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Fährt bald eine Stadtbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht?

Mit drei Jahren Verspätung wird im März ein Gutachten zur Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Bahnstrecke nach Geesthacht veröffentlicht. Fährt dort künftig eine Stadtbahn?
Christian Hinkelmann
Sonderzug auf stillgelegter Bahnstrecke in Geesthacht
Ein Sonderzug der AKN auf der stillgelegten Bahnstrecke in Geesthacht an der Elbe
Foto: Christian Hinkelmann

Werden bald wieder regelmäßig Personenzüge auf der alten Bahnstrecke zwischen Bergedorf und Geesthacht fahren? Diese Frage wird in Hamburg und Schleswig-Holstein seit mehreren Jahren immer wieder diskutiert – und mit derselben Regelmäßigkeit, mit der die Idee aufkommt, verschwindet sie kurz danach wieder.

Doch jetzt kommt die Diskussion auf eine neue Ebene.

Am 11. März will Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) in Geesthacht das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie öffentlich präsentieren – mit drei Jahren Verspätung! Eigentlich sollte die Untersuchung bereits im Frühjahr 2017 fertig sein und hatte sich seitdem immer wieder verzögert (siehe hier und hier).

Als Grund für die Verzögerungen nannte das Verkehrsministerium in Kiel im vergangenen Sommer gegenüber NahverkehrHAMBURG “erforderliche umfangreiche Abstimmungen mit allen beteiligten Partnern” (siehe hier). Es ist kein Geheimnis, dass die Stadt Hamburg viele Jahre lang kaum Interesse an…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Fährt bald eine Stadtbahn zwischen Bergedorf und Geesthacht?“

Würde die Stadtbahn Idee umgesetzt, was sehr schön wäre, so könnte man überlegen ob es möglich ist, diese mit einer entsprechenden Streckenführung bis Wandsbek zu führen und den Expressbus dann zu ersetzen.

Eine Streckenführung über den Bergedorfer Bahnhof macht mehr Sinn als über Nettelnburg. Ich müsste mit dem Bus von Billstedt bis zur Grandkoppel fahren, von dort rüber nach Nettelnburg und dann in den Zug umsteigen.

Von Bergedorf aus könnte ich bis Bergedorf durchfahren und dann in die Stadtbahn umsteigen. Gleiches gilt generell für einen Großteil der Fahrgäste, besonders wenn man eigentlich nur nach Bergedorf möchte, man müsste bis Nettelnburg fahren und dann nochmals eine Station zurück nach Bergedorf.

Eine Straßenbahn auf dieser Strecke, d.h. auch Betrieb unter BOStrab, ist nicht nur viel kostengünstiger und leichter umzusetzen, sondern hätte den Vorteil, dass man die Strecke auch gleich (mit der für Straßenbahnen üblichen Spannung von 750V elektrifizieren könnte, statt Dieseltriebwagen (Klimapaket!!!) einzusetzen. Sicher wäre das ein Inselvorlaufbetreib, würde aber Chancen auf weiter Linien als Zubringer zum U-Bahnnetz ermöglichen. Eine Unterfahrung der Fern- und S-Bahngleise auf der Straße Sanderdamm und damit kurze Umsteigewege zur S-Bahn wären somit einfach möglich. Ferner bietet sich dann eine Verlängerung der Strecke übe die Lohbrügger Landstraße bis zur U-Bahn-Station Mümmelmannsberg gerade dazu an. Ein solches Projekt könnte bis S-Bergedorf in weniger als 2 Jahren und bis nach Mümmelmannsberg in 4 Jahren umgesetzt sein. Ein hoher Zugewinn für die Fahrgäste und ein Meilenstein auf dem Wege der Wiedereinführung der Straßenbahn in Hamburg.

Sehr schön. Das habe ich in wesentlichen Teilen sogar schon vor 11 Jahren auf https://nexthamburg.de/
vorgeschlagen (auch wenn ich seinerzeit nicht genannt werden wollte). Freut mich, wenns jetzt “schon” auf politischer Ebene ankommt=

TITEL
“Stadtbahn in Hamburgs Osten”

AUTOR
“(Autor will nicht genannt werden) ”

EINGEBRACHT AM
2009-05-19T00:00:00.000Z

TEXT
“Im Hamburger Osten sieht es in Sachen ÖPNV auf Schienen ja eher mau aus. Warum nicht die alte Museeumsstrecke von Geesthacht nach Bergedorf stadtbahnmäßig ausbauen? Man würde dann vom Zentrum Geesthachts aus über Escheburg und Börnsen nach Bergedorf Süd fahren. Dort würde die Stadtbahn aufs Straßenplanum wechseln und dem Verlauf des Weidenbaumswegs folgen bis R/S Bergedorf. Dann ginge die Fahrt weiter auf der Alten Holstenstraße Rg. Lohbrügge-dem Verlauf der ML12 folgend. Statt am Ende des Reinbeker Redders auf die B5 zu wechseln, führe unsere SB nach rechts Rg. Havighorst und stieße am Ende des Steinbeker Grenzdamms wieder auf die ML 12 in der Kandinsky-Allee. Dort Anschluss an die U2 und ggf. Weiterfahrt Rg.Norden durch Mümmelmannsberg, dem Verlauf der K.-Allee folgend, die im Norden dann Rg.Oststeinbek verlängert/ausgebaut werden müsste. Vorbei am Oststeinbeker EKZ könnte die Fahrt bis Glinde weitergehen, wo die Fahrt im Zentrum bzw. auf dem Gelände des VHH-Busdepots (Ausbau zum Tramdepot) enden könnte. So würden 2 Regionen, nämlich Glinde/Oststeinbek im Norden sowie Geesthacht im Südosten an das Hamburger Schnellbahnnetz (U2/S21/R20) leistungsfähig angeschlossen werden. (Foto: pixelio.de user: Danny König)”

@Michael Jung: Haben Sie sich eigentlich auch einmal mit Havighorst befasst? Wo wollen Sie die Straßenbahn durchführen? Über die Dorfstraße? Die sollten Sie sich vorher einmal genauer anschauen! Oder durch die Vorgärten, bzw. Hintergärten und anschließend durch die Kleingartenanlage? Wie wollen Sie anschließend von Mümmelmannsberg nach Oststeinbek kommen? Durch das Steinfurther Diek?

@Michael Jung? Eine Straßenbahn über die B5? Wie soll die Straßenbahn eigentlich die Steigung zw. der Kandinskyallee und der B5 überwinden, bzw. den Kurvenradius bewältigen?

Das wäre ziemlich witzig, wenn man die Nostalgiker damit ruhigstellt. Denen reicht es ja auch, wenn Kopenhagen am Stadtrand eine Billiglösung anstrebt oder es in den Pariser Vororten aus selben Gründen eine Tram gibt, damit die Städte in den Club der ausgewählten Städte aufgenommen werden. Das muss dann aber auch langen. Experimente sollte man nachlassen. ?

“Nostalgiker” sind zum Beispiel eher Anhänger von U-Bahnen im gesamten Stadtgebiet und nur Bussen bis zur Fertigstellung der U-Bahnen in der weit entfernten Zukunft.
Anhänger von Stadtbahnen würde ich eher als “Pragmatiker” einstufen. Jedes Verkehrsmittel hat je nach örtlichen Gegebenheiten seine Berechtigung.

1. Der Bericht ist leider unvollständig (Endet mit “Die…”)
2. Der Zusammenhang mit dem “Deutschland-Takt 2030+” sollte dargestellt werden. Im “Zielfahrplan Deutschland-Takt” des BMVI vom 07.05.2019 für Hamburg ist die Strecke Nettelnburg-Geesthacht als 20-Minuten Pendelbetrieb bereits integriert. Auch andere neue Strecken (Kiel-Schönberg, Wrist-Kellinghusen und sogar Neumünster-Ascheberg) sind drin. (Wichtige Links siehe unten)
3. Mein Wunsch: “Deutschland-Takt” sollte eine neue Kategorie bei NahverkehrHamburg werden (Wichtige Links siehe unten)

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/E/zukunftsbuendnis-schiene.html

https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/netzgrafik-fernverkehr-nord-gutachten-2.pdf?__blob=publicationFile

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