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Baubeginn für „Europas modernsten Busbetriebshof“

Baubeginn: Die Hochbahn hat gestern das erste Fundament für den kompletten Neubau ihres Busbetriebshofs an der Kieler Straße gelegt.
Christian Hinkelmann
Metrobus 5 auf Busspur in Hamburg (Vogelperspektive)
Ein Metrobus der Linie M5 auf einer Busspur in Hamburg aus der Vogelperspektive

Nach Angaben des Unternehmens soll dort bis Dezember 2014 der modernste Busbetriebshof Europas entstehen. So sollen zum Beispiel die Abstellplätze der Busse erweitert und überdacht werden.

Hochbahn-Vorstand Ulrich Sieg: „Der Neubau wird alle Anforderungen an einen zukunftsfähigen Busbetriebshof erfüllen: Ausrüstung für neue Antriebssysteme, mehr Abstellkapazität für die aufwachsende Busflotte, kurze Wege und moderne Betriebshofmanagementsysteme, aber auch ansprechende Sozialräume für die Busfahrerinnen und Busfahrer.“

Hintergrund für den 37 Millionen Euro teuren Neubau sind die steigenden Fahrgastzahlen im Busverkehr. Statt normaler Stadtbusse muss die Hochbahn immer mehr Gelenkbusse einsetzen, die in den Betriebshöfen deutlich mehr Anstellplatz benötigen.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Der ehemalige Moia-Manager Robert Henrich (li) wird neuer Hochbahn-Chef und löst zum Jahreswechsel seinen Vorgänger Henrik Falk (re) ab.

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6 Antworten auf „Baubeginn für „Europas modernsten Busbetriebshof““

Nicht zu vergessen sind

die weltweit beste Körperertüchtigung

– durch Radrennen

-und insbesonders als Folge daraus alternativlose Wanderungen bei 32 Grad im Schatten mit Reisehgepäck

an Deutschlands vielleicht nicht bester aber mit Sicherheit teuerster Oper vorbei

für die Fahrgäste von Transatlantikquerungen

durch Kompletteinstellung von Europas bestem Busnetz und des wahrscheinlich auch weltweit besten

Taxiverkehrs zwischen Hbf unde Marco Polo Terassen.

-Verbunden mit dem sicher auch weltweit besten Verkehrsbetrieb, der offenbar anläßlich solcher Ereignisse sich mit Sekt selbst feiert , jedenfalls keinerlei Hinweise oder gar Mitarbeiter an den nicht bedienten Haltestellen hat oder gibt und stattdessen Bedienstete der Deutschen Bahn an ihren Haltestellen als Lotsen postiert, die dem Fahrgast wenigstens mitteilen, dass das weltweit beste Busnetz derzeit ersatzlos eingestellt ist.

Nicht zu vergessen:

– Europas modernstes Vorne-Einstiegs-System beim Bus

– Europas modernstes Fahrschein-beim-Fahrer-Verkaufssystem

– Und vor allem – darauf ist Scholz besonders stolz – Europas größte Stadt ohne Stadtbahn oder Straßenbahn
(Denn wozu den Nahverkehr ausbauen wenn bald sowieso die Elektroautos kommen und dann sind alle Verkehrsprobleme gelöst. Oder so.)

– Und Europas besten Olaf Scholz (warum fällt mir in dem Zusammenhang gerade „Karlsson vom Dach“ ein?)

@ Henrik M.

Mit deiner Kritik an den inflationär gebrauchten Superlativen in Hamburg sprichst du mir aus der Seele.
Du hast aber noch einige vergessen.
Wir haben hier seit neuestem auch
– Europas modernstes Klinikum
– Deutschlands modernstes Transparenzgesetz
– Deutschlands modernste Kletterhalle
– Deutschlands modernstes Umweltzentrum
– und natürlich – nicht zu vergessen – Europas modernste Polizei-Schießanlage.

Traurig, dass die Medien diese PR-Formulierungen alle ungeprüft und kritiklos übernehmen.

Ich kann’s nicht mehr hören: Europas bestausgelastete Buslinie, Europas modernster Busbetriebshof, Europas modernstes Busnetz, schönste Stadt der Welt ….

Schrecklich. Viel heiße Luft um nichts. Hat Hamburg diese Selbstbeweihräucherung und Superlativisierung wirklich nötig? Scheint so eine Art „little-men-Syndrom“ zu sein, anders ist das nicht mehr zu erklären.

Aber einfach Hausaufgaben machen, wie überwachen der Parkverbote in Bushaltestellen, Beeinflussung der Ampeln für den ÖPNV, Planung leistungsfähiger Schienensysteme an der Oberfläche, nein, das wäre ja sterbenslangweilig und einer Möchtegern-Metropole wie Hamburg nicht angemessen.

So, genug Dampf abgelassen.

P.S. Eins noch: Wo ist eigentlich der Aufschrei in der Presse, dass die Hochbahn (Schattenhaushalt!) hier 37 Mio. aus eigenen Mitteln investiert? Die 60 Mio. für den Straßenbahn-Betriebshof waren doch ein Ding der Unmöglichkeit und „Bilanz-Trickserei“. Es ist echt zum Verzweifeln …

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