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Busbeschleunigung: Metrobus 5 ist seit heute 6 Minuten schneller

Nach zwei Jahren Bauzeit ist die am stärksten belastete Buslinie Hamburgs um sechs Minuten schneller. Heute stellten Verkehrssenator Horch und Hochbahnchef Elste die beschleunigte Metrobuslinie M5 der Öffentlichkeit vor. 27 Millionen Euro haben die Arbeiten gekostet.
Christian Hinkelmann
Busbeschleunigung: Metrobusse auf Busspur am Dammtor in Hamburg
Busbeschleunigung: Zwei Metrobusse der Linie M5 auf einer Bus-Sonderspur am Dammtor in Hamburg.
Foto: Christian Hinkelmann

Die Metrobuslinie M5 ist zwischen der Innenstadt und dem Niendorfer Markt ab sofort sechs Minuten schneller. Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) und Hochbahnchef Günter Elste stellten die optimierte Linie heute offiziell der Öffentlichkeit vor.

Seit Ende 2012 hat der Senat auf zehn Kilometern Linienlänge insgesamt 19 von insgesamt 21 Haltestellen umgebaut und modernisiert sowie mehrere große Kreuzungen komplett umgestaltet – wie beispielsweise Grindelallee/Hallerstraße und Siemersplatz.

Außerdem wurden alle 40 Ampelanlagen mit Busvorrangschaltungen ausgerüstet. Herankommende Linienbusse melden sich per Funk an den Ampelanlagen an und bekommen dann möglichst passgenau Grünlicht, wenn sie an der Ampel eintreffen.

Außerdem wurden 1,3 Kilometer Busspur neu gebaut und 2,7 weitere Kilometer saniert. Und: Die Zahl der Fahrkartenautomaten an den Haltestellen wird um 14 zusätzliche Standorte auf insgesamt 28 Automaten aufgestockt.

Insgesamt haben der SPD-Senat und die Hochbahn rund 27 Millionen Euro in die Beschleunigung der Metrobuslinie 5 investiert und durch die eingesparten sechs Minuten – rein rechnerisch – 2,5 Fahrzeug-Umläufe eingespart, die nun zur Kapazitätserweiterung auf der Linie eingesetzt werden sollen.

Zusammengerechnet …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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35 Antworten auf „Busbeschleunigung: Metrobus 5 ist seit heute 6 Minuten schneller“

@ Klaus Petersen

Ne, viel schlimmer !
Beim direkten Ein- und Ausfädeln der Busse in Richtung stadtauswärts auf die Hatestelle Eidelstedter Platz sind gar keine Ampeln (für den Busvorrang) vorgesehen bzw. vorhanden. Auch beim Einfädeln wird meines Wissens immer auf die Gegenrichtung gewartet (also ohne Bus-Funk-Anmeldung, da vermtl. nicht vorhaden)

Wenn ich da mal wieder fahre schaue ich mir das nochmal genauer an.
Aber vielleicht könnte Busfahrer das ja bitte evtl. auch nochmal informarmativ klären.

Schönes Wochenende

@ Busfahrer
Ihre Anmerkung ist allgemein, damit kann ich nichts anfangen.
Ich kritisiere, dass es Ampeln nicht nur auf der Linie M5 gibt, die vollkommen unzureichend oder überhaupt nicht (Festzeitsteuerung) auf herannahende Busse reagieren. Dazu hatte ich konkrete Kreuzungen auf der Linie M5 genannt, an denen es nicht funktioniert. Und Sie selbst haben festgestellt, dass die Ampelschaltungen am Eidelstedter Platz nicht richtig funktionieren.
Wird da noch nachgebessert. Ist es mit der Lichtsignalanlagenbeeinflussung wie mit einer Banane? Das Produkt reift beim Kunden?

@Klaus Petersen
ich weiß ja nicht, was Sie erwarten, aber wir werden jetzt nicht mit unseren Bussen in der ganzen Stadt ohne Zwischenhalt von Haltestelle zu Haltestellen rasen können. Kritik üben ist immer einfach, aber das umsetzten, was der Einzelne gerne möchte, ist hingegen praktisch unmöglich. Schon jetzt wirft man der SPD vor, man würde die Bevölkerung nicht einbeziehen, den IV ausbremsen und nach Gutsherrenart handeln. Für viele sind also die Maßnahmen schon jetzt überdemensioniert. Andere hingegen wünschen sich noch viel weitreichendere Maßnahmen. Wie wollen Sie das durchsetzen?

@ Busfahrer.
Vielen Dank für den Hinweis. Veröffentlicht wurde meine erste Frage, beantwortet wurde sie mit allgemeinem Geschwafel. Leider ist meine konkrete Nachfrage nicht veröffentlicht geschweige denn beantwortet worden. Die Hochbahn müsste womöglich zugeben, dass die Busbeschleunigung nicht funktioniert. Kommunikation ist offenbar nicht die Stärke des SPD-Senats oder der Hochbahn, sonst wäre diese irrsinnige Busbeschleunigung nicht so ein Rohrkrepierer.

@Klaus Petersen
ja, da ärgern Sie sich auch über viele Dinge zu Recht. Manches ist aber auch keine Hochbahn-Sache. Die Ampelschaltung z.B. wird nicht von der Hochbahn bestimmt, sondern von der Verkehrsleitzentrale der Polizei, die wiederum der Innenbehörde unterstellt ist. Ihre Kritik müssten Sie dort äußern, wo die Entscheider sitzen. Auch die Sache mit dem Fahrkartenverkauf ist keine Entscheidung der Hochbahn. Das entscheidet der HVV und auch hier müssten Sie Ihre Frage also an den HVV und nicht an die Hochbahn senden. Die Hochbahn ist quasi eine Angestellte, die für den HVV tätig ist und sie muss die Entscheidungen umsetzten. Zum Thema Busbeschleunigung habe ich auch eine bisher eher skeptische Ansicht, aber die 6 Minuten Zeitersparnis ist kein Märchen. Ich habe insgesamt diese Zeitersparnis meistens auch erreicht. Ich finde aber auch, dass das insgesamt noch etwas, wie soll ich sagen, ängstlich angegangen wird. Man will wohl den IV nicht zu sehr stören. Einige Kreuzungen und Einmündungen sind aber auch sehr komplex und man hat auf der M5-Trasse eine Menge Querverkehr, der ja auch seine Berechtigung hat…

P.S.: Zu Ihrer Frage wurde doch auf dem Blog Stellung bezogen. Direkt unter Ihrem Kommentar steht die Stellungnahme der Hochbahn-Redakteurin: http://dialog.hochbahn.de/bus-in-zukunft/was-bringt-uns-die-busbeschleunigung/

@ Busfahrer
Vielen Dank für den Hinweis auf den Hochbahn-Blog. Ich habe meine Frage dort bereits gestellt, aber die Redakteurin hat zunächst nur allgemein geantwortet („Die Busbeschleunigung funktioniert schon ganz gut“). Meine konkrete Nachfrage ist weder veröffentlicht noch beantwortet worden. Das ist so die typsiche Arroganz der Hochbahn. Ob es um diese unsäglichen abgedunkelten Fenster in den neuen U-Bahnzügen geht, diese grauenhaften, weil zeitraubenden Nebentätigkeiten des Busfahrers (Fahrkartenausgabe und -kontrolle) oder die sogenannte Busbeschleunigung – den Hochbahn-Blog kann man bei kritischen Fragen vergessen.

Im Übrigen bekommt der SPD-Senat und die Hochbahn aufgrund genau dieser miserablen Informationspolitik und mangelnden Kritikfähigkeit enorm Druck aus den Medien („Irrsinnige Busbeschleunigung“ von der Bild Zeitung) und aus der Bevölkerung (Volkentscheid gegen die Busbeschleunigung). So ist das, wenn man vor der Presse die Busbeschleunigung verkündet, und diese an den Ampeln nicht funktioniert. Kleine Frage zur Vergangenheit: Für über 10 Millionen Euro ist die Linie 106 (heute M25, zwischen U-Burgstraße und Gärtnerstraße) beschleunigt worden, alle Ampeln sind erneuert worden. Und? Welche Ampeln schalten davon noch eine Busbevorrechtigung? Die Antwort: So gut wie keine. So wird das Steuergeld zum Fenster rausgeschmissen! Und darüber ärgere ich mich.

Kann mir mal jemand folgende Frage beantworten:
Auf der Linie M5 gibt es zahlreiche Lichtsignalanlagen, die hervorragend funktionieren und den Bussen durchweg eine Grüne Welle schalten. Beispiel: die Ampel an der Haltestelle Staatsbibliothek. Dann gibt es leider Ampeln, die sind vollkommen irrsinig programmiert. Beispiel Plan/Bergstraße, stadtauswärts. Alle 60 Sekunden gibt es für 8 Sekunden Grün für Busse. Wenn zwei Lieferwagen und dahinter ein M5er an der Ampel stehen, kommt der Bus nicht mehr mit. Was ist da los?

@Augenwischerei

Zu glauben, dass die 40€ Strafgeld Millionen einbringen würden, ist ein totaler Irrtum. Man müsste, rein rechnerisch, 500.000 (1369 proTag!) Sünder erwischen,sanktionieren und auch einklagen (mindestens die Hälfte der Verfahren lassen sich auch gar nicht zu Ende bringen, weil die Leute schlicht nicht zahlen KÖNNEN) um auf die 20Millionen Einnahmen zu kommen. Das sind natürlich keine Mehreinnahmen, sondern 20 Mio weniger Verluste, ist klar!! Hier sei auch noch einmal klar gestellt, dass ÖPNV ganz generell ein Verlustgeschäft ist! Jeder Fahrgast KOSTET Geld und muss subventioniert werden. Auch der zahlende Fahrgast ist im Grunde eine KostenBElastung. Aber natürlich gilt auch im ÖPNV: je mehr „Kunden“, desto besser die Auslastung der Fahrzeuge.

@Wa
mit dem Modell aus Polen könnte ich persönlich leben. Ich will aber nicht das bornierte Hamburger Volk erleben, dass dann wieder was von Polizeistaat, Kontrollwahn und Nazi-Diktatur labert. Übrigens kann man in HH auch woanders kaufen, als beim Busfahrer. Leider werden aber Fahrkartenautomaten, Kioske, Smartphone-App oder Selbstausdruck schön ignoriert. Ich möchte mal die Omis und Opis hören, wenn ich denen sage: „Die Karte im Bus kostet jetzt nicht mehr 3€ sondern 4,50€. Wenn Sie sparen wollen, gehen Sie doch bitte zum Automaten“
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man dagegen noch wesentlich mehr opponieren würde, als es bei dem jetzigen Modell der Fall ist. Hamburg braucht ein vernünftiges, störungsfreies und vor allem nachhaltiges Vertriebs-und Kontrollsystem. Allen Kritikern sei aber auch gesagt, dass die „tollen“ Check-in, check out-Technologien erhebliche Mängel aufweisen. So ist es zB in Holland und Dänemark reihenweise passiert, dass Radfahrer, die an Haltestellen vorbei fuhren, eine Fahrt belastet bekamen. Überhaupt hat man bei diesem System weiterhin erhebliches Beschwerdeaufkommen und teilweise funktioniert es abschnittsweise gar nicht. Man könnte auch sagen, das Ganze ist nicht ausgereift.
Jedes System hat übrigens Vor-und Nachteile, das gilt auch für HH. Auch in Berlin, wo man auf einen flexibleren Vertriebsweg setzt und überwiegend auf personengebundene Fahrausweise verzichtet, hat man Verzögerungen beim Fahrgastwechsel, Probleme mit Technik und Schwarzfahrern. Auch hier haben Busse Verspätung, beschweren sich Fahrgäste über alles Mögliche und es werden auch hier all die Themen, die den ÖPNV betreffen, kontrovers diskutiert.

Zitat „Seit dem Vorneeinstieg sind die Schwarzfahrerquoten deutlich zurückgegangen. Es wurden 20Mio€ mehr pro Jahr eingenommen, das ist nun einmal Fakt.“
Dann möchte ich auch die Gegenseite beleuchten: Bei wie vielen Millionen Euro Verlust sprechen wir denn bei den EBE-Rechnungen? Seit dem es kaum noch 40,-€ Knöllchen gibt, wird man hier sicher deutlich höhere Einbußen verzeichnen. 😉
Wer früher nämlich bis zu 40,-€ zahlen musste zahlt heute -wenn überhaupt- den Preis einer Kurzstrecke.

In Warschau darf man rund um die Uhr an jedem Tag alle Tueren zum einsteigen benutzen. Fahrgastwechsel laeuft rasch und unkompliziert. Fahrkarten sind ueberall erhaeltlich: Im Kiosk, am Automaten. Beim Busfahrer nur mit hohem Preisaufschlag.
Fahrkarten werden regelmaessig kontrolliert. Durch den Pruefdienst! Der Fahrer sitzt in seiner Kabine und kann sich seiner Arbeit widmen: Dem Fahren!
Was in Deutschland fuer eine Paranoua geschoben wird ist nicht normal.

@Klaus Petersen
Seit dem Vorneeinstieg sind die Schwarzfahrerquoten deutlich zurückgegangen. Es wurden 20Mio€ mehr pro Jahr eingenommen, das ist nun einmal Fakt. Außerdem kostet der Vorneeinstieg auf den meisten Linien gar nicht mehr Zeit. Bei Gelenkbuslinien ist das sicherlich schon was anderes, insbesondere an den Starthaltestellen (zB M20, M25 Altona). Da dauert es sicherlich länger, als vorher. Auf den Solobus-Linien geht es jetzt oft sogar schneller.
Bei hohem Aufkommen sollen die Fahrer auch die hinteren Türen frei geben und das tun auch die meisten, aber die Fahrgäste kommen trotzdem alle nach vorne. Hier gibt es bald Busse mit Außenlautsprecher, dann kann der Fahrer das ankündigen. Den Vorneeinstieg hat man übrigens auch in Berlin. Da hat man das kurz mal wieder aufgehoben, aber ganz schnell wieder eingeführt weil man nämlich die gleichen Erfahrungen, wie in HH gemacht hat.
Am Ende bestimmen die Fahrgäste aber sowieso, wie schnell es an der Haltestelle geht. Kooperation ist da son Stichwort…
P.S.: Busfahrer haben übrigens genauso wenig Lust auf den Vorneeinstieg, wie die Fahrgäste, aber danach geht es ja nun mal nicht:-)

Noch einmal zur Klarstellung: In Paris müssen alle(!) Fahrausweise bei Bus und Tram zu jedem Fahrtantritt bei (also beim Einstieg ins Verkehrsmittel) entwertet werden bzw. die Gültigkeit festgestellt werden, bei RER bzw. Metro erfolgt die Entwertung aller Fahrausweise an den Bahnsteigsperren bzw. z. T. auch an Entwertungsautomaten in den Bahnhöfen beim Betreten des jeweiligen Netzes. Wenn man das RER-Netz verlässt, muss man je nach Lage den Fahrausweis am Ausgang auch noch einmal verwenden, ist im Banlieue aber tw. nicht der Fall, da dort Bahnsteigsperren fehlen. Im Bus passiert das Entwerten vorne beim Einstieg beim Busfahrer (alle außer Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer o. Ä. müssen vorne einsteigen!). Bei der
Tram gibt es an den Türen bzw. im Türbereich entsprechende Möglichkeiten zum Entwerten. Das System ist bei der Fahrscheinkontrolle beim Bus also vom Prinzip her mit Hamburg durchaus zu vergleichen, die Kontrolle erfolgt nur durch einen Automaten, was Schwarzfahrern deutlich besser Einhalt gebieten sollte. Und zu den Bahnsteigsperren von Metro & RER lässt sich sagen: Diese sind auch eher Makulatur, da sich diese leicht austricksen lassen. Man muss dafür nur sportlich genug sein. Genauso wie beim Einstieg vorne beim Busfahrer ist eher die psychologische Hemmnis das Ziel.
Was ich vor allem am Ticketsystem in Paris gut und modern finde, ist, dass man hier vor allem auf einen elektronischen Fahrausweis mit RFID-Chip setzt. Man kann ihn problemlos am Automaten für eine Woche oder einen Monat aufladen und die Karte kann man sich relativ schnell am Schalter besorgen – sprich flexibel. Man sollte natürlich hier auch nicht verheimlichen, dass in Paris auch deutlich mehr Menschen auf weniger Fläche wohnen – die Bevölkerungsdichte in Paris ist vgl. mit Hamburg in etwa um den Faktor zehn größer. Da kann naturgemäß natürlich flächendeckend ein besseres (dichteres) Angebot zur Verfügung gestellt werden. Und vor allem: Die Haltbarkeit von einer Plastikkarte ist deutlich besser als die von dem Plastikhülle-Papierverbund der HVV-Monatskarte, die ich damals hatte, nach spätestens einen Monat hat da die Perforation von der Plastikhülle gute Nacht gesagt.

@Busfahrer:
Mit deiner Argumentation sollte man dann in den U- und S-Bahnen nur noch vorne einsteigen und die Karte beim Zugführer vorzeigen?!

@ Busfahrer
Die Sichtkontrolle ist und bleibt reine Schickane. Erstens kostet es viel Zeit, wenn nur eine Tür zum Einsteigen geöffnet wird. Und zweitens haben sich Schwarzfahrer schon lange darauf eingerichtet: Sie halten einfach eine abgelaufene Fahrkarte oder einen Zettel hoch. Was soll der Blödsinn mit der Sichtkontrolle?

@Klaus Petersen

„Die Fahrkartenkontrolle durch den Busfahrer ist reine Schikane. Ich besitze eine Jahreskarte, und mir wird man ja wohl nicht unterstellen, dass ich Schwarz fahre“

Ich finde die Kontrollen auch nicht super, aber die Praxis zeigt täglich, dass das bitter nötig ist. Es ist gerade im Interesse der Abo-Kunden, dass die Karten vorgezeigt werden müssen. Ich finde es auch ziemlich weltfremd das Ganze als Schikane zu empfinden. Das Kontrollieren unterstellt doch nicht jedem, dass er „schwarz“ fährt. Es soll die Stzeuerzhaler, die Verkehrsunternehmen und die Stammkunden vor Betrug schützen. Ich kann nicht verstehen, was daran so schlimm ist, sone blöde Karte einmal kurz beim Warten auf den Bus herauszusuchen und das Ding dem Fahrer einfach hinhalten und gut ist. Kann Ihnen doch egal sein, ob der Fahrer die sehen will oder nicht. Einfach machen und fertig!

@ GreenCity. Genauso kann man es machen, liebe Hochbahn. Der Satz „Die Verhältnisse aus anderen Städen lassen sich auf Hamburg nicht übertragen …“ ist einfach nur altbacken. Wir wollen von Politikern und der Hochbahn nicht hören, was nicht geht. Wir wollen Lösungen für ein modernes Ticketsystem für den Bus.

Zum Fahrscheinverkauf beim Busfahrer als Vergleich: In Paris handhabt man die Sache so, dass im Bus nur Tickets ohne Umstiegsberechtigung verkauft werden, welche 2 Euro kosten (das Ticket gilt nur für diese Busfahrt). Ein entsprechendes t+-Ticket am Automaten oder Verkaufsschalter kostet hingegen 1,70 Euro. Neben diesem ökonomischen Anreiz, Tickets am Schalter zu kaufen, berechtigt dieses Ticket auch zum Umstieg zwischen Bus und Tram bzw. Metro und innerhalb von Paris mit dem RER (entspricht S-Bahn) 1h30 lang ab Entwertung. Bei jedem Fahrtantritt müssen die Fahrscheine vorne beim Einstieg des Busses entwertet werden. Viele sind allerdings im Besitz eines Navigo und können den „Fahrschein“ per kontaktlos entwerten. Wenn ich an meinen alten HVV-Monatslappen mit Foto aus meiner Schulzeit erinnere, ist das eine deutliche Verbesserung.

Die Fahrkartenkontrolle durch den Busfahrer ist reine Schikane. Ich besitze eine Jahreskarte, und mir wird man ja wohl nicht unterstellen, dass ich Schwarz fahre. Es ist eine Zumutung, dass durch diese Sichtkontrollen viel Fahrzeit verloren geht. Aber der Bürgermeister rühmt sich, dass Hamburg bald das modernste Busnetz in Europa haben wird. Naja, der Mann hat keine Ahnung, fährt wohl nicht mit den Bussen der Hochbahn. Ich wohne am U-Bahnhof Baumwall und arbeite am U-Bahnhof Wartenau, fahre gern mit der U-Bahn, meide den Bus, fahre dafür mit dem Auto.

Fahrkartenautomaten sollte es zusätzlich auch im Bus geben und der zeitraubende Verkauf beim Fahrer gehört abgeschafft. Desweiterem sollte -zur Sicherheit der Fahrer- eine geschlossene Kabine verwendet werden wie in der U-Bahn.
Eine wahre „Beschleunigung erzielt man nur mit solchen Bussen wie dem MAN GL. Es reichen aber in so einem Bus auch 4 Türen, hauptsache im Nachläufer sind 2 Türen (also 1 zusätzlich ganz hinten).
Bei den Solobussen scheint man es so langsam begriffen zu haben, dass 3 Türen sinnvoller sind, als 2.

Gerade bei Buslinien bei denen der Fahrer die Fahrkarten nicht kontrollieren kann, wäre die einfachste Möglichkeit auch in Hamburg, wie andernorts längst üblich, die Fahrkartenautomaten in den Bus zu verlegen. Und kurz vor, bzw. damit auch nach der Endhaltestelle reicht ein Fahrkartenautomat stadteinwärts, der dann von den wenigen Fahrgästen stadtauswärtswärts auch genutzt werden muß, sollte man die Automaten außerhalb der Fahrzeuge behalten wollen.

Die Fahrkartenautomaten an den Haltestellen sind Blödsinn! Der M5 kommt an einer Haltestelle mit einem Fahrkartenautomaten an, es laufen mehrere Fahrgäste über die Straße, um den Bus noch zu bekommen und lösen beim Busfahrer einen Fahrschein. Das dauert. Der Fahrscheinautomat an der Haltestelle bleibt ungenutzt. Politik und Hochbahnchef sind berauscht von sich selbst.

Die Lichtsignalanlagenbeeinflussung ist toll, funktioniert aber an vielen Ampeln nicht, zum Beispiel an den Ampeln Rathaus/Plan, Fußgängerampel Gänsemarkt, Kreuzung Grindelberg. Die Ampel springt auf Rot, und der Bus muss lange warten. Was ist da los?

Kann mal einer sagen, warum einige Fahrten der M5 Nedderfeld (Kehre) enden? Somit kommt es zu einem 10-Minuten-Takt bis zur Haltestelle U-Niendorf Markt. Es sind nur drei Stationen bis zur nächsten U-Bahnstation und vielen Umsteigemöglichkeiten zu anderen Buslinien.
Die Haltestelle Nedderfeld (Kehre) liegt im Nichts im Mitten eines Industriegebietes. Warum endet ausgerechnet hier eine MetroBus Linie?

Übrigens lag hier ein Straßenbahndepot mit Kehrschleife. Zu dieser Zeit gab es die U-Bahn nach Niendorf noch nicht. Das Depot ist inzwischen abgerissen und ein Baumarkt. Es macht keinen Sinn hier die Buslinie enden zu lassen, wenn in fünf Minuten Fahrzeit eine U-Bahnstation zu erreichen wäre!!!!

@Vorne einsteigen

Zur Info: auf der M5 (und auch auf er M4,M6) muss man nicht vorne einsteigen-machen aber leider trotzdem viele. Hier ist es bei der alten Regelung (Mo-Sa vor 6 und ab 21Uhr, Sonn-und Feiertags ganztags) geblieben.
Zu Ihrer Erfahrung von Wandsbek Markt sei gesagt, dass bei größerem Aufkommen natürlich Verzögerungen auftreten. Hier sollte das Fahrpersonal natürlich Fingerspitzengefühl haben und auch die hinteren Türen freigeben. Macht aber leider auch nicht jeder…

@wgr22453 und Pietro
Die Fahrzeitvergleiche mit einer Straßenbahn der 50er-70er Jahre und der jetzigen M5 sind-gelinde gesagt- Unsinn. Ist ja mal ganz interessant zu sehen, aber was soll man daraus schlußfolgern? Die Verkehrslage und die Fahrgastnachfrage haben sich gravierend geändert und nicht nur insofern ist ein Vergleich absurd.
Richtig beobachtet wurde von wgr22453, dass es zwischenzeitlich Fahrplanänderungen auf der M5 gegeben hat und auch, dass es kurzeitig eine Verkürzung der Fahrzeit um 9Min gegeben hat, was im Übrigen auch gemäß EFAD-Fahrzeit umgesetzt worden ist. Hier wurde aber natürlich häufig verspätet geleistet und später wurde das wieder korrigiert, weil das so auch nicht beabsichtigt war. Die 6Min Fahrzeitverkürzung werden aber in aller Regel auch geschafft. Ich selbst habe jedenfalls selten Probleme mit der Fahrzeit gehabt, seit der Umstellung.
Richtig ist aber auch, dass es weiterhin durchaus Staus oder andere Behinderungen und deshalb Verspätungen gibt, weshalb es zu gewissen Zeiten in der Tat“unrund“ läuft und die Vorrangschaltung dann nicht passt. Hier sehe ich auch Verbesserungsbedarf.
Am Ende sei noch gesagt, dass in den Medien so berichtet wird, als ob die Maßnahmen komplett fertig wären. Das ist aber NICHT der Fall, denn der Abschnitt NIM-BWL ist noch gar nicht aufgeschaltet. Hier wird es im Laufe der nächsten Monate noch zu weiteren Fahrzeitverkürzungen kommen und erst dann kann man das Ganze sachlich beurteilen.

@wgr:

Vielen Dank für die Fahrplanrecherche! Ein eindrucksvoller Beweis für den Wahnsinn, die Straßenbahn damals eingestellt zu haben und auch (!) für den Wahnsinn, sie immer noch nicht in weiter verbesserter Form wiedereingeführt zu haben.

@ Vorne einsteigen: Bei der M5 Linie kann man auch hinten Einsteigen (einige M Linien haben von der Regel offiziell Ausnahmen). Aber selbst bei anderen Linien habe ich es schon erlebt, das der Busfahrer alle Türen aufmacht, wenn mehr als 10 Leute an der Haltestelle stehen (insbesondere wenn man schon hinter dem Fahrplan ist).

Interessant ist schon, dass der moderne Bus trotz heutiger Möglichkeiten der Ampelbeeinflussung noch immer schon theoretisch länger braucht als Straßenbahnwagen mit der Technik der 50 ger Jahre und früher. Dabei gilt das ganze Beschleunigungsprogramm tasächlich meistens erst für den vierten Bus im Konvoi, der den drei überfüllten und verspäteten Bussen folgt und dank geringer Besetzung dann die Sollfahrzeit einhalten kann.

Was ich aber auch beachtlich finde sind die grausam die Stadt zerschneidenden Asphaltmassen, die sich quer durch Hamburg ziehen. Statt über eine Asphaltwüste würde eine Straßenbahn durch eine Wiese fahren, die nur durch 4 etwa 5 cm breite Stahlbänder unterbrochen würde. Das ist was man in Frankreich erkannt hat indem man mit dem Straßenbahnbau gleich das ganze Umfeld angepasst und lebenswert gestaltet hat. Alleine der Ausbau Hamburgs zu einer lebenswerten Stadt, statt eines Asphaltversuchsfeldes würde den Stadtbahnbau rechtfertigen, von den anderen schon oft disskutierten Vorteilen ganz abgesehen..

6 Minuten werden auf einer Strecke eingespart. Aber dadurch, dass man in Bussen nur noch vorne einsteigen darf, gehen an jeder Haltestelle 2 Minuten verloren. So passiert heute in Wandsbek Markt: Ein leerer Bus kommt an, eine große Menschentraube drängelt sich durch die einzige geöffnete Tür (die beiden anderen Türen blieben verschlossen). Nach geschlagenen 2 Minuten waren immer noch nicht alle Menschen eingestiegen. Ich war es leid und bin dann zu Fuß gegangen, da ich ohnehin nur eine Haltestelle fahren wollte. Auf eine solche Busverzögerung habe ich keine Lust.
Man kann Busbeschleunigung kostenlos haben, wenn man nicht zwei Drittel der Einstiegs-Potenziale ausschließt.

@Tom
Automaten machen nicht an jeder Haltestelle Sinn. So ein Automat kostet mal eben kurz 100.000€. An Haltestellen, die relativ kurz vor der Endhaltestelle sind, muß ja nun nicht unnütz ein Automat rumstehen, das wäre ja Verschwendung. Es gibt auf der Strecke aber auch noch Haltestellen, wie zB Vogt-Cordes- Damm, Albertinenhaus oder Nedderfeld (Kehre) wo sich das nicht lohnen würde. Der Verkauf beim Busfahrer wird bestehen bleiben. Die Hochbahn würde das auch gerne einstellen, aber der HVV bleibt-wie auch beim Thema Schnellbus- bei einer ganz klaren und harten Linie.

Es werden natürlich auch Umläufe eingespart, wenn man die Runden schneller dreht. Ist ja nur ne mathematische Logik. Die 6 Minuten sind aber noch nicht alles. Der Abschnitt, auf dem diese Zeit eingespart wird, geht ja nur bis Niendorf. Bald wird auch noch der Rest hoch bis Burgwedel beschleunigt und am Ende geht man von 9 Minuten aus. Dann wird man wohl 4 Umläufe/Tag mehr fahren können, als bisher, ohne dass man mehr Personal oder Busse einsetzen muß.

Schönes Video. Aber das wäre schöner wenn gleiche Orte gezeigt werden um die Vergleichung zu sehen, und eine langsamer Geschwindigkeit des Video. Grüsse von Epernay Frankreich

Spart man durch die 6 Minuten eigentlich Umläufe ein? Und warum stehen nicht an jeder HST Automaten, damit dieser leidige Fahrscheinverkauf beim Fahrer ein Ende hat?

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