Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Bis 2014 weiter Dieselzüge zwischen Kiel und Neumünster

Eigentlich sollten seit Ende 2011 zwischen Kiel und Neumünster S-Bahn-ähnliche Elektrotriebwagen der Deutschen Bahn (Baureihe 425) pendeln, aber dazu wird es bis zum Ende des laufenden Verkehrsvertrags im Dezember 2014 nicht mehr kommen.
Christian Hinkelmann
Regionalzug im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein
Regionalzug im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein

Das berichtet die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) in der aktuellen Ausgabe ihres Kundenmagazins „nah.sh“.

Demnach sind die Gebraucht-Triebwagen weiterhin nicht verfügbar, weil sie in anderen Teilen Deutschlands Neufahrzeuge vertreten müssen, bei denen es Zulassungsprobleme gibt (NahverkehrHAMBURG berichtete).

Stattdessen verkehren die Regionalbahnen zwischen Kiel und Neumünster weiterhin mit Dieseltriebwagen vom Typ LINT.

Im Gegenzug bekommt die Deutsche Bahn vom Land Schleswig-Holstein und der LVS weniger Geld für den Betrieb auf dieser Linie (Kürzung des Bestellerentgelts).

Im Dezember 2014 beginnt auf der Strecke zwischen Kiel und Neumünster ein neuer Verkehrsvertrag, der dann Neufahrzeuge vorschreibt. Künftig sollen hier Doppelstock-Triebwagen der DB fahren.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die Elbbrücken werden wohl weiterhin die einzige Bahn-Elbquerung in Hamburg bleiben.

Gutachten: Keine Chance für Bahn-Elbtunnel in Hamburg

Exklusiv: Gutachten im Auftrag des Bundes beerdigt die Idee einer zweiten Bahn-Elbquerung in Hamburg. Ein Tunnel wäre extrem unwirtschaftlich. Was der Hauptgrund dafür ist und wie das lang erwartete Untersuchungsergebnis im Detail aussieht.

3 Antworten auf „Bis 2014 weiter Dieselzüge zwischen Kiel und Neumünster“

Ich denke schon das eine 143, wie sie in Schleswig-Holstein bei Regionalbahnen verwendet wird, mit 2-3 n-Wagen spurtstärker ist als ein LINT 41.
Das Problem dürfte eher bei den Personalkosten liegen. Während ein LINT mit einem Lokführer auskommt, benötigt man bei einem lokbepannten Zug neben dem Lokführer zusätzlich noch einen Zugbetreuer.

Lok bespannte Züge haben nicht ansatzweise eine solche Sprintfähigkeit und können somit den Fahrplan nicht halten. Ausser natürlich man hat eine BR189 oder 101 vorn dran hängen. Aber die liegen auch nicht auf Halde und kosten nicht gerade wenig.

Ich bin kein Bahn-Fachmann und möchte es gerne wissen:

Was ist bei Betriebskosten billiger: Elektro-Triebwagen oder Diesel-LINT auf elektrisierten Strecken ???

Im Punkt Komfort ist eindeutig Elektro-Triebwagen besser, weil Diesel-LINT.Motoren wirklich unangehm laut brüllen.

Jetzt fällt es mir ein: Ich habe im Januar zufällig am Bahnhof Nettelnburg eine Vorbeifahrt von 10 ausgemusterten E-Loks gesehen. Könnte doch die deutsche Bahn vorübergehend bis 2014 mit alten E-Loks und alten Waggons auf dieser Strecke einsetzen? Das ist ja besser als laute Diesel-LINT.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert