Kostet Busoffensive 1 Milliarde Euro?

Der von der SPD geplante Ausbau des Hamburger Bussystems könnte teuer werden. Nach überschlägigen Berechnungen der CDU würde die Umstellung aller Hamburger Busse auf emissionsfreie Antriebe innerhalb der nächsten zehn Jahre rund eine Milliarde Euro kosten.
Christian Hinkelmann
Metrobus 5 am Dammtor in Hamburg
Ein Metrobus der Linie 5 fährt auf einer Busspur am Feierabendstau in der Edmund-Siemers-Allee in Hamburg vorbei.

CDU-Verkehrsexperte Klaus-Peter Hesse forderte den Senat auf, zu erklären, woher das Geld dafür stammen soll.

Außerdem kritisierte der Fachpolitiker, dass der Kauf von „Öko-Bussen“ nichts an den wachsenden Kapazitätsproblemen im Busverkehr ändere. Dies habe Hochbahnchef Günther Elste bestätigt, so Hesse.

Unterdessen wurde bekannt, dass die SPD-Regierung für den Ausbau des Bussystems keine Zuschüsse aus Berlin bekommen wird.

Das geht aus der Antwort auf eine entsprechende große Anfrage der Linkspartei hervor (Drucksache 20/492).

Darin heißt es auf die Frage, ob der Senat die Möglichkeit für Bundeszuschüsse sehe, lediglich „Nein“.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Hamburgs S-Bahnlinie S1 sollte eigentlich über den Endbahnhof Poppenbüttel hinaus verlängert werden. Die Pläne reichten bis zur Ostsee. Teile der geplanten Trasse sind bis heute unbebaut geblieben – wie dieser Grünstreifen in Poppenbüttel. (Foto: Geoportal Hamburg)

Nie gebaut: Hamburgs vergessener S-Bahn-Plan bis zur Ostsee

Hamburgs älteste S-Bahn-Strecke sollte ursprünglich weit über Poppenbüttel hinaus bis nach Bad Segeberg und an die Ostseeküste verlängert werden. Die Trasse ist teilweise bis heute freigehalten und in Bebauungsplänen verankert. So sollte sie verlaufen und so stehen die Chancen, dass sie noch verwirklicht wird.

Radwege-Bau in Hamburg

Radweg-Konzepte in den Bezirken: planlos, langsam, ignorant

Der Radwegebau auf den Hamburger Nebenstrecken läuft oft noch planlos, weil die meisten Bezirke kein Gesamtkonzept für ihre Radrouten vorgelegt haben. Dabei sollten sie eigentlich schon vor zweieinhalb Jahren fertig sein. Ein Bezirk treibt es mit seiner Ignoranz besonders auf die Spitze.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert