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Hochbahn: Kein generelles Aus für Wasserstoff-Antriebe geplant

Nach der Stilllegung von vier Brennstoffzellen-Bussen betont die Hochbahn, dass sie weiterhin generell an Wasserstoffantrieben interessiert ist - wenn es serienreife Fahrzeuge gibt.
Christian Hinkelmann
Wasserstoffbus in der HafenCity in Hamburg
Ein Wasserstoffbus der Hochbahn auf der Linie 111 in der HafenCity (Magellan-Terassen)

Die stille Ausmusterung von vier Brennstoffzellen-Bussen, die per Wasserstoff angetrieben werden (siehe hier), hat in der Fachwelt für Aufsehen gesorgt.

Jetzt hat das Verkehrsunternehmen klargestellt: Die Stilllegung der Prototyp-Busse bedeutet keinen generellen Ausstieg aus der Brennstoffzellen- und Wasserstoff-Technologie.

„Unser Projekt mit Prototypen war von Beginn an befristet und ein voller Erfolg, denn es lieferte wertvolle Erkenntnisse für unsere Flottenstrategie“, so Hochbahn-Chef Henrik Falk in einer Presseerklärung. „Sobald unser Partner Daimler oder andere Bushersteller neben Batteriebussen auch E-Busse mit Brennstoffzellen in Serie produzieren, werden wir diese ebenfalls für den Linienbetrieb testen.“

Hochbahn setzt vorerst auf Batteriebusse

Die Hochbahn hatte zuvor dem NDR erklärt, dass sie die Brennstoffzellen-Busse unter anderem deswegen stillgelegt habe, weil die Fahrzeughersteller bisher keine serienreifen Busse anbieten könnten.

Stattdessen setzt die Hochbahn erst einmal auf elektrische Batteriebusse, von denen es bereits erste serienreife Fahrzeuge gebe.

Hintergrund ist der hohe Zeitdruck, denn der Hamburger Senat schreibt den städtischen Verkehrsunternehmen vor, ab 2020 nur noch lokal emissionsfreie Linienbusse zu beschaffen.

Hochbahn: Noch kein Richtungsentscheid getroffen

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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