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MOIA stellt Betrieb in Hamburg vorübergehend ein – HVV hält Angebot aufrecht

Der Shuttledienst MOIA wird wegen des Lockdowns seinen Betrieb in Hamburg ab Heiligabend komplett einstellen. So fährt der HVV an Weihnachten und Silvester.
Christian Hinkelmann
Treffen der modernen Mobilität: Der erste selbstfahrende Bus der Hochbahn und ein Wagen des Fahrdienstes Moia
Treffen der modernen Mobilität: Der erste selbstfahrende Bus der Hochbahn und ein Wagen des Fahrdienstes Moia

Der ohnehin gebeutelte On-Demand-Shuttleservice MOIA stellt seinen Betrieb in Hamburg wegen der Corona-Pandemie bis auf Weiteres komplett ein.

Ab Heiligabend werden die gold-schwarzen Kleinbusse der VW-Tochterfirma in ihren Depots bleiben. Die letzten Fahrten sollen am 23. Dezember bis 18 Uhr stattfinden, teilte das Unternehmen per Mail an seine Kundinnen und Kunden mit.

„Wir reagieren mit dieser Entscheidung auf die steigende Zahl der Infektionen mit Covid-19 und die Beschlüsse von Bund und Ländern, das öffentliche Leben weiter einzuschränken. Durch die verschärften Regeln zur Kontaktvermeidung erwarten wir in den kommenden Tagen und Wochen einen starken Rückgang der Nachfrage“, heißt es in der Mail. „Wir bedauern diese Maßnahme sehr, überprüfen aber regelmäßig ihre Notwendigkeit und orientieren uns an den Empfehlungen von Bund und Ländern.

Sobald das öffentliche Leben wieder Fahrt aufnimmt, wolle MOIA seine Shuttles wieder fahren lassen. Ein konkretes Datum nennt der Mobilitätsanbieter nicht.

Moia war bereits im Frühjahr fast zwei Monate lang in der Pause

Für Moia ist es nicht die erste Betriebspa…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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Das regelt dann der Markt, wie so schön gesagt wird. Man sieht bei solchen Krisen, wie sich privatwirtschaftliche, gewinnorientierte Unternehmen verhalten und zwar privatwirtschaftlich und gewinnorientiert. Den Rest muss dann doch der ÖPNV abwickeln, wenn es hart auf hart kommt.

Leider sorgen solche Angebote wie MOIA aber auch dafür, dass Taxifahrer zum Aufgeben gezwungen werden, weil ihnen Geschäft weg bricht. Im Gegensatz zu MOIA unterliegen konzessionierte Taxifahrer auch einer gewissen Betriebspflicht, was einen vernünftig funktionierenden ÖPNV auch für ältere Menschen oder an Stellen, wo auch in Hamburg seltener ein Bus hinkommt, sicherstellt.

Wer verstärkt auf Angebote wie MOIA oder CleverShuttle setzt riskiert, dass jederzeit nach Gutdünken dieser Anbieter der ÖPNV zusammenbrechen kann.

Aufgrund der Lobbyisten der Taximafia hatte MOIA ja extrem hohe Auflagen, u.a. bei der Anzahl der genehmigten Fahrzeuge, sodass ein großflächiger, wirtschaftlicher Betrieb stark behindert wurde. Und alles nur, weil die Taxifirmen seit Jahrzehnten jede Innovation meiden und weiterhin ein Monopol zur Abzocke von Fahrgästen behalten wollen.

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