Schleswig-Holstein hat mit der Ausschreibung der so genannten Marschbahn (Netz West) zwischen Hamburg und Sylt begonnen. Ab Dezember 2016 soll der Regionalverkehr dort verbessert werden – allerdings nur im Detail.
Nach Angaben der zuständigen Landesweiten Verkehrsservicegesellschaft (LVS) soll sich das neue Angebot auf der Strecke am bestehenden Fahrplan orientieren. Verbesserungen werden laut LVS nur möglich sein, wenn sie durch ein gutes Ausschreibungsergebnis finanzierbar werden.
Basis ist weiterhin der Stundentakt Hamburg-Altona – Westerland, ergänzt um Verstärkerzüge vor allem für Berufspendler nach Sylt. Hinzu kommt auch künftig die Regionalbahnlinie Heide – Itzehoe, die aber bessere Anschlüsse an andere Linien erhalten soll.
Zum neuen Angebot sollen laut LVS Sprinterzüge Hamburg-Altona – Westerland an den Sommerwochenenden gehören, die für die Gesamtstrecke eine Fahrzeit von 2:35 Stunden benötigen. Außerdem soll es künftig leichter möglich sein, je nach Fahrgastnachfrage Züge zu verlängern oder zu verkürzen.
Teil der Ausschreibung sind einige Optionen, für die die Bieter Angebote unterbreiten sollen: Catering im Zug, zusätzliche Halte in Glückstadt, Anbindung Brunsbüttels, zusätzliche Tagesrandverbindungen. Über diese Angebote will das Land entscheiden, wenn die Kosten dafür vorliegen.
Interessierte Verkehrsunternehmen können sich ab sofort für den Verkehr auf der Marschbahn bewerben. Die Angebote müssen nach Angaben der LVS bis zum 2. März 2015 eingehen, der Zuschlag soll bis Mitte 2015 erteilt werden. Betriebsstart ist im Dezember 2016.
Der neue Betreiber soll die bestehenden Reisezugwagen einsetzen, die seit Dezember 2005 für die Nord-Ostsee-Bahn zwischen Hamburg und Westerland unterwegs sind. Das Land …