gibt jetzt ein bisschen Symbolprojekte hier und ein paar Feigenblätter dort. Aber grundsätzlich reformiert wird im Verkehrssektor nichts. Sieht man ja jetzt schon nach einem Jahr Ampelkoalition. Besser werden die politischen Bedingungen für die Verkehrswende in Deutschland nicht. Wenn, dann eher schlechter. Und in 5-10 Jahren ist man dann zufrieden, weil ja immer mehr Autos elektrisch fahren und man ja aus Klimagründen auch nichts mehr ändern muss.
Dass Verkehrswende mehr ist als Klima, verstehen die meisten nicht. Zu sehr hängt das Auto in den Köpfen.

das die Brücken an der Süderelbe nach bereits 45 Jahren erneuert werden müssen, ist eigentlich ein Witz
(Hier ein video aus den siebziger Jahren zum Bau dieser Brücken:
https://www.youtube.com/watch?v=vvmMo96PN-Q)

aber dafür kann ja niemand etwas und auch das etwas getan werden muß, ist ja unstreitig: Aber warum dauert das so lange? Bauzeiten von 8 Jahren? Planungszeiten von 10 Jahren? Was gibt es denn da alles vorzubereiten? Und warum ist das in anderen Ländern anders?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert